Hobel-Vitrine

shalafi

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Warum sollte ich? Das ist eine einfache Gestaltungsregel an die sich jeder Tischler hält i.d.R.

Erstmal danke für die Antwort.

Du musst natürlich gar nichts weiter ausführen. Es hätte ja sein können, dass es sich um einen konstruktiven Grund handelt. Diesen hätte ich dann gern erfahren, um es beim nächsten mal anders oder besser zu machen. Dies scheint nicht der Fall zu sein.
 

fragnix

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Der mir bekannte Grund ist weitgehende Übereinstimmung, dass es schicker aussieht, dem Auge gefälliger.

Bei einem hochkant-Schrank würde ich das Design der Türen ebenfalls hochkant ansetzen, um Widersprüche zu vermeiden. Für mich wäre es stimmiger als das hier zu sehende Quer-Design.
Der Wechsel / Bruch kann natürlich auch gewollt sein. Regel ist ja nicht Gesetz oder Unabwendbarkeit, sondern nur der am häufigsten vorkommende Fall.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Es gibt 2 konstruktiven Fälle, wo quer durchläuft.
Beidesmal konstruktiver Holzschutz:
Bei Fensterläden die obere tRaverse.
Bei Holzfensterrahmen das obere u d untere Querstück.
Hier ist das untere die Brüstung weniger belastet als wenn sie senkrecht verlaufen würde. Und oben Weil man alle Ecken gleich konstruiert .

Wers nicht versteht muss eben nachdenken.

Sonst finde ich durchlaufen Traversen ein NOGO.
Nicht fachgerecht.
 

stedaniel

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Du schraubst das Zapfenband "Tür unten" los und kannst die Tür abziehen. Entsprechende Ausfräsung muss natürlich vorhanden sein. (Wie im Bild weiter oben zu sehen. Verstellen geht nur über Schrauben versetzen. Ist knifflig.

Prima... an den Beschlag unten kommt man besch... dran. Vermutlich werde ich einfach damit leben, daß die Tür ganz leicht schleift.
 

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Acma150

ww-birke
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Ist das nicht die Hobelvitrine welche @heiko-rech in einem Onlinekurs baute? Die Idee mit dem Linoleum stammt wohl auch von ihm.
Bei den Türen hast du übrigends einen Fehler gemacht, bei Rahmenkonstruktionen lässt man die senkrechten immer durchlaufen.
Ich kenne nur die Hobelvitrine von Heiko Rech, die man im Hintergrund auf manchen Videos sieht. Da ist aber kein Linoleum verbaut. Einen Online-Kurs habe ich bei ihm noch nicht gebucht. Er kommt aber, wie ich, auch aus dem Saarland. Schon Grund genug für guten Geschmack...:emoji_sunglasses:
 

Acma150

ww-birke
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Danke schonmal für die vielen Rückmeldungen.:emoji_blush:

Noch was zu den Türen:
Ich wusste sogar, dass man die senkrechten Hölzer durchlaufen lässt. Ich war unachtsam und habe es bemerkt, als ich beim dritten Querholz (anstatt beim Längsholz) den Schlitz geschnitten hatte.
Ich gelobe Besserung, kann das Ergebnis aber auch gerade noch so aushalten.:emoji_slight_smile:

Werde wieder berichten, wenn ich die Inneneinrichtung und Glasscheiben verbaut habe.
 

weissbuche

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Ich will hier keine Runde über Gestalltung lostreten, aber bei einem stehenden Rechteck werden die senkrechten Linien durch die Ouerstücke optisch unterbrochen. Das währe z.B. ein Argument für durchgehende Senkrechte.
Natürlich kann/sollte man Regel hinterfragen, aber so ein paar Regeln machen das Leben einfach. Nur einfach Regeln ändern macht nicht automatisch gute Gestalltung.
 

v8yunkie

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Hallo Jens,
sehr schön geworden... und die Zinken: Respekt! Auch ein sehr schönes Holz, fast zu schade... aber sehr schick.
Also, wir sind uns einig.. Du machst mir auch einen? :emoji_wink:

Gruss,
Thomas
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Wenn du die Zapfenbänder von Hand ausgestemmt hast, ist das für mich Grund genug die Querriegel durchlaufen zu lassen. :emoji_wink:
Ich hab das mit dem Tischlern / Schreinern ja auch mal gelernt... Mir ist es nichtmal aufgefallen, dass das nicht "richtig" ist. :emoji_slight_smile: Die Gesamtoptik stimmt einfach für mich! Dann müsste man anfangen Fehler zu suchen... Das ist aber nicht mein Ding.
Also von mir nochmal :emoji_thumbsup:und weitermachen!!!

Gruß Daniel
 

Mathis

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Prima... an den Beschlag unten kommt man besch... dran. Vermutlich werde ich einfach damit leben, daß die Tür ganz leicht schleift.
Zieh das Oberteil des Möbels so weit nach vorne, sodass du an die Schrauben von unten rankommst.
Oder den ganzen Aufsatz abheben, auf Böcke stellen und du kommst an die Schrauben ran. So wurde es auch sicher montiert.

Ich schäme mich noch heute, dass ich noch als Schüler die erste Tür mit Zapfenband ausgebaut habe, indem ich aus der Traverse, in der das obere Band steckt, einfach ein Stück rausgesägt habe, um die Tür ausbauen zu können.
Bin nicht auf die Idee gekommen, von unten den Beschlag zu lösen...
 

stedaniel

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Zieh das Oberteil des Möbels so weit nach vorne, sodass du an die Schrauben von unten rankommst.
Oder den ganzen Aufsatz abheben, auf Böcke stellen und du kommst an die Schrauben ran. So wurde es auch sicher montiert.

Ich schäme mich noch heute, dass ich noch als Schüler die erste Tür mit Zapfenband ausgebaut habe, indem ich aus der Traverse, in der das obere Band steckt, einfach ein Stück rausgesägt habe, um die Tür ausbauen zu können.
Bin nicht auf die Idee gekommen, von unten den Beschlag zu lösen...
Schon klar, daß es so geht. Der Schrank ist momentan voller Büber und CDs. Das wäre mir zuviel Aufwand, nur um ein leichtes Schleifen der Tür einzustellen. Aber falls mir mal langweilig ist, nehme ich das in Angriff!
 

Johannes

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Schon klar, daß es so geht. Der Schrank ist momentan voller Büber und CDs. Das wäre mir zuviel Aufwand, nur um ein leichtes Schleifen der Tür einzustellen. Aber falls mir mal langweilig ist, nehme ich das in Angriff!

Hallo,
da gibt es noch eine andere Möglichkeit.
Einen dünnen Spiegel auf den unteren Teil legen und schauen wo die Schrauben sind. Dann die Schrauben mit einer Miniratsche rausdrehen und die Tür unten rausziehen. Dann eine U-Scheibe, im Scharnier, auf den Zapfen legen und das Ganze wieder zusammenbauen.

Es grüßt Johannes
 

joh.t.

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Zieh das Oberteil des Möbels so weit nach vorne, sodass du an die Schrauben von unten rankommst.
Oder den ganzen Aufsatz abheben, auf Böcke stellen und du kommst an die Schrauben ran. So wurde es auch sicher montiert.

Ich schäme mich noch heute, dass ich noch als Schüler die erste Tür mit Zapfenband ausgebaut habe, indem ich aus der Traverse, in der das obere Band steckt, einfach ein Stück rausgesägt habe, um die Tür ausbauen zu können.
Bin nicht auf die Idee gekommen, von unten den Beschlag zu lösen...
oft braucht man unten gar nicht fest schrauben, das hält von alleine.
 

Acma150

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Die Vitrine ist vorerst fertig. Werde noch kleinere Halter für Streichmaß und Kleinteile herstellen.
Da ich etwas Erfahrung im Restaurieren von alten Schränken habe, habe ich mich bei den Schlüsselschildern von Biedermeier-Rauten inspirieren lassen. Ich finde, das passt zu dem geradlinigen und schlichten Stil.
Die sind allerdings nicht aus Ebenholz (wäre dann doch etwas "too much" für die Werkstatt), sondern aus Linoleum. :emoji_slight_smile:
20220226_135428.jpg 20220226_135453.jpg 20220226_135548.jpg 20220226_135604.jpg
 

Acma150

ww-birke
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...und hier mal noch ein wenig Selbstkritik, eine Fehlergalerie sozusagen:

20220226_135646.jpg
Neben dem schon erwähnten Spaltmass sind die Türen auch etwas ungleich. Da muss ich bei zukünftigen Projekten genauer arbeiten.

20220226_135701.jpg

Die Schlösser hatte ich noch. Mir ist allerdings als ich die Türrahmen schon fertig hatte aufgefallen, dass sie etwas zu schmal für die Schlösser sind. Durch die Abdeckleisten wird es allerdings etwas ausgeglichen.

20220226_135742.jpg

Die Löcher für die Hülsen der Fachbodenhalter habe ich erst gebohrt, als der Korpus schon zusammengeleimt war. Das muss ich nächstes Mal vorher und auf der Ständerbohrmaschine machen. Ausserdem habe ich 0,5mm zu groß gebohrt, so dass ich die Hülsen einleimen musste. Deshalb sitzen einige schief.

20220226_135757.jpg

Durch das zu große Spaltmass habe ich die Halter für die Zapfenbänder aufgeschraubt, anstatt sie einzulassen. Stört mich und ist so natürlich nicht vorgesehen.

20220226_140005.jpg

Die Oberfläche ist an machen Stellen unschön, da das Schleiffließ vom Mirka anscheinend nicht sauber war. Das hab ich erst beim Ölen gemerkt.
 

Mathis

ww-robinie
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Ich finds auch schade, dass dei Querhölzer der Türen durchgehen, dadurch wirkts für meine Augen etwas plumper als durchgehende aufrechte.
Aber das ist nur Optik...ansonsten gefällt mit das Schränkchen gut, die Holzauswahl ist ganz noch meinem Geschmack, Birnbaum ist ein wunderschönes Holz.
Sieht aus, als wäre die Birne nicht gedämpft, sondern naturbelassen, was ich viel schöner finde als der rote Ton, der beim Dämpfen entsteht.
Jetzt müssten nur noch winzige Leistchen auf die Böden, auf denen die Hobel stehen, damit die Messer nicht aufliegen, in meinem Kasten haben die immer auf der Seite gelegen deswegen.
 
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jochen-steini

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Ich gehe nicht davon aus, dass die Hobel auf den Messern aufliegen.
Ansonsten schönes Schränkchen mit sehr schon gearbeiteten Zinken
 

Johannes

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Hallo,
wenn ich das richtig sehe, hängt die Vitrine über der Hobelbank. Da möchte ich empfehlen, eventuell die Zapfenbänder gegen Eckzapfenbänder zu tauschen. Dann gehen die Türen 180° weit auf und stören nicht beim Hobeln.

Es grüßt Johannes
 

Holzrad09

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Sehr schön !
Ich hätte aber die aufrecht stehenden Hobel unten in eine Falzleiste gestellt und oben eine Leiste mit breiterer Nut gewählt. So dass Du den Hobel der Wahl etwas hochschieben und rausnehmen kannst.
Wenn Dir jetzt mal einer runter rutscht, könnte eine Scheibe klirr machen.
LG
 
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