HKS und Rückschlag

SkobyMobil

ww-kiefer
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Hallo,
was habe ich da zu erwarten? Ich versuche einmal es zu erklären. Material ist Multiplex-Buche oder Buche.
Werkzeug, HKS an Führungsschiene.

Diese Führungsschienen haben eigentlich einen angeklebten Splitterschutz, meine noch nicht.
Wenn ich die Schnitttiefe auf 1mm einstelle und im Gleichlauf, die Säge übers Material ziehe, dann sollte
ich ja eine einwandfreie Schnittkante oben haben.
Wenn man (Frau) aber im Gleichlauf sägt, dann kann es zu einem Rückschlag kommen.
Was sitzt denn da an Kraft hinter, mit wieviel "Dampf" fliegt mir die HKS da denn entgegen?
1mm Schnitttiefe ist ja nicht viel, ich habe da null Erfahrung.
Kann ich die Säge ganz "normal" führen oder muß ich die so festhalten bis das weisse aus den Knöcheln kommt?
Ist das bei 1mm richtig gefährlich, oder sollte man nur Respekt haben?
Gruß und Dank
Andreas
 

holz-würmchen

ww-kastanie
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Es kann nicht nur zu Rückschlägen kommen, du provozierst sie ja förmlich. Wenn das passiert, ist dein Werkstück, evtl. die Schiene oder vielleicht noch mehr kaputt.

Verwende ein scharfes Sägeblatt und schiebe die Säge, so wie es sich gehört. Bei Massivholz und Multiplex passiert eh nicht viel mit Ausrissen, sonst schleifst du nochmal kurz nach oder ritzt eben wie du es vorhast vor.
 

carsten

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Hallo

bei Holz und MPX hab ich diese Variante des Vorritzens noch nicht eingesetzt. Da reicht ein scharfes Sägeblatt. Und falls es dann doch etwas widerspenstiger ist klebe ich einen streifen Tesa über die Schnittlinie, das funktioniert meist besser als das Vorritzen.
 

uli2003

ww-robinie
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BTW - das Sägen in 1-2 mm Tiefe muss nicht zwangsläufig im Gleichlauf sein. Meistens funktioniert das auch absolut sauber im Gegenlauf bei dieser geringen Schnitttiefe. Aber auch im Gleichlauf sind da keine hohen Kräfte zu erwarten, du kannst die Säge ganz normal halten.
Wenn man von normal beim 'rückwärts' sägen sprechen kann.
 

Georg L.

ww-robinie
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Wird doch bei diversen Tauch(Hand)kreissägen so als "Vorritzer" beschrieben. Also sollte schon im Interesse der Hersteller gewährleistet sein, dass das ohne Gefahren für den Bediener möglich ist.
Bei MPX und einem scharfen Sägeblatt hatte ich bisher nur minimale bis gar keine Ausrisse, so dass ich mir das immer gespart habe. Und die minimalen Ausrisse waren nach der Kantenbearbeitung ((Fase oder abrunden) sowieso verschwunden.
 

Komihaxu

ww-robinie
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Kann ich die Säge ganz "normal" führen oder muß ich die so festhalten bis das weisse aus den Knöcheln kommt?
Du kannst sie normal führen.
Du darfst aber niemals tiefer als 1-2mm eintauchen, das würde zu höheren Kräften führen.

Selbst wenn sich eine kleine Handkreissäge mal verklemmt, könnte man sie mit üblichen menschlichen Kräften noch mit 2 Händen halten.
Das Problem ist, dass es unerwartet passiert und man eben nicht ständig richtig steht, beide Hände an der Maschine hat und voll konzentriert arbeitet.
 
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