Hitzeentwicklung bei der OF1400

tract

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Erstmal was ist falsch an "heiß"

nicht wirklich etwas - nur benutzt ein Fachmann im techn. Bereich sowas eigentlich nicht.
Ein Metaller (Schmied, Schlosser, ...) wird z.B. zum Biegen immer etwas 'erwärmen', nie 'heiß machen', selbst wenn es dann hell glüht.
Soll auch nicht oberlehrerhaft rüberkommen, wer meint er müsse 'heiß' verwenden, kann das ja machen.

und zweitens wir reden hier nicht von einer China Billich Willich sondern Festool teuer muss ich sein Maschine. Würde ich bei solch einem Markenprodukt nicht akzeptieren.

schön ist es sicher nicht; da es offensichtlich baugleiche Maschinen ohne derartige Wärmeentwicklung gibt, würde ich mich auch an den Hersteller wenden. Rein technisch aber braucht man sich, wenn sich die Temperatur auf dem genannten Niveau stabilisiert, aber keine Gedanken machen.
 

Holz-Fritze

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nicht wirklich etwas - nur benutzt ein Fachmann im techn. Bereich sowas eigentlich nicht.
Ein Metaller (Schmied, Schlosser, ...) wird z.B. zum Biegen immer etwas 'erwärmen', nie 'heiß machen', selbst wenn es dann hell glüht.

Na ja ich bin auch aus dem technischen Bereich und ich sage auch der Motor ist zu heiß. Unser Schlosser nutzt das auch. Das ist wie der Begriff "Glühbirne" den benutzen auch Fachleute obwohl ich als Azubi dafür fast Schläge bekommen habe. Oder Kältebrücke die es eigentlich nicht gibt.

Ausbilder machen das eigentlich nur, damit das den Azubis klar ist, dass es eigentlich falsch ist. :emoji_slight_smile:
 

Hainling

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Ich konnte mir das nur durch ungünstige Paarung von Toleranzen erklären.
Wäre es möglich, dass sich das Lager erst einlaufen muss und die Wärmeentwicklung nach weiteren Betriebsstunden abnimmt? Das soll keine Antwort sein, sondern eine ernst gemeinte Frage. Oder sollte man es gar nicht erst darauf ankommen lassen, weil eine überhitzte Spannzange eine Gefahrenquelle ist, weil sie den Schaft nicht mehr sicher hält?

MfG Hainling
 

tract

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Wäre es möglich, dass sich das Lager erst einlaufen muss und die Wärmeentwicklung nach weiteren Betriebsstunden abnimmt? Das soll keine Antwort sein, sondern eine ernst gemeinte Frage. Oder sollte man es gar nicht erst darauf ankommen lassen, weil eine überhitzte Spannzange eine Gefahrenquelle ist, weil sie den Schaft nicht mehr sicher hält?

ja, es ist korrekt, daß gefettete Lager erst eine gewisse Einlaufzeit benötigen. Dabei wird das Fett dann an die entsprechenden Stellen gedrückt (bzw. bei handgefetteten Lagern überschüssiges herausgedrückt). Allerdings ist diese Zeit bereits bei den vom Fragesteller erwähnten 10min Testbetrieb erreicht und auch keine weitere Steigerung der Temperatur zeigt das.
 

guydelombard

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Sodele,


die Maschine wurde am Dienstag letzter Woche abgeholt und war am Freitag wieder hier. Leider kam ich heute erst dazu, das Paket zu öffnen.

Kurzum: Laut der Sicht von Festool scheinen die Temperaturen innerhalb der Toleranz zu liegen. Ich habe der Firma heute ausführlich und deutlich meine Sicht der Dinge geschildert. Auch wenn die Teile innerhalb der technischen Toleranz liegen und die Maschine keinen Schaden nimmt - meine Finger nehmen wohl Schaden, wenn ich mehrere Sekunden lang solch warme Bauteile halte.

Sobald ich eine Antwort erhalte, melde ich mich wieder :emoji_slight_smile:


Gruß Guyde
 

Georg L.

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Das Problem mit einer heißen Spannzange hatte ich auch schon, an einer ELU OF97 nach über 15 Betriebsjahren. Mir kam damals gleich der Verdacht auf einen Lagerschaen, weil die Maschine nicht wie üblich nach dem Ausschalten nach ca 5 sek. zum Stillstand kam, sondern beim Ausschalten ziemlich aprupt stehen blieb (schneller als meine Festool OF1010 mit Schnellstop). Nachdem ich die Lager gewechselt hatte funktionierte alles wieder Bestens.
Mach mal mit deiner Maschine folgendes: schalte sie an und wenn sie die volle Drehzahl erreicht hat ziehe den Stecker (so wird die elektrische Schnellbremse außer Kraft gesetzt). Bleibt die Maschine trotzdem sofort stehen würde ich auf einen Lagerschaden tippen, läuft sie dagegen länger aus so sollte das Lager in Ordnung sein.
 

michaelhild

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Ich bekomme die Tage eine neue OF 1400, ich werde das bei dieser prüfen, wie warm die Spindel und Spannzange wird.

Das ein Lager bei einer neuen Maschine defekt ist denke ich nicht, das wäre dem Service sicher aufgefallen. Zumal die Temperatur dann doch höher liegen müsste.
 

uli2003

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meine Finger nehmen wohl Schaden, wenn ich mehrere Sekunden lang solch warme Bauteile halte.

Das kann ich mir nicht vorstellen, da dies unterhalb jeglicher Verbrennungsschwelle liegt.

Schön ist das natürlich nicht, höchstens im Winter :emoji_slight_smile:

Also: Kurz warten vor dem Fräserwechsel, dann ist es kühler..

Grüße
Uli
 

Berni62

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Kurzum: Laut der Sicht von Festool scheinen die Temperaturen innerhalb der Toleranz zu liegen. Ich habe der Firma heute ausführlich und deutlich meine Sicht der Dinge geschildert. Auch wenn die Teile innerhalb der technischen Toleranz liegen und die Maschine keinen Schaden nimmt - meine Finger nehmen wohl Schaden, wenn ich mehrere Sekunden lang solch warme Bauteile halte.

Eine ähnliche Antwort habe ich von dieser Firma zu meinem Rotex erhalten. Auch als nett erklärt habe, ich wohne und arbeite in Deutschland und nicht in Sibirien, wo man unter Umständen Handwärmer benötigt, rückte die Firma nicht von Ihrer Meinung ab. (zu den Temperaturen beim Rotex gibt es meterweise Berichte im Netz):mad:

Da ich nicht nach Sibirien umziehen wollte um diesen edlen Schleifer richtig zu genießen, habe ich von meinem 30 Tage Rückgaberecht Gebrauch gemacht und mir dann einen Bosch zugelegt.

Bevor Du jetzt irgendwelche Kompromisse bei der hochpreisigen Maschine eingehst, würde ich das ebenso machen. Bei einem Neukauf würde ich dann ausgiebig beim Händler testen.

Schöne Grüße
Bernhard
 

Holz-Fritze

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Da ich nicht nach Sibirien umziehen wollte um diesen edlen Schleifer richtig zu genießen, habe ich von meinem 30 Tage Rückgaberecht Gebrauch gemacht und mir dann einen Bosch zugelegt.

Ach du hättest den doch nur aufschrauben müssen und das Getrieb fetten :emoji_grin:

Festool Jünger machen so etwas:confused:
 

guydelombard

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Hallo zusammen,


habt vielen Dank für eure Unterstützung :emoji_slight_smile: Natürlich verkohlen meine Finger nicht, wenn sie auch nur in die Nähe der Spindel oder Spannzange kommen. Wenn man sich aber mal die Gefährdungsbeurteilung anschaut, sind die Temperaturen an meinem Expemlar nicht einfach so herunterzuspielen, wie ich finde. Die Wärme überträgt sich ja auch deutlich auf den Fräserschaft - spätestens den muss ich ja für einige Sekunden anfassen können, um den Fräser zu wechseln.

@ Michael: Danke für das Ausprobieren. Es ist wohl tatsächlich so, dass ich ein "besonderes" Exemplar erwischt habe - bisher habe ich auch nur einen einzigen anderen Bericht gelesen, in dem sich die Spannzange zu stark erwärmt hat.

@ Bernie62: Ich sehe es ähnlich wie Du. Bei solchen Geräten in der obersten Preisklasse "für höchste Ansprüche" soll man keine Kompromisse eingehen müssen. Leider bietet Festool nur noch 15 Tage Rücktrittsrecht an, die sind bei mir schon verstrichen...

@ Georg L.: Ich werde es mal probieren und schauen, was passiert...

Ich warte immer noch gespannt auf die Nachricht von Festool.

Grüße
Guyde
 

Holz-Fritze

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Hallo zusammen,


habt vielen Dank für eure Unterstützung :emoji_slight_smile: Natürlich verkohlen meine Finger nicht, wenn sie auch nur in die Nähe der Spindel oder Spannzange kommen. Wenn man sich aber mal die Gefährdungsbeurteilung anschaut, sind die Temperaturen an meinem Expemlar nicht einfach so herunterzuspielen, wie ich finde. Die Wärme überträgt sich ja auch deutlich auf den Fräserschaft - spätestens den muss ich ja für einige Sekunden anfassen können, um den Fräser zu wechseln.

@ Bernie62: Ich sehe es ähnlich wie Du. Bei solchen Geräten in der obersten Preisklasse "für höchste Ansprüche" soll man keine Kompromisse eingehen müssen. Leider bietet Festool nur noch 15 Tage Rücktrittsrecht an, die sind bei mir schon verstrichen...

Die 15 Tage Rücktritssrecht sind doch zweitrangig. Festool muss dir ein mängelfreies Gerät verkaufen. Wenn die Temperaturen an der Mutter in den Bereich der von Dir verlinkten Temperaturen kommt ist dieses Gerät nicht mängelfrei. Einfach hart bleiben und auf Reparatur oder Tausch bestehen.
 

HeikoB

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Wie warm wird die überhaupt? Ich habe Werkzeuge die an den Griffbereichen recht warm werden was nicht schön aber kein Reklamationsgrund ist (Mafell P1, Bosch GST160, Metabo Lackfräse, Bosch GOP 18 V-EC ...) Auch Bohrhämmer werden im vorderen Teil sehr heiß.
Gruß Heiko
 

Holz-Fritze

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Wie warm wird die überhaupt? Ich habe Werkzeuge die an den Griffbereichen recht warm werden was nicht schön aber kein Reklamationsgrund ist (Mafell P1, Bosch GST160, Metabo Lackfräse, Bosch GOP 18 V-EC ...) Auch Bohrhämmer werden im vorderen Teil sehr heiß.
Gruß Heiko

Hat er schon mal geschrieben bis zu 54°C
 

tract

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habt vielen Dank für eure Unterstützung :emoji_slight_smile: Natürlich verkohlen meine Finger nicht, wenn sie auch nur in die Nähe der Spindel oder Spannzange kommen. Wenn man sich aber mal die Gefährdungsbeurteilung anschaut, sind die Temperaturen an meinem Expemlar nicht einfach so herunterzuspielen, wie ich finde. Die Wärme überträgt sich ja auch deutlich auf den Fräserschaft - spätestens den muss ich ja für einige Sekunden anfassen können, um den Fräser zu wechseln.

mal eine Gegenfrage (hatte das ja bereits mal angesprochen) glaubst Du die schneidenden Werkzeuge bleiben kühl?
Dazu zitiert aus der Anleitung Deiner Fräse:
Tragen Sie geeignete persönliche Schutzausrüstungen: Gehörschutz, Schutzbrille, Staubmaske bei stauberzeugenden Arbeiten, Schutzhandschuhe beim Bearbeiten rauher Materialien und beim Werkzeugwechsel.
 

guydelombard

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Hallo tract,

wie an anderer Stelle geschrieben bin ich mir bewusst, dass bei Reibung nunmal auch Wärme ensteht. Ich erwarte nicht, dass die Schneidwerkzeuge und speziell deren Schneiden kühl bleiben - gerade bei solchen spanabnehmenden Vorgängen, die thermisch sehr belastend wirken.

Als Nicht-Techniker erwarte ich allerdings, dass sich der Schaft des Schneidwerkzeuges nicht so stark erwärmt, wenn es noch nicht einmal mit dem Werkstück in Berührung kommt! Oder erwarte ich da etwa zuviel aus Deiner Sicht?

Danke für den Hinweis mit den Handschuhen in der Bedienungsanleitung (ernst gemeint). Ob das tragen der Handschuhe wegen den schneidenden Eigenschaften eines Fräsers oder wegen möglicher Wärme geboten ist, wird nicht deutlich - somit ist der Hersteller bei möglichen Unfällen/Schäden abgesichert. Wäre mir die Intention und Interpretation dieses Satzes vorher bewusst gewesen, so hätte ich die Maschine noch umgehend innerhalb der 15 Tage zurückgegeben - Lerneffekt für das nächste Mal...


Grüße
Guyde


p.s. Ich habe bisher auch noch niemanden gesehen, der aufgrund von thermischen Entwicklungen die Schneidwerkzeuge einer Oberfräse unter Zuhilfenahme von Handschuhen wechselt...
 

rafikus

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tract hat es aber so darestellt, als ob das Tragen der Handschuhe beim Werkzeugwechsel, wegen der hohen Temperaturen erwähnt wurde, und nicht etwa wegen der scharfen Kanten.
Es scheint aber, als ob diese Firma mit dunkelblau/grünen Werkzeugen zwar Schweinegeld für ihre Produkte verlangt, aber bei Mängeln (sofern die Beschreibung des Fehlers richtig ist, ist es für mich ein Mangel) sich gerne rausredet.
Vielleicht sind die Produkte dieser Firma doch nicht so gut, trotz der anbetungsgleichen Berichte vieler Forianer?

Rafikus
 

tract

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Ist auch völliger Quatsch.
Wenn sollen die Handschuhe vor den Schneiden schützen.

Wenn für eine Arbeit das Tragen einer Schutzausrüstung vorgegeben wird, kann ich nicht argumentieren das eine Gefahr durch etwas anderes bestehen könnte, wenn ich die Schutzausrüstung weglassen würde.
Abgesehen davon steht nirgends, daß es sich ausschließlich um eine Schnittschutzvorsichtsmaßnahme handelt.
Habe nochmal vergleichend geschaut:
In der Anleitung einer NoName-Oberfräse steht, mit einem Warnschild versehen: Warten Sie mit dem Austausch der Fräser, bis die Maschine vollkommen stillsteht und der Fräser abgekühlt ist
Bei einem mit hoher Drehzahl arbeitenden, schneidenenden Werkzeug zu argumentieren, das Wechseln mit ungeschützten Händen wäre wegen Erwärmung des Schaftes schlecht, ist - objektiv betrachtet, ein sehr wackeliges Argument.
Eben weil diese Werkzeuge sich arbeitsbedingt erwärmen (wie Bohrer in einer Bohrmaschine). Beim Wechseln eines Fräsers in einer Oberfräse kommt man eigentlich auch nicht mit dem Schaft in Berührung. Bei Maschinen zur mechanischen Bearbeitung ist das so eine Sache. Wo will man als Hersteller mit Warnhinweisen aufhören.

Ich finde die Erwärmung auch nicht gerade ein gutes Aushängeschild - und eine Firma die hochpreisige Produkte herstellt, sollte da m.M. nach flexibler handeln. Aber wenn, dann sollte man als Besitzer besser mit dem Wechseln der Spannhülse argumentieren :emoji_wink:
 
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