Hinterleuchtet Glaswand für Schuhpräsentation

MundM

ww-pappel
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Hallo Zusammen,

wir planen eine hinterleuchtete Glaswand zu bauen, an der Schuhe präsentiert werden sollen und haben in den vergangenen Wochen bereits mit vielen Glasern und Plexiglas Anbietern gesprochen. Leider konnte uns bis Dato keiner genau sagen wie sich unsere geplante Glaswand realisieren lässt, da keiner von den Leuten mit den wir gesprochen hatten so etwas je gebaut hat.

Durch Google sind wir nun auf dieses Forum gestoßen und hoffen nun das uns evtl. jemand von Euch weiterhelfen kann.

Und zwar würden wir gerne ein großes Regal mit zwei hinterleuchteten Glaswänden bauen. Die Glaswände sollten jeweils 212cm lang und 185cm hoch sein und vollflächig & gleichmäßig von hinten mit Licht angestrahlt werden.

Die Rahmenkonstruktion für die Glasplatten steht größtenteils und wird entweder von uns selber oder von einem Schreiner angefertigt. Es war geplant die Glasscheibe in eine Nut einzulassen und dann an drei Leisten die rechts, links und oberhalb der Scheibe verlaufen anzulehnen und zu verschrauben.

Als Rückwand dient eine weiß gestrichene Holzwand, an der pro Scheibe jeweils 16 dimmbare Lumilux Hera Leuchtstofflampe angebracht werden, welche später die Glasscheibe von hinten anstrahlen sollen. Uns stehen maximal 50cm Abstand von der Rückwand bis zur Glasscheibe zu Verfügung.

An den Glaswänden sollen dann jeweils 30 Rundstäbe aus Acryl, mit dem Durchmesser 10mm angebracht werden, auf diese sollen dann später die Schuhe gestellt werden(2 Stäbe pro Schuh).

Am Ende sollte es dann so aussehen als ob die Schuhe vor der hinterleuchteten Rückwand schweben.

Dies ist der Plan allerdings haben wir noch einige offene Fragen:

Was für ein Glas / Plexiglas sollen wir nehmen?
-Das Glas sollte das Licht der Leuchtstoffröhren gleichmäßig verteilen und die Röhren sollten nicht sichtbar sein.
- Das Glas muss stabil sein und darf nicht nach innen wegknicken.
- Das Glas sollte relativ wärmeresistent sein, da die Lampen dahinter einiges an Wärme erzeugen werden.

Was für einen Abstand muss die Glaswand zu der Rückwand und den Leuchtstofflampen haben?
-Hier ist auch wieder wichtig das das Licht gleichmäßig verteilt wird und man die Lampen nicht sieht.

Reicht es aus die Scheibe in eine Nut zustellen und seitlich und oberhalb an einer Leiste zu verschrauben? Oder sollte man die Scheibe zb. mit Stützen mittig der Scheibe zusätzlich stabilisieren?
Wie befestigen wir die Acryl Stäbe die als Ablage für die Schuhe dienen sollen?
- Wir hatten geplant entweder Löcher zu Bohren und die Stäbe dann zu verschrauben oder die Stäbe zu verkleben.

Was ist sonst noch zu beachten?


So ich hoffe uns Vorhaben verständlich rübergebracht zu haben und hoffe dass uns Jemand unsere Fragen beantworten kann? Vielen Dank vorab für Eure Hilfe!

Anbei ein Bild von der ganzen Konstruktion und eine Visualisierung der zukünftigen Schuhwand!!!
 

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uli2003

ww-robinie
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Wenn du den Abstand der Leuchten nicht zu groß wählst, und den Abstand zur Scheibe nicht zu klein, sollte das problemlos gehen. So ab 30 cm etwa bekommst du mit einem Abstand der Leuchten von ca 20 cm schon eine recht gleichmäßige Ausleuchtung hin.

Als Scheibe würde ich 8 mm dickes PMMA verwenden, mit ca. 35% Lichtdurchlässigkeit.
Die Plattenbreiten liegen bei 2050 x 3050 im Großformat.

Die Stäbe - in welcher Spannweite werden die befestigt? Bei Belastung mit 3 Schuhen wie im Plan könnte ich mir vorstellen dass diese durchhängen wie ein Fischernetz..

Alles ohne Gewähr, daher - ausprobieren!

Grüße
Uli
 

MundM

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Hallo Uli,

danke erst mal für Deine Antwort, die bringt uns schon bedeutend weiter.

In der Länge sollen jeweils 5 Schuhe im Abstand von 20cm platziert werden, ein Schuh wiegt ca. 1Kg.

Ein Schuh steht jeweils auf zwei Stäben, die jeweils 10cm lang sind und einen Durchmesser von 1cm haben.

Meinst Du dass die Platte oder Stäbe das Gewicht nicht tragen und durchhängen?

Sollte man vielleicht eine dickere Platte nehmen?

Gruß

Andreas
 

uli2003

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Achso, nun verstehe ich - die Stäbe liegen 'quer' zum Schuh. Das sollte in der Dimension machbar sein.

Da kommt natürlich etwas zusammen an Gewicht auf die ganze Wand, und die Stäbe müssen echt sauber verklebt sein um den Schwebeeffekt zu simulieren.

Die Leuchten benötigen in jedem Fall eine Belüftung, woher auch immer - sonst dehnt sich das PMMA zuviel aus.

Grüße
Uli
 

frankundfrei

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hinterleuchtete Wand

Hallo Andreas

ich würde an Deiner Stelle den Effekt der Leuchtverteilung und den Halt der Stäbe an einem Versuchsstück ausprobieren.

8mm PMMA kann bei der Dimension ganz schön bewegt aussehen - die Ausdehnung ist auch nicht ohne. Hier würde ich mir die technischen Datenblätter von dem Material geben lassen, das Ihr einsetzen wollt. Vielleicht lässt Euch ein Freundlicher Händler mal in sein Lager und Ihr könnt so eine große Originalplatte mal sehen - dann bekommt Ihr neben den technischen Angaben schnell ein Gefühl dafür was geht und was nicht.

Die Stäbe könnten auch noch einen eigenen Leuchteffekt bewirken wenn Ihr sie am Stoß nicht abklebt.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Ekahard

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Hallo
Ich denke die Konstruktion ist OK. Ich würde mir aber Gedanken über die Ausleuchtung machen.
Mal kurz gerechnet.
16 Stück Hera Leuchtstoff a 28 Watt = 448 Watt

Wir haben sowas in der Art schon einmal gebaut. Wir haben Power LED genommen. Sind in der Anschaffung zwar um einiges teuerer, aber die Folgekosten rechnen sich sehr schnell.

Ottmar sagt: Nur als Gedankenanstoß :emoji_slight_smile:O

Gruß Jürgen
 

Gromit

Gäste
Abstand der Leuchten zueinander = 2 x Abstand Leuchtmittel - Glasscheibe
VSG mit matter Folie oder Milchüberfangglas verwenden.

Carl
 

scheids

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Material für Lichtwand

Es gibt von der Firma Otto Wolff ein spezielles Plexiglas für solche
Lichtobjekte. Dieses Plexiglas Satinice in weiss, hat eine spezielle
Lichtbrechung und Streuung. Habe diese schon öfters für Lichtmodule
verwendet, funktioniert auch gut.

Problem bei dieser grossen Fläche ist und bleibt die Wärmeausdehnung
des Materials. Aus eigener Erfahrung auf jedenfall mit LED-systemen arbeiten,
die Mehrkosten ersparen eine Menge Ärger.

Zur Befestigung: Musste auch schon mal plexistäbe an einer Plexiplatte
befestigen. Habe damals die Stäbe mit einem metrischen
Gewinde versehen ( Gewindeschneider ) und in die Bohr-
löcher der Platte ein Gegengewinde geschnitten.
Habe das Gewinde mit Kleber ( transparent ) bestrichen,
und eingeschraubt.
Hält bis heute bombig ( ca.: 11 Jahre ).
 

Ekahard

ww-buche
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Gute Idee das. Wie sieht das denn mit der Lichtbrechung aus? Kann man das Gewinde stark erkennen?
Zur Befestigung: Musste auch schon mal plexistäbe an einer Plexiplatte
befestigen. Habe damals die Stäbe mit einem metrischen
Gewinde versehen ( Gewindeschneider ) und in die Bohr-
löcher der Platte ein Gegengewinde geschnitten.
Habe das Gewinde mit Kleber ( transparent ) bestrichen,
und eingeschraubt.
Hält bis heute bombig ( ca.: 11 Jahre ).
 
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