Hilfe: Lackierpistolen & Lacke

M_Cologne

ww-birke
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Hallo,

ich habe vor einige Lackierarbeiten in der nahen Zukunft durchzuführen. Ich brauche mal ein paar Tips von jemandem, der Ahnung von der Materie hat :emoji_wink:

Bei meinen ersten Tests, hatte ich einen China-Spritze mit 1,0er Düse. Hab ich nichts ordentliches mit hinbekommen. Klekste häufig...auf einer Fläche von 1x1m hatte ich alle Formen von Lackierfehlern (Orangehaut, Läufer, Risse,...). Dann habe ich eine Iwata AZ3 HTE2 ausgeliehen bekommen - das war ne andere Welt - und es hat gleich auf Anhieb gut geklappt, die Lackierung war gleichmäßig und so wie man sich das vorstellt. Die lag schon ganz anders in der Hand. Jetzt plane ich natürlich auch eine Anschaffung - doch damit kommen wieder Fragen:

1.) Könnt ihr die genannte Iwata empfehlen, oder gibt es in der Preisklasse was besseres?
2.) Brauche ich mehrere unterschiedliche Spritzen? Ich hatte gelesen, dass manche eine nur für Klarlack, eine für Grundierung/Basecoat und eine für Füller nehmen. Muss das sein oder kann ich auch genausogut eine nehmen und dafür unterschiedliche Düsen/Nadeln/Luftkappen kaufen?
3.) Was für Düsen nehme ich denn am besten?
Ich hatte gesehen, dass ich für meinen Isolierfüller (Zweihorn Wigranit IF) eine Düse 2.0-2.5 brauche ; Klarlack 1.3 ; Basecoat / Grundierung je nach Zeug 1.5 oder 1.8...da muss ich ja schon 4 unterschiedliche haben - oder ist das nicht notwendig...ich bin natürlich kein Profilackierer - aber ich will auch, dass die Projekte, die man angeht, was werden
4.) Ich hab so ein Konvolut von Lackdosen erworben...dabei sind einige Lackdosen von Sikkens (Rubbol Satura Plus, Rubbol Azura Plus, Rubbol BL Magura, Alpha Elegance)...nirgendwo hab ich gesehen, dass man die spritzen kann...wenn nur mit airless...kann ich die tatsächlich nicht mit der Lackierpistole verarbeiten?

Für die Antworten schon einmal vielen Dank!
LG
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,

Ich habe zwei Sata-Jet Pistolen, sind bei Lackieren sehr beliebt.
Eine mit 2-er Düse für Füller und stärker gefüllte Lacke, die andere mit 1,2-er Düse für alles andere.

Prinzipiell lässt sich so gut wie jeder Lack mit der Pistole verarbeiten, mann muss Ihn halt durch verdünnen mit Lösungsmittel (Verdünner, Wasser.....) auf eine spritzfähige Viskosität einstellen.
Dazu gibt es extra "Rührstäbe" mit einem Schlitz, Wenn man diesen aus dem Lack zieht kann man Anhand der Zeit wie lange es dauert bis der "Schlitz" wieder frei von Lack ist die Viskosität abschätzen.

Gruß SAW
 

SteffenH

ww-robinie
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Die Chinateile funktionieren meiner Erfahrung nach erstaunlich gut für den Preis. Die Parameter sollten natürlich stimmen. Die Lackhersteller machen für ihre spritzfähigen Lacke Angaben zu Viskosität, Düsengröße und Druck. Mehrere Pistolen braucht man nicht, aber halt die entsprechenden Düsensätze. Und immer schön sauber machen bei Farbwechsel (und sonst auch). Lackierereien haben der Einfachheit halber Pistolen für bestimmte Zwecke, das braucht man als Gelegenheits-Lackierer nicht.
 

M_Cologne

ww-birke
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Prinzipiell lässt sich so gut wie jeder Lack mit der Pistole verarbeiten, mann muss Ihn halt durch verdünnen mit Lösungsmittel (Verdünner, Wasser.....) auf eine spritzfähige Viskosität einstellen.
Dazu gibt es extra "Rührstäbe" mit einem Schlitz, Wenn man diesen aus dem Lack zieht kann man Anhand der Zeit wie lange es dauert bis der "Schlitz" wieder frei von Lack ist die Viskosität abschätzen.

Gruß SAW

Danke für den Tip mit dem Rührstab...das werde ich mir dann wohl mal zulehen müssen.

Ich hab bei den ganzen Lacken jetzt gesehen, dass man für jedes Produkt eigentlich einen anderen Verdünner braucht und bei 2K Produkten herstellerabhängige Härter. Ist das wirklich so, oder kann ich die Lacke / Füller einfach mit handelsüblicher Universal- bzw. Nitroverdünnung oder Aceton verdünnen?
 

M_Cologne

ww-birke
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Die Chinateile funktionieren meiner Erfahrung nach erstaunlich gut für den Preis. Die Parameter sollten natürlich stimmen. Die Lackhersteller machen für ihre spritzfähigen Lacke Angaben zu Viskosität, Düsengröße und Druck. Mehrere Pistolen braucht man nicht, aber halt die entsprechenden Düsensätze. Und immer schön sauber machen bei Farbwechsel (und sonst auch). Lackierereien haben der Einfachheit halber Pistolen für bestimmte Zwecke, das braucht man als Gelegenheits-Lackierer nicht.

Das heißt, mit einer Pistole und Düsen 1.3 / 1.5 / 1.8 / 2.0 sollte ich für alle Eventualitäten gerüstet sein? Oder ist das too much? Bzw. liegt das Zeug irgendwann nur rum und man spritz doch eher mit eher 2 verschiedenen Größen...
 

magmog

ww-robinie
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am hessischen Main, 63500
Guuden,

Materialien, wie die genannten Lasuren, die thixotrop eingestellt sind, sind mit Fließbecherpistolen
nicht spritzbar, außer man verdünnt sie bis sie fast wie Wasser sind.
 
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