Hilfe beim Abrichten

Christian_AT

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Guten Tag,

Ich habe gerade Probleme beim Abrichten von einem kurzen Stück Wildkirsche, ca 300mm lang, nach einigen Durchgängen wird mein Werkstück Keilförmig, d.h. vorne dünner als hinten. Wo liegt mein Fehler ?

Danke für Eure Hilfe

Chris
 

PrimaNoctis

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Nach einigen Durchgängen
Könnte daran liegen. Ich hab bei mir normal so 1,5mm Abnahme eingestellt. Versuch so kurze Stückchen einmal in einem Rutsch zu machen. So krumm können sie ja gar nicht sein.
Ich interpretiere deine kurze Beschreibung so, dass du vorne bzw hinten viel mehr abnimmst als auf der anderen Seite.
 

derdad

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Probier einmal, das Werkstück umzudrehen. Also nach 2x drüberschieben das hintere Ende nach vorne, usw. Gerade bei kurzen Werkstücken neigt man dazu einseitig mehr zu drücken.
 

Handjive

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Ich hatte das vor ein paar Jahren auch mal.
Bei mir waren genz einfach die Messer zu stumpf.
Dann packten die Messer die ersten cm noch ganz gut, aber weiter hinten gingen sie dann nicht mehr
genug ins Material. Ich vermute, dass dann der Druck von oben nicht mehr ausreichte.

Gruss

peter
 

Kingstyler

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Hast du die hohle Seite unten liegen? Zu einem Keil hobelt man das Werkstück normalerweise, wenn man die konvexe Seite des Werkstücks auf den Abrichttisch legt.

Ziehst du bei so kurzen Stücken die Wellenabdeckung zur Seite oder schiebst du das ganze unten durch?
 

Christian_AT

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Ich benutze kein Schiebebrett, die Messerwellenabdeckung liegt am Anschlag an und ich schiebe das Brett unten durch, das ich zu wenig Druck im hinteren Bereich ausübe kann sein. Ich werde die Spanabhahme mal erhöhen und versuchen das Brett zu drehen, danke dafür ! Messer habe ich vor kurzem gewechselt. Und auch wenn mir Bewusst ist das der Fehler in meinem Fall neben der Maschine zu suchen ist machts trotzdem Spaß sich damit zu befassen, danke für die Wertvollen Infos ! ! !
 

Kingstyler

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Ich gebe jetzt mal keine Gewähr ab für was ich hier schreibe, also bitte nicht nachmachen, wenn das nicht mehr Stand der Technik bzw Arbeitssicherheit ist.

Ich habe das so gelernt, dass man bei kurzen Werkstücken die Wellenabdeckung zur Seite schiebt und diese mit einer Zuführlade über die Maschine schiebt. Wenn ich einmal davon ausgehe, dass die Abdeckung ca so 8cm breit ist dürfe es da ja relativ schwer sein da noch gleichmäßig druck aufzubauen, weil 1/3 des Werkstücks immer verdeckt ist.
 

Christian_AT

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Da hast du recht, ohne Wellenabdeckung möchte ich nicht hobeln, ist bei mir auch nicht häufig das ich so kurze Stücke brarbeite, könnte es mal händich mit der Raubank probieren.
Lg chris
 

teluke

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Auch wenn ich jetzt wieder Haue bekomme.

Ich nutze die Schutzbrücke lediglich dafür die offene Breite der Welle zu verkleinern.
 

Kingstyler

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gerade bei windschiefen oder konkaven Brettern macht es sich mit der Schutzbrücke beschissen, Ich möchte aber keinen da zu ermuntern, sie nicht zu nutzen.

Mir kommt ja vor, dass manchen Schutzbrücke das Abrichten von kurzen Werkstücken unsicherer machen als ohne. Ist aber nur Gefühlssache, also bitte immer schön mit Brücke arbeiten.
 

brubu

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Hallo
Ihr müsst wohl einmal richtig lernen mit einem guten Brückenschutz zu arbeiten, wir kennen nichts anderes, das funktioniert im Schlaf.
Gruss brubu
 

teluke

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Naja Theo ...
Ich habe ja bloß 31cm am ADH, was will man da großartig abdecken. :emoji_thinking:
LG
Anhang anzeigen 115376
Und wo ist da die Schutzbrücke?
Abgebaut?

Ich habe so eine Segment-Schutzbrücke, das ist gut weil dann nicht so ein Stummel im Weg ist.
Nutze ich immer, aber nur indem ich die Brücke, direkt auf dem Abnahmetisch liegend, so weit hineinschiebe dass gerde noch gut Platz für das zu hobelnde Holz ist.
Dabei nutze ich hauptsächlich die vordere Hälfte der Welle.
Die hintere nur dann wenn ich etwas abrichten muss das sehr breit ist.
Kommt selten vor.

Breites Leimholz lasse ich gleich durch den Dickenhobel, da richte ich nichts mehr ab.
Macht ja auch keinen Sinn.

Das tolle an meiner Abrichte ist nicht die Breite sondern die Länge der Tisch.
Mit Verlängerung auf jeder Seite 185cm.
Das bringt es wirklich.
31cm Breite würden auch mir reichen.

Breit muss aber der Dickenhobeldurchgang sein.
Da gilt so breit wie möglich.
Das spart viel Zeit.
Ist auch der Grund warum ich bei Füllungen immer schaue dass die nicht breiter als max. 63cm werden.

Lediglich bei Tischplatten ist er zu schmal.
Da könnte ich einen mit 120cm brauchen oder eine entsprechende Breitband.

Ich könnte ja aber auch einen Flieger brauchen um die langen Strecken die ich manchmal fahren muss erfreulicher zu machen.
Bekomme ich aber auch nicht (hat die Regierung gesagt).
 

Kingstyler

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Und ich heule bis heute jeden Tag, weil ich keine Plan51L durch die Tür meiner Werkstatt gebracht hätte. :emoji_joy: Schönes Gerät:emoji_thumbsup:
 

teluke

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Ist es doch gar nicht. :emoji_wink:
Hätte er sich gleich eine richtige gekauft, bräuchte er auch nix verlängern. :emoji_slight_smile:
LG

Und würde dann einmal in der Woche stundenlang die Messer einrichten :emoji_scream: .
Nein danke.
Ich habe nur am Aufgabetisch eine ganz normale 50cm Verlängerung eingehängt. Am Abnahmetisch direkt anschließend steht ein Schubladenschrank mit exakt gleicher Höhe.
Da kann dann ein 320cm langer Block draufliegen ohne zu kippen.

Die Plan51L hat nochmal auf jeder Seite 15cm mehr.
Das war mir beim Kauf entgangen sonst wäre es die geworden.
Ansonsten sind die Mashinen gleich gewesen, der Mehrpreis für die Plan 51L wäre nicht hoch gewesen.
In der Längsachse hätte ich den Platz dafür auch gehabt.

In jedem Fall ist bei der Abrichte die Länge der Tische das was bei der Dickte die Länge der Welle ist.
Von beidem kann es nicht zuviel sein.
 

Holzrad09

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Und würde dann einmal in der Woche stundenlang die Messer einrichten :emoji_scream: .
Nein danke.
Moin Theo
Der Beitrag war nicht ganz ernst gemeint, Du bist mit Deinen Maschinen schon ganz gut aufgestellt.
Die verlinkte Abrichte ist übrigens eine bulgarische Plovdiv AU 630 aus den 70ern, ein wahres Monster mit über 3 m langem Tisch und der Name sagt es bereits, 630 mm breit.
Das Gewicht beträgt 1100 Kg.
LG
 
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