Mitglied 98162
Gäste
Ich stelle mal ein Projekt vor, welches ich vor 1,5 Jahren gebaut habe:
Es ist so, dass ich all meine Musik nur noch in digitaler Form auf Festplatten habe. Um auch hochauflösende (bis 24Bit/196kHz) Musikdateien abspielen zu können, ist ein sogenannter DAC vonnöten. Mit dem Raspberry Pi, dem HifiBerry DAC, einem Verstärker und einer Festplatte mit den Musikdateien habe ich die letzen 5 Jahre die Musik abgespielt. Das lief alles wunderbar, bis auf die Tatsache, dass der Raspi sich mitunter auf hing und ich das System mühsam neu aufsetzen musste. Da ich den Raspi/Verstärker/Festplatte in ein Apple Cube Gehäuse eingebaut hatte, war es jedesmal eine Tortur, den Raspi neu aufzusetzen.
Deshalb entschloss ich mich, ein neues Gehäuse zu bauen, diesmal ohne Display, dafür aber leichteren Zugang zu den Komponenten.
Drei Tage und Nächte habe ich die Konstruktion überdacht, dann kaufte ich im Baumarkt 2 Eiche-Leimholzbretter 20x80x1,8cm und legte los. Nach dem Zusägen der Bretter fräste ich mit der kleinen Makita Oberfräse auf meiner Zinkenfräsvorrichtung die Zinken in die Bretter. Dann auf der Planfräsvorrichtung die Fenster für die Pouringbilder (die meine Frau herstellt) sowie den Durchlass für den Verstärker gefräst.
Dann kam das Schwierigste an dem Kasten: die Schiebetüren. Ich fräste eine 8mm Nut in den Deckel und den Boden und fräste dann die beiden Falze in die Türen, bis diese in die Nuten passten. Nachdem ich alles geschliffen hatte, verleimte ich den Korpus. Die Rückwand versah ich mit 20mm Löcher, um den Innenraum zu belüften und um Kabeldurchführungen zu haben.
Als Nächstes passte ich die Rückwand ein, indem ich einen halben Millimeter von den Kanten abhobelte und dann das Brett passend zuschliff. Dann leimte ich es in den Korpus ein und wartete 2 Stunden, bis ich weiter arbeitete. Mit dem Exzenterschleifer verputzte ich die Zinken und fräste dann alle Kanten rund. Dann wieder schleifen bis der Arzt kommt. Da die Schiebetüren keinen Anschlag haben und herausrutschen könnten, bohrte ich ein 4mm Loch in die Linke Tür und fixierte sie mit einem Metallstift mit Knopf. Nun bewegt sich da nichts mehr. Dann zerschnitt ich zwei Pouring-Bilder und klebte sie mit Pattex in die Fenster. Danach ölte ich das ganze mit Hart-Öl ein. Den Tür-Verschluss hatte ich mal mit der Bandsäge angefertigt (Walnuss-, Eiche- und Padouk-Holz). Die HiFi-Box ist mein persönliches „Meisterstück“.
Hier die Bilder von der Entstehung:
Zinken für Korpus fräsen
Korpus fertig verzinkt
Passprobe für den Verstärker
Tür-Nuten und -Falze gefräst
Schiebetür-Arretierung
Rückwand gelocht für Entlüftung und Kabeldurchführung
Türverschluss und Gummifüße montiert
Funktionsprüfung
Linke Seite mit Verstärker
Rechte Seite
Rückseite
Verstärker, Festplatte und Raspberry Pi mit HiFiberry eingebaut
Frontansicht
Es ist so, dass ich all meine Musik nur noch in digitaler Form auf Festplatten habe. Um auch hochauflösende (bis 24Bit/196kHz) Musikdateien abspielen zu können, ist ein sogenannter DAC vonnöten. Mit dem Raspberry Pi, dem HifiBerry DAC, einem Verstärker und einer Festplatte mit den Musikdateien habe ich die letzen 5 Jahre die Musik abgespielt. Das lief alles wunderbar, bis auf die Tatsache, dass der Raspi sich mitunter auf hing und ich das System mühsam neu aufsetzen musste. Da ich den Raspi/Verstärker/Festplatte in ein Apple Cube Gehäuse eingebaut hatte, war es jedesmal eine Tortur, den Raspi neu aufzusetzen.
Deshalb entschloss ich mich, ein neues Gehäuse zu bauen, diesmal ohne Display, dafür aber leichteren Zugang zu den Komponenten.
Drei Tage und Nächte habe ich die Konstruktion überdacht, dann kaufte ich im Baumarkt 2 Eiche-Leimholzbretter 20x80x1,8cm und legte los. Nach dem Zusägen der Bretter fräste ich mit der kleinen Makita Oberfräse auf meiner Zinkenfräsvorrichtung die Zinken in die Bretter. Dann auf der Planfräsvorrichtung die Fenster für die Pouringbilder (die meine Frau herstellt) sowie den Durchlass für den Verstärker gefräst.
Dann kam das Schwierigste an dem Kasten: die Schiebetüren. Ich fräste eine 8mm Nut in den Deckel und den Boden und fräste dann die beiden Falze in die Türen, bis diese in die Nuten passten. Nachdem ich alles geschliffen hatte, verleimte ich den Korpus. Die Rückwand versah ich mit 20mm Löcher, um den Innenraum zu belüften und um Kabeldurchführungen zu haben.
Als Nächstes passte ich die Rückwand ein, indem ich einen halben Millimeter von den Kanten abhobelte und dann das Brett passend zuschliff. Dann leimte ich es in den Korpus ein und wartete 2 Stunden, bis ich weiter arbeitete. Mit dem Exzenterschleifer verputzte ich die Zinken und fräste dann alle Kanten rund. Dann wieder schleifen bis der Arzt kommt. Da die Schiebetüren keinen Anschlag haben und herausrutschen könnten, bohrte ich ein 4mm Loch in die Linke Tür und fixierte sie mit einem Metallstift mit Knopf. Nun bewegt sich da nichts mehr. Dann zerschnitt ich zwei Pouring-Bilder und klebte sie mit Pattex in die Fenster. Danach ölte ich das ganze mit Hart-Öl ein. Den Tür-Verschluss hatte ich mal mit der Bandsäge angefertigt (Walnuss-, Eiche- und Padouk-Holz). Die HiFi-Box ist mein persönliches „Meisterstück“.
Hier die Bilder von der Entstehung:

Zinken für Korpus fräsen

Korpus fertig verzinkt

Passprobe für den Verstärker

Tür-Nuten und -Falze gefräst

Schiebetür-Arretierung

Rückwand gelocht für Entlüftung und Kabeldurchführung

Türverschluss und Gummifüße montiert

Funktionsprüfung

Linke Seite mit Verstärker

Rechte Seite

Rückseite

Verstärker, Festplatte und Raspberry Pi mit HiFiberry eingebaut

Frontansicht