Herstellung von Leimholz

sif220

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Hallo zusammen,

... wahrscheinlich eine typische Anfängerfrage - aber mit einem "ernsten" Hintergrund.

Ausgangslage: Bohle vom Sägewerk (rd. 40 mm dick).
Ergebnis: fertig gehobeltes & abgerichtetes Brett (20 mm dick)

Meine Frage: Ist das "normal"?

Das Ausgangsbrett war tatsächlich nicht sonderlich "gerade"; ein "krummer Hund" war's aber auch nicht. Würde sagen, ein typisches, sägeraues Brett.

Wie bin ich vorgegangen?
1. Bohle hobeln (beide Seiten & Kanten; jeweils im Winkel)
2. Bohlen (stumpf) miteinander verleimen
3. Bretter (verleimt) noch mal durch den Hobel, um die entstandenen Kanten wegzubekommen (vom nicht ganz genauen Verleimen); den Verleimfräser wollte ich mir sparen....

Wie macht Ihr das - oder ist das normal, das bei so was so viel vom teuren Holz weggehen? Könnte mir auch vorstellen, dass man sich das 1. Hobeln spart, nur die Kanten fügt und danach erst "richtig" hobelt?

Herzlichen Dank für Euere Hilfe.

Viele Grüße

Tom

PS: Die Bohlen waren nur Fichte, da ist's nicht ganz so schlimm. Ich möchte aber nun mit schönen, teuerem Holz arbeiten, und da sind mir die (sehr) vielen Holzspäne in der Absaugung und dann auf dem Komposthaufen einfach zu teuer.....
 

Keilzink

ww-robinie
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... die Verluste, die du beschreibst, sind normal, wenn man davon ausgeht, dass eine ganze Bohle insgesamt geradegehobelt werden soll. Wenn wir von der "Hobby-Fraktion" drangehen, dann müssen wir das ja nicht machen - die Winschheit der Bohle wird umso geringer, je kürzer und schmaler sie ist. Und wir können unsere Riemen ja erst mal grob zuschneiden - und schon relativiert sich die Winschheit.
Insofern komme ich bei diesem Vorgehen bei normal krummen, sägerauen Brettern auch auf etwa die Werte, die Manfred nennt. Und wie du auf seinen Bildern siehst, schneidet der auch erst grob zu, bevor er aushobelt.

Andreas
 
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