Heizkamin löst sich auf ?!

odul

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Hallo,

meinen Heizkamin habe ich in der Heizperiode noch nicht benutzt, da es mir an trockenem Holz mangelt. Es ist ein "Leda Norderney" und die Gussplatte hinten in der Mitte hatte ich Anfang des Jahres erneuert, weil die alte gerissen war.

Jetzt hab ich die Tage da doch mal reingeschaut und es sah so aus:
IMG_4964.JPG IMG_4965.JPG IMG_4966.JPG IMG_4967.JPG

Man könnte meinen, von der Platte lösen sich Schichten von Rost ab. Als die Platte neu war, sah das auch so aus. Aber das fällt mir zum wiederholten male jetzt auf.

Hat jemand eine Idee, was davon zu halten ist?
 

mj5

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Moin!

" Als die Platte neu war, sah das auch so aus. " - das haette mich schon ein wenig geargert!
Denke mit "Rost" liegst Du nicht verkehrt, habe aber sowas in einem Kamin noch nie gesehen.

Bei meinem Grill brauche ich nur mal ne Weile die liebevolle Pflege zu vernachlaessigen und dann sieht der Rost genauso rostig aus... :emoji_grin:
Ob jetzt vernuenftig einbrennen mit Rapsoel in einem Kamin was bringt? Glaub ich eher nicht, aber bei Kochgeschirr hilft es.

Ist der Brennraum an einer ungedaemmten Aussenwand?
Ich wunder mich, wo da die Feuchtigkeit (Kondensation?) herkommt, dasz das Ding so heftig oxidiert.

Bitte nicht entrosten und mit Unterbodenschutz einspruehen... :emoji_innocent:

Gruesse
Mattes
 

WinfriedM

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Ich wunder mich, wo da die Feuchtigkeit (Kondensation?) herkommt, dasz das Ding so heftig oxidiert.

Ich kenne das von unserem Feststoffkessel auch, wo schichtweise Rost abbröselte. Der ist aber aus Stahlblech gefertigt. Hintergrund dort war: Im Sommer war die Oberfläche sehr hygroskopisch, zog also stark Wasser an. Vermutlich aufgrund von Verbrennungsrückständen. Und dann rostete es fleißig. Seither haben wir den im Frühjahr ordentlich geputzt und mit Pflanzenöl aus der Küche von innen eingesprüht. Das klappte ganz gut. Jetzt, wo er in die Jahre gekommen ist, hat er dieses Verhalten nicht mehr so stark.
 

teluke

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Ich will Dir nicht die Freude an Deinem Kamin verderben.
Aber der hat schlicht keine etriebserlaubnis mehr.
Den hättest Du schon vor einem knappen Jahr stilllegen müssen.
Aber solange das Deinem Schorni nicht auffällt kannst Du dass ja nicht wissen :emoji_sunglasses:
 

bugger

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Ich will Dir nicht die Freude an Deinem Kamin verderben.
Aber der hat schlicht keine etriebserlaubnis mehr.
Den hättest Du schon vor einem knappen Jahr stilllegen müssen.
Aber solange das Deinem Schorni nicht auffällt kannst Du dass ja nicht wissen :emoji_sunglasses:
Würde ich so nicht unterschreiben.
Ich hatte letztens mit einem Schorni palavert, weil ich einen alten Holzkochherd im Keller habe; der erfüllt garantiert keinerlei Feinstaubregeln.
Seine Aussage war: ist egal, das Ding hat Bestandschutz. Nur beim Austauschen muß der Neue die Regeln einhalten.
Mein eigentlicher Schorni hat den auch nie beanstandet.
 

odul

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Die Regelungen sind detailreich und verzwackt und hängt auch vom Schorni ab. Ich kenne die Thematik und berücksichtige das.
 

methylase

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Bestandsschutz ohne Auflagen haben Feuerstätten die vor 1950 errichtet wurden.
Jüngere haben entsprechend ihres Alters Anforderungen an den Feinstaub und Kohlenmonoxidausstoß zu erfüllen und können dann weiterbetrieben werden.
Je Jünger die Öfen desto strenger die Anforderungen.
Das ist mein Verständnis von der Situation und muss nicht richtig sein.
Gruß
Matthias
 

teluke

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Würde ich so nicht unterschreiben.
Ich hatte letztens mit einem Schorni palavert, weil ich einen alten Holzkochherd im Keller habe; der erfüllt garantiert keinerlei Feinstaubregeln.
Seine Aussage war: ist egal, das Ding hat Bestandschutz. Nur beim Austauschen muß der Neue die Regeln einhalten.
Mein eigentlicher Schorni hat den auch nie beanstandet.
Das ist was ganz anderes.
Der Holzherd darf bleiben solange er an Ort und Stelle steht.

Der Heizkamin nicht, der Einsatz muss ausgetauscht werden oder es muss ein Feinstaubfilter installiert werden.

Vom Schornsteinfeger hängt dar gar nichts ab.
BImSchV Stufe 2 gibt hier den Ton an und gilt seit 1.1.2015.
 

teluke

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Bestandsschutz ohne Auflagen haben Feuerstätten die vor 1950 errichtet wurden.
Jüngere haben entsprechend ihres Alters Anforderungen an den Feinstaub und Kohlenmonoxidausstoß zu erfüllen und können dann weiterbetrieben werden.
Je Jünger die Öfen desto strenger die Anforderungen.
Das ist mein Verständnis von der Situation und muss nicht richtig sein.
Gruß
Matthias

Auch richtig, Öfen vor 1950 haben Bestandsschutz da "historisch".

Es gibt auch noch die Ausnahme wenn der Ofen die alleinige Heizung darstellt.
Also ein Haus mit reiner Ofenheizung. Hat wohl soziale Gründe.
Aber auf diese Weise bleiben gerade die Geräte am Schornstein hängen die als erste ausgetauscht werden sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 59145

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In unserem Dachgeschoss steht auch noch eine Küchenhexe, wahrscheinlich seit 1875 dort in Betrieb. Weil wir so nostalgisch und unwissend sind, steht die da unberührt seit Baubeginn. Einfach aus Angst das schöne Stück nie wieder betreiben zu dürfen( Irgendwie habe ich aber auch keinen Bock die runter zu schleppen, also eigentlich ganz gut so.....)

Gruss
Ben
 

teluke

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Bevor Du die wieder in Betrieb nimmst lässt Du sie aber bitte von einem Ofenbauer durchschauen.
Nicht dass Du da etwas in Betrieb nimmst was nur noch als Deko taugt.
 

Mitglied 59145

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@teluke ja, hier ist es auch schön :emoji_wink:.

Ist das nicht auch Job vom Schorni? Jedenfalls hätte ich dem gesagt der soll mal gucken....
 

KalterBach

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Bevor Du die wieder in Betrieb nimmst lässt Du sie aber bitte von einem Ofenbauer durchschauen.
Nicht dass Du da etwas in Betrieb nimmst was nur noch als Deko taugt.

Sonst hast schnell Besuch von den Rotröcken.

Hier die Erstmeldung. Schaden so um die 100K.

Heute dann die Folgemeldung.

Nach dem Brand im Anbau eines Hauses in Istein ermittelt die Staatsanwaltschaft. Sie hält es für möglich, dass das Feuer durch ein unsachgemäß installiertes Ofenrohr verursacht sein könnte.

Schadensumme auf 160K erhöht. Schornsteinfeger?!
 

teluke

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@teluke ja, hier ist es auch schön :emoji_wink:.

Ist das nicht auch Job vom Schorni? Jedenfalls hätte ich dem gesagt der soll mal gucken....

Nein das ist nicht sein Fach.
Er ist Fachmann für den Schornstein und die Anschlüsse sowie für den Brandschutz um den Ofen.

Daher gibt es viele miserabel funktionierende aber ordnungsgemäß gedämmte Öfen.
 

teluke

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Sonst hast schnell Besuch von den Rotröcken.

Hier die Erstmeldung. Schaden so um die 100K.

Heute dann die Folgemeldung.

Schadensumme auf 160K erhöht. Schornsteinfeger?!

Wenn das so ist und wenn der Schornsteinfeger das so abgenommen hat dann hat er ein Problem.
Es wird aber eher so sein dass sich da jemand einen Ofen im Baumarkt geholt hat und das Ofenrohr gleich mit und das dann zuhause selbst zusammen ebastelt hat.
Wichtige Sachen wie z.B. Brandschutzabstände können Laien gar nicht wissen.

Ich habe da schon Sachen gesehen...
Auch an alten Anlagen die vor X Jahren oder nie abgenommen wurden.
Mit das härteste war ein im gemauerten Schornstein aufgelegter Holz-Unterzug.
 
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