Haustür Vollholz oder Stahlkern

haus43

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Hallo miteinander,

wir holen uns derzeit Angebote für eine Haustür ein. Zur Wahl steht Vollholz gegen Stahlkern mit Holzummantelung.

Die Preise unterscheiden sich nicht, daher fragen wir uns, mit welchem Material wir die bessere Variante einkaufen.

Bei der Tür mit Stahlkern stört mich etwas, dass bei allen RAL Tönen die Maserung nicht mehr sichtbar ist.

Da wir Übermaß plus Segmentbogen haben, muss eine Tür individuell angefertigt werden. Wird ein nicht günstiger Spass, aber dann sollte die Tür auch natürlich langlebig und dem Preis entsprechend aussehen.

Gibt es da Pro‘s und Contras?

Danke schon mal für alle Ratschläge
 

Hondo6566

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Hallo,
entscheidend ist die Widerstandsklasse die die Türe am Schluss hat. Die würde ich mir vom Schreiner auf jedenfall bescheinigen lassen bzw. in das Angebot schreiben lassen. Für eine sichere Haustüre brauchts m.E. kein Stahlkern. Auch Türen nur aus Holz können eine hohe Widerstandsklasse haben. Für mich käme nichts anderes in Frage.
 

haus43

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Sicherheit ist eher zweitrangig. Glaube die wenigsten brechen direkt durch die Haustür ein.

Uns wurde gesagt, dass der Stahlkern z.B. ein mögliches Verziehen der Haustür verhindert.

Mir ist auch nicht klar, wie die Oberfläche am Ende aussehen wird. Wenn man gar keine Maserung mehr sieht, ist es „gefühlt“ dann noch eine Holztür?
 

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Es gibt keine =sichere= Haustüren.
Das ist alles in Normen geregelt.

Der gewöhnliche Einbrecher schert sich einen Dreck um solche Normen ! Der betritt das Haus für seine "Inspektion" sicher nicht durch die Vordertür . Da ist er ein viel zu scheues Wesen . Er betritt das Objekt seiner Begierde viel lieber durch ein nicht so gut gesichertes Fenster an der Rückseite des Objektes . Gerade vor kurzem beim Haus meiner Schwiegereltern erlebt . Die normlose Haustür aus den fünfziger Jahren hat den Einbrecher nicht im geringsten interessiert . Diese Normen sind in erster Linie für die Versicherungen wichtig ! Bezahlen muss dies wie immer der Endkunde . :emoji_sunglasses:
 

Schreiner-Xare

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Servus,

ich hab von 1992-2002 in einer Schreinerei gearbeitet, die auf die Haustürfertigung mit Stahlkern spezialisiert war.

Der Vorteil ist, das es praktisch keinen Verzug der Türe gibt.
Mir ist kein Fall bekannt in dieser Zeit.

Nachteil: Das hohe Gewicht ca.80kg für Standart. Da brauchst 3 stabile Bänder, bei Übergröße min. 4 Stück.

Jahresproduktion ca 900 Türen, keine Standarte Formate, alle Farben und gängigen Holzarten.

Die Türen die Weiß/RAL lackiert wurden, hatten eine nahezu glatte Oberfläche ähnlich Kunststoff.
Die Rohlinge wurden über den Haustürenring Ingolstadt schon fertig Furniert eingekauft. Wenn ich mich recht erinnere, war da Fichte/Kiefer „Fineline“ drauf. Da siehst fast keine Maserung bei deckend lackiert.

Da du ja die Maserung sehen willst, müsste der Schreiner den Rohling mit einen offenporigen Furnier belegen. ( Eiche.zb)

Kostet natürlich Aufpreis, wie deine Segmentbogen Ausführung und die Übergröße.

Standardmaß seinerzeit, 2140x1010mm ca. 500DM !! + Mwst.

Der Stahlkern hat nichts mit der Einbruchssicherheit zu tun. Da sind andere Faktoren ausschlaggebend, zb. Zylinder, Beschlag, Verglasung, ....

Grüße
Jürgen
 

magmog

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Guuden,

eine HT mit Stahleinlage verzieht sich meistens etwas weniger als eine ohne,
aber beide Sorten meistens nicht.
Abgesehen davon, HTs müssen den EC Vorgaben entsprechend geprüft und gekennzeichnet sein.
 

Time_to_wonder

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Hallo,
entscheidend ist die Widerstandsklasse die die Türe am Schluss hat. Die würde ich mir vom Schreiner auf jedenfall bescheinigen lassen bzw. in das Angebot schreiben lassen.

Wie soll denn ein Schreiner eine RC-Klasse nach EN 1627 für eine individuell gefertigte Tür bescheinigen? Bei einer RC-Zertifizierung wird ein Baumuster des Elementes bei einem anerkannten Prüfinstitut mit dem genormten Werkzeugsatz zerstörerisch geprüft.

Um Deinem Rat zu folgen, müsste die Tür also zweimal gebaut werden: Tür 1 für die Prüfung und Tür 2 für den Kunden. Dazu kämen die Prüfkosten. Meinst Du, irgendjemand macht das so???
 

PurplePony

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Ich kenne zwei Häuser in denen Türen ohne Stahlkern mit Furnier als Decklage nach außen eingebaut sind.
Bei beiden zeichnet sich deutlich der massive Rahmen gegenüber dem furnierten Plattenmaterial als Deck ab.
Ma sieht den den Aufbau des Türblattes durxh das Furnier an der glatten Außenseite. Ich habe mir die Türen nie genauer hinsichtlich des Aufbaus angesehen. Sieht aber richtig mies aus.
Ich denke es hat was mit dem unterschiedlichen Materialaufbauten zu tun.
 

haus43

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Wir haben verschiedene Arten von verschiedenen Anbietern erhalten.

Einmal klar Vollholz.
Dann eine Holztür die innen quasi eingebaute Stahlbolzen?? (Sorry, Laie) hatte und eine Tür, die quasi aus einem Stahlgerüst bestand, dass mit Holz verkleidet/ummantelt war. Die Leerräume waren hier dann zusätzlich mit Stahlwolle ausgefüllt.

Preislich war bei allen Modellen kein nennenswerter Unterschied
 

hobbybohrer

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carsten

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Hallo

ob jetzt eine Tür mit Stahlverstärkungen oder nur mit Holz ausgeführt wird hat erst mal nix wirklich mit Qualität zu tun. Ich würde eher auf unterschiedliche Konstruktion tippen. Türröhlinge werden gern mti Stahlrahmen verstärkt. Hauptsächlich um dem Verzug entgegenzuwirken. Reine Holzkonstruktionen basieren meist auf einer Rahmen Füllungskonstruktion. Auch eine sichbare Holzmaserung sollte bei beiden Konstruktionen möglich sein. Ein Einbrecher sucht sich immer die schwächste Stelle aus das sollte klar sein, egal ob das nun die Haus, Keller oder Terassentür ist.
 

hobbybohrer

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Hallo,
ich glaube der TE hat noch keine Vorstellung von dem, was er will. An ihn: zeichne eine Tür, so wie Du sie Dir vorstellst. Lass Dich dann von einem Tischler und der Kripo beraten. Ändere gegebenenfalls Deinen Entwurf ab und hole dann zwei Angebote ein. Ich habe schon oft Türen gesehen, die von der Marke X oder dem besten, größten,... Anbieter waren, immer teuer und Macken, die sich dann nicht beheben ließen. Z.B. Klemmen der Tür, sichtbare Spalte zwischen Tür und Rahmen, Verziehen oder Gammel. Ein guter Bautischler macht Dir eine Tür, die Dich überlebt.
Grüße Richard
 

TischlerTheo

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haus43

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ich glaube der TE hat noch keine Vorstellung von dem, was er will. An ihn: zeichne eine Tür, so wie Du sie Dir vorstellst. Lass Dich dann von einem Tischler und der Kripo beraten. Ändere gegebenenfalls Deinen Entwurf ab und hole dann zwei Angebote ein.

Doch doch. Wir haben sogar eine sehr konkrete Vorstellung. Wir haben ein Bild und eine Zeichnung angefertigt, die auf unsere Öffnung passt.

Wie gesagt, haben wir mehrere Angebote. Das mit der nicht mehr sichtbaren Maserung hat uns nicht gefallen, ist aber anscheinend bisher bei allen Türen mit Stahlkern so. Das hat uns stutzig gemacht. Ebenso der hohle Kern mit Stahlwolle.

Uns ist einfach nicht klar für welches Produkt es sich wirklich rentiert das Geld auszugeben. Ob und welche qualitativen Unterschiede es da gibt.
 

hobbybohrer

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Hallo, (TE- hast Du auch einen Namen? Geht dann einfacher mit der Ansprache)
Das mit der nicht mehr sichtbaren Maserung hat uns nicht gefallen, ist aber anscheinend bisher bei allen Türen mit Stahlkern so.
Ist das denn überhaupt Massivholz oder ein Holzwerkstoff oder Kunststoff? Das mit dem Stahlkern ist wohl eher ein Stahlrahmen, z.B. ein Vierkantrohr? Welche Aufgabe hat die "Stahlwolle"? oder ist das ein Metallgewebe, das den Einbruch durch die Platte verhindern soll?
Kannst Du das Modell oder den Hersteller der Stahl-irgendwas Tür nennen?
Wenn die Anbieter auf Eure Zeichnung hin etwas ganz anderes anbieten, dann würde ich da auch nicht kaufen, schon gar nicht, wenn es nicht gefällt und zudem zu teuer ist.
Ein "Übermaß" gibt es bei einem Tischler nicht. Der fertigt nach jedem Maß.
Rein vom Gefühl her würde ich eine massive Holztür mit Sicherheitsbeschlägen auch Bandseitig als Tischlerarbeit nach eigenem Entwurf vorziehen.
Richard
 

PePi58

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Ich denke, der Hinweis von hobbybohrer ist da noch nicht richtig gewürdigt worden. Die Polizeiinspektionen bieten durchaus kompetente und realitätsnahe Beratung. Das haben wir bereits zwei in Anspruch genommen. Die Polizei befragt auch ihre "Kunden" wie sie vorgehen würden und sind mit dieser Information durchaus in der Lage, nicht nur die Tür zu bewerten sondern auch noch andere Schwachstellen aufzuzeigen. Einfach einmal anrufen kostet nichts :emoji_sunglasses:
MfG Peter
 

Schreiner-Xare

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Servus,

Stahlwolle ist da sicherlich nicht als Dämmung drinnen. Eher Holzfaser Dämmplatten in Streifen, im Wechsel mit Massivholzleisten. Sieh dir mal die Homepage auf Haustürenring an, da ist der Aufbau gut erklärt.

Grüße
Jürgen
 

haus43

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Hallo,

ah ein Schreibfehler. Steinwolle ist in den Hohlräumen des Stahlgitters. Die Holzschicht eine Art Paneel.

Ja, uns spricht auch eine Tür aus Vollholz mehr an. Hätte man uns nun gesagt, dass auf alle Fälle ein Stahlgerüst besser sei aus xy Gründen hätten wir unsere Meinung überdacht.

Wie gesagt, der Sicherheitsaspekt ist erstmal zweitrangig.

Gruß
Ouissem (dacht ich hätte es schon erwähnt)
 
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