Hartholz mit der Baukreissäge

Koabär Boards

ww-pappel
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Hi,

Ich suche nach Möglichkeiten mehrzollige Eschenbohlen (3-9cm stark und 5-10 Jahre luftgetrocknet) in dünnere Bretter aufzuteilen. Diese sind 25-30 cm breit und damit für jede Tischkreissäge zu breit. Ein Schreiner erzählte mir, dass ich mir damit auch eine entsprechend große Bandsäge zerstören würde und eine Zimmerei Tischkreissäge liegt nicht im Buget.

Da ein größeres Sägeblatt auch mehr Bumms braucht kam mir der gedanke eine Baukreissäge z.B. ATIKA Baukreissäge BTU 450 400V 4400W herzuschaffen um die Bohlen längsseits zu spalten. Die hat mit 450er Blatt die passenden 15cm Schnitttiefe um von beiden Seiten einzuschneiden.

Spricht da etwas dagegen? Gibt es eine bessere Lösung? Hat jemand Erfahrung mit derartigen Vorhaben? Gibt es dafür spezielle Sägeblätter?
Danke im Voraus, Ferdi
 

mscholz1978

ww-buche
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Müssen die bretter denn hinterher 25cm breit bleiben? Die werden sich wohl werfen - ich vermute du must eh verleimen - dann erst längs auftrennen und dann auf dicke sägen - wäre wohl das gängige
Mfg Martin

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Koabär Boards

ww-pappel
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Wenn sie nicht so breit sein müssten hätte ich die Problematik nicht. Die Eschenbohlen sind als 2-3 Zoll Bohlen lange genug gelegen, ich arbeite bereits länger mit diesen Hölzern und sie werfen nicht. Verlaimen mag heutzutage eine gängige Lösung sein für Möbel sein, aber nicht für alles. Sportgeräte und Instrumente müssen schwingen und biegen können sowie Schläge ertragen. Zudem werden die Bretter danach mit Dampf gebogen, daher kein Laim. Aber danke für die Antwort =)
 

carsten

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Hallo

je nachdem wie dick deine Bretter sein müsse/ dürfen könnte ein mobiles bzw Kleinsägewerk interessant sein. Also so eines was mit Bandsägeblättern funktioniert. z.B. Logosol da sollte sich jdm finden lassen statt sich sowas extra zu kaufen.
Eine entsprechend dimensionierte Bandsäge mit passendem Blatt würde ich für diese Aufgabe jeder Kreissäge vorziehen.
Evtl mal direkt bei Hema HEMA Bandsägetechnik - Schneidsysteme anfragen.
Und nicht so einfach sondern mit mgl allen Angaben.
 

teluke

ww-robinie
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Würde ich auch mit der Blockbandsäge machen.

Je nachdem welche Oberflächenqualität dann nötig ist wird aber dann noch gehobelt werden müssen.
Eine große FKS mit 500er Blatt hätte da einen saubereren Schnitt.
Allerdings mit 4mm Blatt auch einen größeren Schnittverlust.

Kommt natürlich auch darauf an wie lang die einzelnen Bretter sein müssen.

Kurze Längen würde ich da schon meiner Bandsäge zumuten.
Aber halt keine 3m Stücke.
 

IngoS

ww-robinie
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Hi,
Da ein größeres Sägeblatt auch mehr Bumms braucht kam mir der gedanke eine Baukreissäge z.B. ATIKA Baukreissäge BTU 450 400V 4400W herzuschaffen um die Bohlen längsseits zu spalten. Die hat mit 450er Blatt die passenden 15cm Schnitttiefe um von beiden Seiten einzuschneiden.

Spricht da etwas dagegen? Gibt es eine bessere Lösung? Hat jemand Erfahrung mit derartigen Vorhaben? Gibt es dafür spezielle Sägeblätter?
Danke im Voraus, Ferdi

Hallo,

ich hatte eine Baukreissäge in der von dir angedachten Größe.
Von dieser Säge war ich, was das Auftrennen von Holz anbelangt, maßlos enttäuscht.
Schon nach etwa 2 bis 3 m Schnitt von 12 cm Kantholz schaltete der Thermoschutz die Säge ab und man konnte erstmal einen Kaffee trinken.
So ein großes Sägeblatt braucht schon ordentlich Drehmoment und das über eine gewisse Zeit. Die Motorleistung wird aber üblicher Weise als S 6 40% angegeben. Das bedeutet in 10 min kann diese Leistung nur 4 Min abgerufen werden. Wenn so ein langes Werkstück dann noch etwas verkantet, ist die zulässige Erwärmung auch viel schneller erreicht. Die Dauerleistung solcher Motore ist deutlich geringer.
Du solltest bei so einer Säge auf einen Motor bei gleicher Leistung, aber 100% Einschaltdauer achten.
Ich habe meine Säge wegen dieses Mankos schnell wieder verkauft.

Gruß

Ingo
 

rockymountaineer

ww-eiche
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meine Bandsäge hat 28 cm Durchlass und ich trenne damit 25cm breite, bzw hohe Stücke regelmäßig und ohne grosses Verlaufen des Bandes auf. Weshalb man damit eine Bandsäge zerstören sollte, ist mir schleierhaft.

Schwingen, Biegen, Schläge, Dampf, das hält der richtige LEIM alles aus. Da ist der Vorschlag meiner Vorredner nicht verkehrt.
 

Holzmagnet

ww-birnbaum
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Verlaimen mag heutzutage eine gängige Lösung sein für Möbel sein, aber nicht für alles.
Nur Interessehalber:

Kann man Leim mit a schreiben? Gibt es Regionen wo das so gemacht wird?

Und zweitens,wieso heutzutage? Leim wird nich erst seit der Jahrtausendwende verwendet :emoji_slight_smile:

Das Argument für Sportgeräte finde ich interessant. Wenn ich das nächste mal in eine Turnhalle komme muss ich mal drauf achten ob da tatsächlich kein Leim verwendet wird.
 

Koabär Boards

ww-pappel
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Höchst bedauerlich, dass Fachforen jegliche Cliches bedienen und man nach Rat fragt, da man selbst nicht weiter weiß und dafür von einem angeblichen Profi Hohn und Spott erntet. Schreibfehler aufzuwiegeln und auf Aussagen anderer spöttisch Seinen Senf zu geben ist wahrlich nicht professionell, und noch weniger kollegial.
In Bezug auf den Leim: Ich baue seit einigen Jahren Longboards, Surfbards und habe mehrere Ukulelen (kleine gitarren) gebaut, Das Thema "Bretter Schneiden" ist im Intsrumentenbau nicht erst seit gestern ein Thema, weil Leimen nicht in Frage kommt. Natürlich werden Skikerne laminiert ebenso wie Skateboards oder Wakeboards. Boards aus massivholz verdanken ihre unterschiedlichen Flex und Fahreigenschaften allerdings der Härte und Faserlänge und damit auch Trägheit verschiedener Holzsorten und abgesehen davon, dass Leim und Kunstharze altholz zu unverwertbarem Müll machen und viele meiner Kunden gerne ein Board ohne solche kaufen, verändert das verkleben durch unterschiedlichen Maserungsverlauf und den Kleber selbst die Flex und Fahreigenschaften.

Ich bin kein Schreiner (für Shaper gibt es übrigens weder eine Ausbildung noch einen einheitlichen Baukodex) und jeder findet seinen eigenen Weg. Es kostet viel Kraft alles selbst zu entwickeln, jedes Werkzeug, jede Technik und dann davon zu Leben. Ich kenne dich nicht, vielleicht kann ich aber mit dieser ehrlich gemeinten Antwort dafür sorgen, dass anderen Menschen, die versuchen etwas zu lernen, bauen oder entwickeln ein sarkastischer Zweifler weniger im Wege steht.

mfg, K
 

Holzmagnet

ww-birnbaum
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Guten Morgen,

falls du tatsächlich mich meinst, hast du aber eine Menge Böses in meine paar Sätze reininterpretiert, dass nie so gemeint war.

Die Frage nach dem a statt dem e war genauso gemeint, wie sie da steht. Es gibt ja einige regionale Unterschiede in Bezeichnungen, nur als Beispiel "Laibung" und "Leibung".

Deshalb schrieb ich nur interessehalber.

Ich habe auch deine Argumente gegen Leim verstanden und wollte dich sicherlich nicht angreifen, INTERESSEHALBER die Frage nach der Formulierung "heutzutage".

Es steht dir natürlich frei, trotzdem einen auf beleidigte Leberwurst zu machen, aber du hast da einen Angriff in etwas hinein interpretiert, dass keiner sein sollte.
 

Holzfummler

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Moin,

mal die Frage, was ihr denn von folgender Vorgehensweise haltet:

Mit der TKs die Bohlen hochkant, beidseitig nacheinander mit maximaler Kreissägeblatthöhe (für Längstschnitte, scharf) einschneiden, danach mit BS oder per Hand mit Gestellsäge endgültig auftrennen.

Vorausgesetzt Bohlen minimal verzogen und entsprechenden Anschlag/Führung an der TKS uns BS.

Gruß
Thomas

Sehe gerade, dass TKS mit entsprechnder Schnitttiefe vorhanden ist. Würde dann nicht gleich mit voller Tiefe schneiden, sondern in 2 Stufen pro Seite. Blatt muss aber scharf sein.
 

Holzrad09

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mal die Frage, was ihr denn von folgender Vorgehensweise haltet:
Mit der TKs die Bohlen hochkant, beidseitig nacheinander mit maximaler Kreissägeblatthöhe (für Längstschnitte, scharf) einschneiden, danach mit BS oder per Hand mit Gestellsäge endgültig auftrennen.

Ganz ehrlich, gar nichts ! Warum, weil es der TE vermutlich beruflich macht, sonst schrieb er nicht " meiner Kunden".
Vielleicht sollte er mal über die Anschaffung einer Blockbandsäge nachdenken, evtl. auch so eine alte Rollwagensäge SLUB Dresden: Werkansicht: Haupt-Catalog über Sägewerks- und Holzbearbeitungs-Maschinen
wie sie manchmal noch in alten Sägewerken stehen, manche Bauern haben sowas auch noch in der Scheune treten.
LG
 

rorob

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Guten Morgen,


Die Frage nach dem a statt dem e war genauso gemeint, wie sie da steht. Es gibt ja einige regionale Unterschiede in Bezeichnungen, nur als Beispiel "Laibung" und "Leibung".
.

Na ja, der Duden sollte für Deutschland verbindlich sein und nicht für Regionen in Deutschland. Leider ist auch der Duden nicht immer logisch: Wir Bayern sagen "der Butter", kommt ja vom Lateinischen, ich glaube "butyrum", das große Latinum hab ich 1972 zuerkannt bekommen, deshalb "ich glaube" die Franzosen sagen auch "le (der) beurre). Der Duden sagt: "Die Butter, feminim".

Bei Laibung und Leibung ist allerdings auch der Duden konsequent....

Wenn also jemand, ob aus Versehen oder Nichtwissen, was falsches schreibt, wo ist das Problem?

Wir hatten auch schon:
Singular corpus Plural corpora, schreibt aber keiner, ich auch nicht....
man schreibt c(K)orpusse oder Korpen, keinesfalls corpi.

Nur so nebenbei.

Gruß
Robert
 
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