Hang-Bepflanzung in Terrassen

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Moin Moin woodworker,

ich habe einen ca. 3 Meter breiten, 30-45 Grad steilen Hang, den ich gerne bepflanzen möchte.
möchte ich in diesem Hang Terrassen anlegen, die mit Holz-Balken abgestützt werden sollen.
Meine Frage:
Hat jemand so etwas schon einmal gemacht und ggf. ein paar Impressionen oder Ideen für mich?
Welches Holz nehme ich am besten dafür und muss das behandelt sein?

Besten Dank und LG :emoji_slight_smile:
 
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schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,

Hat jemand so etwas schon einmal gemacht und ggf. ein paar Impressionen oder Ideen für mich?
Selber gemacht nicht, aber im Motorsägen-Portal hat der User Handsaege einen entsprechenden Hang (etwas größer) terrassiert.
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?f=6&t=50083
Welches Holz nehme ich am besten dafür und muss das behandelt sein?
Als Holz kam dort Esskastanie, Robinie und Eiche zum Einsatz.

Gruß SAW
 
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Hallo @bauheupi ,
einen fachkundigen Rat kann ich dir nicht geben, aber meinen Erfahrungsbericht mit einem identischen Projekt:
Hang terrassiert mit unbehandelten Fichtenhalblingen. Nach sechs, sieben Jahren war das Holz weggegammelt. Zwischenzeitlich hatte sich das Erdreich aber gesetzt und war durch das Wurzelwerk der Bepflanzung derartig gefestigt, dass das Stützwerk entbehrlich geworden war.
Gruß
 

Da bin ich

ww-robinie
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Morgen
mit Stein , Beton und Schotter verwüsten wir schon viel zu viel unser leben.
deshalb bin ich bei Peter .
das billigst verfügbare Holz ist für sowas gut genug, wenn es die Situation zulässt.
und Pflanzen gibt es für jeden Lebensbereich.
unbedIngt einen großen Bogen um pflanzringe und Galabauer machen
 

U.Tho

ww-robinie
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möchtest du lieber in einem Weinberg oder an einer ice Trasse Wander?
Die Umgebung hat nichts mit der Stützmauer an sich zu tun oder?
Die Mauer rechts ist 5 Jahre alt, die links habe ich letztes Jahr gebaut. Das sind keine Einzelsteine. Ich habe eine spezielle Schalung dazu gebaut, immer ca. 5 "Steine" mit einem Vorgang.
Ich gebe Dir aber in gewisser weise recht - es gibt recht hässliche Bauwerke in Privatgärten - ganz schlimm finde ich diese Gabionen oder Schottergärten - meine Frau würde sich scheiden lassen.
 

Gelöschte Mitglieder 111380

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Hi,
erstmal vielen Dank für eure Beiträge bis hierher :emoji_slight_smile:.
Ja, an Stein/Beton habe ich auch schon gedacht. Wir haben hier und da bereits recht erfolgreich die ein oder andere Schalstein-Mauer auf unserem Grundstück gesetzt :emoji_grin:. Ich habe aber, wie der Kollege "Da bin ich", die angst, dass das insgesamt später zu grau wird...
Ja und "Stützwand" ist vielleicht auch zuviel gesagt... Ich mach euch später mal n Foto von dem Hang, dann könnt ihr ja ggf. noch einmal schauen, wenn ihr so nett wäret :emoji_slight_smile:

LG!
 
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Hallo,
ich sehe kommen, dass die Vorschläge in zwei Richtungen auseinanderdriften. Deshalb muss das Ziel genauer definiert werden:
  1. Soll der Hang nur temporär zur Vereinfachung der Bepflanzung und zur Pflege in den ersten Jahren terrassiert werden? Dann wäre eine Holzkonstruktion einfach und billig, bis die Bepflanzung die Regie übernommen hat und das Holz weggegammelt ist. Oder:
  2. Soll die Terrassierung dauerhaft sichtbar, begehbar und schön bleiben? Dann wird man um eine Stein-/Betonlösung nicht herumkommen, die allerdings wesentlich aufwändiger und teurer ist.
Gruß
 

anselmh

ww-nussbaum
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Wenn du eher dauerfeuchten Boden am Hang hast, nimm Eichenspalten. Das hält für die Ewigkeit in solchen Böden. Wenn der Hang eher zu trocken ist, nimm Lärche oder Robinie. Das hält dann auch lang genug. Alternativ kann man auch mit anderen Hölzern arbeiten, man muss mit viel dickerem Material arbeiten und öfter tauschen, aber in den Bergen wird seit Jahrhunderten ohne Beton und nur mit versch. Hölzern Wegebau am Hang in Form von Treppen/Terassen betrieben.

Wichtig ist vor allem aber, dass es so gebaut wird, dass das Wasser bei Regen/Starkregen durch die Terassen an Geschwindigkeit verliert und keinen Oberboden mit abträgt. Schau dir diese Grafik mal an https://bhudeva.org/wp-content/uploads/2014/02/terracespring.jpg. Die ist zwar in groß, aber soll heißen keine Aufschüttung am Rand der Terrasse, also keinen Fluß oder Schubabaschwemmung erzeugen, indem du noch einen erhöhten Wall am Rand der Terrassenstufe baust. Stattdessen auch von der Bepflanzung exakt am Rand Tiefwurzelnde Dauerkulturen setzen (könnten bei dir kleine Büsche oder Erdbeeren oder sowas sein).
 

bello

ww-robinie
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möchtest du lieber in einem Weinberg oder an einer ice Trasse Wander?
Und die Trockenmauern im Weinberg sind nicht aus Stein? Die Winzer an der Untermosel werden wohl Gründe haben, die Steillagen mit Bruchsteinen zu terrassieren. Bei Holz würde wahrscheinlich die Lage ziemlich schnell in der Mosel landen.

Auf unserem steilen Grundstück blieb auch nur die Möglichkeit mit Steinen zu terrassieren.
 

netsupervisor

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Ich habe auch einen Hang zu bepflanzen und an Abstufungen gedacht. Ich hab aber bei den Nachbarn so eine Bretterkonstruktion gesehen und all diese hatten gemein, dass ihnen die Bretter irgendwann durch den Hangdruck weggedrückt wurden. Manche verwendeten Stahlrohre zur Stützung, andere Holzpflocken, aber das Ergebnis hat immer gleich ausgeschaut.
Ich habe mich daher für eine Stützmauer entschieden, das Allan Block System, muss man nicht betonieren, Naturstein war mir zu aufwendig zu setzen. Ich glaube die Art des Holzes spielt kaum eine Rolle, wenn der Wuchs stark genug ist, stabilisiert sich auch der Hang und rutscht nicht ab. Das hängt auch vom Boden ab, ist er lehmig, ist die Rutschgefahr höher, ist er eher weniger lehmig, dann ist es sicherlich weniger dramatisch.
 
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