"Ziehender Schnitt"
Ich möchte hier jetzt keine Korinthen k... (um evt. Missverständnisse zu vermeiden)! Nur:
Ein ungespanntes Sägeblatt, auf Zug schneidend, hat den entscheidenden Vorteil, dass es dünner sein kann, also weniger Material zerspanen muss, also weniger Späne produziert und weniger Kraftaufwand erfordert.
Unter "ziehendem Schnitt" wird traditionell etwas Anderes verstanden; nämlich das Abtrennen eines Spans mit einem Keil (Stemmeisen, Sägezahn, Hobeleisen...), der in einem (variierenden) Winkel zur Bearbeitungsrichtung geführt wird. Einfacher ausgedrückt: Der Hobel (die Ziehklinge...) wird schräg zur Schubrichtung über das Werkstück geführt. Vorteil: Der Schnitt wird "sauberer" (veränderte Schneidengeometrie).
Zur Ausgangsfrage:
Die Universalsäge für Alles mit idealem Schnitt (zu Baumarktpreisen) ist noch nicht erfunden. Bei mir hängen die alten Gestellsägen und Fuchsschwänze neben den "Japanerinnen" einträchtig nebeneinander. Jede Säge kommt, je nach Aufgabe, zu ihrem Recht.
Mir ist bewusst, dass mein Beitrag dem ursprünglichen Fragesteller nicht weiterhilft. Ich wollte nur verhindern, dass sich über Folgebeiträge eine bestimmte Begriffsverwirrung einschleicht.
Nix für ungut!
Franz