handsäge universal einsetzbar

maxdemian

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also ich hab eigentlich kaum geld und ein bauhaus baumarkt um die ecke.
ich hätte gern eine gute handsäge mit welcher ich dachlatten und vllt mal ein brett (presspan oder vollholz) sägen kann.
lg max
 

hinnakk

ww-birnbaum
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Also als Handsäge verwende ich mittlerweile nur noch eine jap. Zugsäge. Die reicht für Dachlatten und den Zuschnitt von Platten aus. Mir liegt die Zugsäge deutlich besser als der Fuchsschwanz. Eine Zugsäge bekommt man für um die 30€. Ein Ersatzblatt liegt bei 10€. Man kann meist den Griff vom Blatt trennen, um die Säge leicht in der Werkzeugkiste zu verstauen. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass mir eine Säge mit einseitiger Zahnung ausreicht.

Die Sägen gibt es mit einem langen geraden Griff und einem abgewinkelten kurzen Griff. Mir ist die kurze Variante lieber. Dies ist meine Säge:
http://www.amazon.de/Zugsäge-265mm-...=sr_1_21?ie=UTF8&s=diy&qid=1276269266&sr=8-21

Habe mit der Säge auch schon mal eine 120cm lange 27mm dicke Buchenholzplatte der länge nach durchtrennt, das kostet aber Geduld und Schweiß.

MfG hinnakk
 

maxdemian

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vielen dank dann schau ich mal was die bei bauhaus im angebot haben
 

gleiter

ww-robinie
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Japansägen wirst Du vermutlich im Baumarkt nicht finden (aber wer weiß, ich war schon lange nimmer drinnen in so einer Bastelbude :emoji_grin:).

Ich arbeite nur noch mit diesen Sägen, die Europäischen habe ich weg geworfen, da kommt keine auch nur annähernd heran. Schon alleine der ziehende Schnitt... :emoji_grin:

Nimm eine Ryoba, da hast eine für Längs- und Querschnitte. Selbst beim "Edelhändler" sind die Leistbar: Ryoba Saws | DICK GmbH - More Than Tools

Gruß, André.
 

maxdemian

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ja es gibt japansägen im baumarkt aber irgentwie hab ich denen nicht so vertraut, und preisspanne liegt da genauso bis 25€ deshalb bestell ich mir vllt eher so eine wie du sie mir empfohlen hast
 

raziausdud

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Hallo,

wenn sog. Europäische Sägen richtig geschliffen sind, dann können auch sie Hervorragendes leisten.

Man muss nämlich zwischen Längs-und Querschnitt-Bezahnung unterscheiden. Längsschnittsägen wirken im Prinzip wie zig kleine Hobel, Querschnittssägen schneiden die Faser durch und räumen dann den Span weg. Hier eine umfassende Darstellung mit Schärfanleitung: Das Schärfen von Handsägen

Die meisten Handsägen (bei mir eigentlich alle, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben) sind für Längsschnitte ausgelegt. Kein Wunder, dass sog. Japan-Sägen bei Querschnitten dagegen wie aus einer anderen Welt wirken ...

Die eine ideale Säge für alles gibt es also nicht. Du brauchst also vor allem eine Querschnitt-Säge, um gekauftes Massiv-Holz quer abzulängen. Welche Handsägen für Verbund-Hölzer (OSB, Span, Sperrholz, MDF) oder beides geeignet sind, weiss ich jedoch nicht, da müssten sich mal andere zu äußern.

Viele Grüße
Rainer
 

hinnakk

ww-birnbaum
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Also Spanplatten lassen sich mit einer Zugsäge für Querschnitte am besten sägen. Auch bei MDF und Multiplex ist das der Fall. Ich denke, dass da eine scharfe "Schubsäge" genauso gute Ergebnisse liefert. Ich bevorzuge jedoch einfach den ziehenden Schnitt.
 

elgarlopin

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"Ziehender Schnitt"

Ich möchte hier jetzt keine Korinthen k... (um evt. Missverständnisse zu vermeiden)! Nur:
Ein ungespanntes Sägeblatt, auf Zug schneidend, hat den entscheidenden Vorteil, dass es dünner sein kann, also weniger Material zerspanen muss, also weniger Späne produziert und weniger Kraftaufwand erfordert.
Unter "ziehendem Schnitt" wird traditionell etwas Anderes verstanden; nämlich das Abtrennen eines Spans mit einem Keil (Stemmeisen, Sägezahn, Hobeleisen...), der in einem (variierenden) Winkel zur Bearbeitungsrichtung geführt wird. Einfacher ausgedrückt: Der Hobel (die Ziehklinge...) wird schräg zur Schubrichtung über das Werkstück geführt. Vorteil: Der Schnitt wird "sauberer" (veränderte Schneidengeometrie).
Zur Ausgangsfrage:
Die Universalsäge für Alles mit idealem Schnitt (zu Baumarktpreisen) ist noch nicht erfunden. Bei mir hängen die alten Gestellsägen und Fuchsschwänze neben den "Japanerinnen" einträchtig nebeneinander. Jede Säge kommt, je nach Aufgabe, zu ihrem Recht.

Mir ist bewusst, dass mein Beitrag dem ursprünglichen Fragesteller nicht weiterhilft. Ich wollte nur verhindern, dass sich über Folgebeiträge eine bestimmte Begriffsverwirrung einschleicht.
Nix für ungut!
Franz
 
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