"Haltekraft" von Vakuumspannsystemen

damadi

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Das sind keine Pumpen, sondern "Pümpchen" mit sehr geringem Spaßfaktor.
Für Dauerbetrieb ausgelegte Drehschieberpumpen mit z.B. 40 qm/h bekommst du neu nicht unter 1000€.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Das sind keine Pumpen, sondern "Pümpchen" mit sehr geringem Spaßfaktor.
Für Dauerbetrieb ausgelegte Drehschieberpumpen mit z.B. 40 qm/h bekommst du neu nicht unter 1000€.


Für welches Vakuum-Spannsystem brauchst du eine Volumenstrom von 40 m3/h? Hast du so hohe Verluste?

Ich spanne mit einer Thomas 2660 mit 6,6m3/h auf meinem Vakuumtisch mit einer Fläche von 50cm x 100 cm Bauteile auf der CNC. Geht absolut problemlos und der Volumenstrom reicht dicke aus - auch wenn das Werkstück keine perfekt glatte / ebene Oberfläche hat.

So eine Thomas-Pumpe mit 100%Einschaltdauer gibt es generalüberholt in der Bucht für ca. € 200.- und neu ab ca. € 300.-
Thomas 2660 CHI39 Vakuumpumpe/Oxygenconcentrator Compressor -930 mbar 110 l/min | eBay

Zur Info: die FESTOOL Pumpe des VAC-Spannsystems bringt gerade mal 2,7 m3/h. Und das reicht doch auch absolut aus.
Warum also 40m3/h ?

Viele Grüße
Alois
 
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Gelöschtes Mitglied 109767

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was findest Du denn so lustig an meinen Ausführungen?

Um das Saugvolumen der FESTOOL Pumpe zu erreichen musst du - wenn ich das richtig sehe - bei einer Wasserstrahlpumpe ca. 1200l Wasser pro Stunde verbraten.
Von den Dingern bräuchtest du z.B. 2 Stück:
Wasserstrahlpumpen nach Friedrichs-Antlinger | VWR

Die Dinger sind wegen dem hohen Wasserverbrauch und Lärm nicht gerade umweltfreundlich und werden deshalb auch nur noch wenig eingesetzt...
Ist das lustig ? Nein - du hast recht - es ist traurig das heute noch kostbares Trinkwasser für sowas verbraten wird...

Alois
 

damadi

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@Alos Mit einem Saugnapf oder selbstgebauten Moosgummischnuradaptern geht das noch - dafür habe ich ebenfalls eine kleine 8 qm Pumpe. Das hält damit bombig.

Aber Vakuumspannen ist doch viel mehr als ein Brett an einem Saugnapf festzumachen - besonders bei Teilen mit Durchfräsungen - das dann auch noch in Mehrfachaufspannungen zzgl. der Undichtig des Holzes selbst... da reichen auch 40qm nicht - da schalte ich eine 2te Pumpe zu. Die Leckage von der Pumpe bis zum Werkstück ist dabei 0,0.

Deswegen auch die Formulierung "kein Spassfaktor". Bei komplizierteren Bauteilen muss man bei den Minipumpen viel zu viel fummeln damit's irgendwie hält und mit Fräserwahl und Vorschub muss man teils auch vorsichtig sein. Deswegen auch die erwähnten Einschränkungen bei MDF.

p.s. diese Venturi-Düsen kenne ich eigentlich nur mit Druckluft ...
https://www.vakuumtisch.de/Druckluftbetriebene-Vakuumpumpen
 
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Dietrich

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Hallo Alos,

zunächst einmal freue ich mich das Du nun weist was eine Wasserstrahlpumpe/Venturidüse ist und wozu man diese verwendet!

Jeder hat das Wasser von seinem Zähler zu zahlen, dafür sind die Anschaffungskosten gering.
Man könnte natürlich auch fragen ob ein Haltesystem welches ständig Strom braucht einer normalen Hobelbank nicht hoffnungslos unterlegen ist, unter Umweltgesichtspunkten.

Gruß Dietrich
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Aber Vakuumspannen ist doch viel mehr als ein Brett an einem Saugnapf festzumachen - besonders bei Teilen mit Durchfräsungen
Wenn du von Durchfräsungen von flächig VAC-gespannten Teilen ausgehst, dann gebe ich dir vollkommen Recht. Dann kommt auch bei mir ein Seitenkanalverdichter mit hohem Durchsatz, aber weniger Unterdruck zum Einsatz.
Aber bei den hier vom TE angesprochenen Systemen (FESTOOL, Barth etc.) geht es ja darum Werkstücke an / auf der Werkbank für die Bearbeitung zu fixieren. Ich glaube nicht, dass da jemand mit der Oberfräse freiwillig durch das Werkstück und den Saugteller fräst und diesen zerstört... :emoji_thinking:
Und für diesen Einsatz reicht eine kleine Pumpe für € 200.- bis 300.- aus.

Viele Grüße
Alois
 
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