Habe ich Insekten in der Tischplatte?

foecke

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Hallo zusammen,

das ist mein erster Beitrag hier bei euch. Ich habe bisher nur viel gelesen. Nun bin ich aber etwas ratlos.

Ich habe mir vor ein paar Monaten einen schönen Holztisch aus alten Eichenbohlen gebaut. Nun habe ich vor ein paar Tagen auf der Unterseite einige Stellen gefunden, die so vorher noch nicht da waren. Zumindest könnte ich mich daran nicht erinnern.
Ich weiß nicht, wo diese dunklen Stellen plötzlich herkommen... Wäre es denkbar, dass es sich dabei um sowas wie Holzwürmer handelt, oder sind das evtl nur normale Stellen durch ehemalige Äste?! Seltsam finde ich, dass diese Stellen eher am Rand des Holzes sind.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee, woher diese dunklen Stellen stammen könnten. DAs sind auf jeden Fall immer kleine Löcher. Wenn ich das richtig sehe, dann sind die Löcher ja auch immer im Splintholz, oder?

Ich würde mich freuen. Danke schon einmal :emoji_slight_smile:
 

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IngoS

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Hallo.

nun weißt du, warum man bei Eiche möglichst kein Splintholz verarbeitet.
Ist das aber nur unten, ist das nicht tragisch, selbst im sichtbaren Bereich schaden bei wieder verwertetem Holz ein paar Wurmgänge nicht.
Gibt genug Beispiele, das die extra eingebracht werden, um ein rustikales Aussehen zu erreichen.
Die Löcher sehen allerdings schon älter aus, sonst wären sie nicht so dunkel.

Gruß

Ingo
 

foecke

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Also sind das tatsächlich Wurmlöcher? Wäre es möglich, dass die durch das vor kurzem durchgeführte Ölen so dunkel geworden sind?

ich bin jetzt irgendwie total verunsichert, weil ich nicht weiß, wo das plötzlich herkommt. Und ja es ist nur auf der Unterseite.

Muss ich denn jetzt iwas tun? Möchte mir ungern iwelches Ungeziefer in die Wohnung holen, wenn ich das mal so sagen darf.
MUss ich davon ausgehen, dass die Insekten noch iwo im Holz sind oder sieht es danach aus, als wären sie ausgeflogen.

War es ein sehr großer Fehler das Splintholz mitzuverwenden?

Die Bretter habe ich von einem Zimmermann, der diese etliche Jahre auf in seinem Lager liegen hatte - nur falls das was zur Sache tut.
 

IngoS

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Hallo,

ja, durch das Ölen können die Löcher nun besonders hervortreten.
Aber die dunkle Farbe zeigt, wie schon geschrieben, dass es sich um sehr alte Wurmgänge handelt,
Wurm wird da nicht mehr drin sein.
Ich habe auch beobachtet, dass sich Holzwürmer gerne die Zwischenlegeleisten
vornehmen und von da aus in die Eiche vordringen.

Gruß

Ingo
 

foecke

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Erstmal schon eimal eine großes Dankeschön, dass um diese Uhrzeit so schnell noch jemand antwortet :emoji_slight_smile:

Ich habe mir mal Fotos vom Bau des Tisches angesehen. Da habe ich eine Stelle gefunden, wo sich diese Löcher schon andeuten. Sie sind dort aber noch recht verschlossen.

Der Tisch ist beim Bau mal mit Eisen in Kontakt gekommen. Aber erklärt das denn die Löcher?

Heisst das denn praktisch, dass ich mir keine weiteren Sorgen über Schädlinge machen muss, die evtl auf andere Holzmöbel überwandern oder ähnliches? Ich habe da echt wenig Erfahrunge. Und bei meinem früheren Buche-Eigenbauten nie Probleme gehabt.
Jetzt mache ich viel aus Eiche und sehe sowas zum ersten Mal.
 

Friederich

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Der Tisch ist beim Bau mal mit Eisen in Kontakt gekommen. Aber erklärt das denn die Löcher?
Das nicht.
Als Holzschädling kommt wohl am ehesten der Gescheckte Nagekäfer in Frage.

Oder halt Nägel. Wäre allerdings seltsam,wenn die zufällig ausschließlich im Splint vorhanden wären.
 

gleiter

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Hi!

Ja, das schaut sehr nach Schädlingsbefall aus, und auch ja, das ist schon älteren Datums.

Aktuellen Befall siehst Du ganz einfach - am Fußboden unterhalb der Gänge. Das wären dann so kleine Häufchen "Sägemehl", ist nicht zu übersehen.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

SteffenH

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Es dürfte sich um einen alten Frischholzbefall handeln. Wenn ich mich recht erinnere, bilden Nagemehl und Kot der Larven die Nahrungsgrundlage für einen Pilz, daher die schwarzen Verfärbungen.
 

Handjive

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Also ich tippe da ganz stark auf Holzwespen, die ja frisches Holz befallen, aber
auf Grund ihrer langen Entwicklung bis zu vier Jahre noch im geschlagenen und
aufgeschittenem Holz verbleiben.

Wenn es Holzwespen sind, muss man keine Angst haben, dass der Befall weitergeht, denn wenn die Wespe geschlüpft ist, ist sie weg.

Gruss

peter
 

IngoS

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foecke;565589 War es ein sehr großer Fehler das Splintholz mitzuverwenden?.[/QUOTE schrieb:
Hallo,

das wird hier sehr kontrovers diskutiert.
Grundsätzlich soll Splintholz technisch dem Kernholz gleichen, so dass nichts gegen die Verwendung spricht.
Wenn Eiche kammergetrocknet wird, hat der Holzschädling auch keine Zeit, sich im Splintholz breit zu machen.
Darum wird heutzutage, gerade bei Parkett und bei preisoptimierten Sortierungen, oft Splintholz mit verarbeitet.
Selbst bei günstigen Eichenmöbeln sieht man das immer mehr.
Ist Eichenholz jahrelang im Freien getrocknet worden, wie das früher immer üblich war, ist das Splintholz meistens durch Wurmbefall angegriffen, übrigens unabhängig davon, ob die Bohlen entrindet waren oder nicht.
Bei guten Tischlerarbeiten wird darum das Splintholz nicht mit verwendet, zumindest nicht im sichtbaren Bereich. Es sieht auch, gerade bei verleimten Flächen, meines Erachtens nicht gut aus, wenn hier Splintholzstreifen zu sehen sind.

Bei den paar alten Wurmlöchern auf der Rückseite deiner Tischplatte ist das also unproblematisch.
Außerdem bist du ja nun von mehreren Seiten beruhigt worden, was noch aktive Holzschädlinge in deiner Platte anbelangt.

Freu dich an deinem Tisch.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 59145

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Hallo,

von mir auch nochmal der Hiweis auf Unbedenklichkeit. Wie die Vorredner schont sagten, die dunklen Verfärbungen sind ein Indiz für alten Befall.
Sonst stimmt es schon, wo nichts rieselt auch kein Befall. Es kann aber durchaus sein das ein alter Befall rieselt ohne aktiv zu sein. Es liegt noch Holzmehl in den Löchern, das Holz kommt in eine neue Umgebung und bewegt sich. Das kann dann zu erneutem Abrieseln führen.

Aber kein rieseln---kein Befall

Gruss
Ben
 

Rutschhobel

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Hallo schau mal hier: Der Braune Splinztholzkäfer (Lyctus bruneus)

Dieser Käfer ist ein echter Ausländer, der in Deutschland ursprünglich nicht beheimatet war und erst durch den Import von Laubhölzern in den verschiedensten Varianten sich lokal ausgebreitet hat. Er ist in der Lage eine große zerstörerische Arbeit zu vollführen und ist bei Holzhändlern u.a. gefürchtet, da er Holz aller Arten von Tropenholz bis Eiche befällt und Parkett, Bilderrahmen, Furnierhölzer und Möbel schädigt. Die Larven des 2,5 - 8 mm großen Käfers entwickeln sich im Gegensatz zu den anderen Arten in 5 - 18 Monaten relativ rasch so das sich ein kleiner Befall aus einem Bilderrahmen o.a. schnell über die ganze Wohnung ausbreiten kann. Aus diesem Grunde sind Bekämpfungsmaßnahmen nach einem erkannten befall auch schnell zu realisieren.

Ich würde ein chemisches Mittel, dass min mit einer feinen Spritze in Fraßgänge spritzt nehmen. Sonst könnte es geschehen, dass von deinen anderen Holzmöbel nur noch Holzmehl übrigbleibt:
 

IngoS

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Hallo schau mal hier:
Ich würde ein chemisches Mittel, dass min mit einer feinen Spritze in Fraßgänge spritzt nehmen. Sonst könnte es geschehen, dass von deinen anderen Holzmöbel nur noch Holzmehl übrigbleibt:

Hallo,

na danke schön, nicht vorhandene Käfer tot, dafür vergiftete Wohnung mit möglichen unkalkulierbaren Gesundheitsschäden.
Prima Ratschlag.
Verlinke mal ein Beispiel, wo hier in Deutschland eine ganze Wohnung komplett zerfressen wurde.
Wenn tatsächlich lebender Befall festgestellt wird, was hier definitiv nicht der Fall ist,
dann ist unbedenkliche Wärmebehandlung oder Isopropanolbehandlung angesagt.

Gruß

Ingo
 

foecke

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Danke für die hilfreichen und teils sehr ausführlichen Antworten :emoji_slight_smile:
Ich werde es einfach mal im Auge behalten und drauf hoffen, dass ich meine Möbel nicht irgendwann auffegen kann :emoji_wink:
Aber wie mir scheint, ist das wohl eher unwahrscheinlich.

Dennoch wundert es mich, dass diese stellen erst nach einem halben Jahr zum Vorschein gekommen sind...vorher war echt nichts zu sehen.
 

Rutschhobel

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Nicht vorhanden.........weiß man nicht.

Nicht überall wo Chemie draufsteht, ist Gift drinnen. Isopropanol ist hoch explosiv, und leicht flüchtig!

Glaube kaum das er seinen Tisch in den Backofen bekommt!

Es gibt auch Bekämpfungsmittel die ungiftig sind. Benutzen Restauratoren.

Das eine ganze Wohnung befallen werden kann, behaupte nicht ich, das stammt aus dem Netz.
 

Rutschhobel

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Danke für die hilfreichen und teils sehr ausführlichen Antworten :emoji_slight_smile:
Ich werde es einfach mal im Auge behalten und drauf hoffen, dass ich meine Möbel nicht irgendwann auffegen kann :emoji_wink:
Aber wie mir scheint, ist das wohl eher unwahrscheinlich.

Dennoch wundert es mich, dass diese stellen erst nach einem halben Jahr zum Vorschein gekommen sind...vorher war echt nichts zu sehen.

Nehms nicht auf die leichte Schulter, vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. :emoji_wink:
 

gleiter

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...vorher war echt nichts zu sehen.

Das ist ganz einfach erklärt: Meerschweinchen/Katze/Hund/Kind oder Du selbst (?) sind ein klein wenig inkontinent und geben immer wieder tröpfchenweise Urin ab. Urin enthält Ammoniak. Ammoniak macht gerbstoffreiche Hölzer dunkel, das nennt sich räuchern.

Und ja, ich weiß schon, Eichensplint enthält keine Gerbstoffe, kann also nicht geräuchert werden.

Hier kommt nun wieder der böse asiatische Kampfholzwurm ins Spiel - der ist aber so was von gerbstoffreich --- bingo, die Stelle ist dunkel.

Kurz angesprochen wurde auch schon eine thermische Behandlung - kannst Du natürlich auch machen. So ein handelsübliches Flämmgerät macht schon ordentlich warm, kannst also verwenden um den Wurm zu grillen. Aber vorsicht! Du mußt unbedingt unterhalb des Flammpunktes bleiben (so zwischen 200 und 275° - genaueres zu mit Eiweiß angereicherter Eiche wissen die Fachkollegen hier mit Sicherheit zu sagen) - dann ist auch eine Ruhe im Gebälk.

Und wenn Du dann doch eines Tages nach Hause kommst und der plötzlich millionenfach geschlüpfte asiatische Kampfholzwurm Deine Wohnung zusammen gefressen hat - tschja, Pech gehabt, dann warst Du hier schlecht beraten.

Sorry, das mußte sein, dieser Beitrag könnte Spuren von Sarkasmus enthalten. Aber ich habe redlich im Netz recherchiert und gebe nur weiter was ich gelesen habe. :emoji_grin:

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

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foecke

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Das ist ganz einfach erklärt:

Schade, das hättest du früher schreiben sollen...Jetzt wollte ich dem Wurm einheizen, hab das aber mit dem Flammpunkt nicht bedacht :eek: :emoji_grin:

Dafür bin ich jetzt wurmfrei :cool:
 

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foecke

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Aber mal im Ernst, das mit den Holzwespen klingt recht nachvollziehbar. Von den Löchern her, sieht das recht ähnlich aus.
 

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Nun habe ich vor ein paar Tagen auf der Unterseite einige Stellen gefunden, die so vorher noch nicht da waren. Zumindest könnte ich mich daran nicht erinnern.
Ich weiß nicht, wo diese dunklen Stellen plötzlich herkommen... Wäre es denkbar, dass es sich dabei um sowas wie Holzwürmer handelt, oder sind das evtl nur normale Stellen durch ehemalige Äste?! Seltsam finde ich, dass diese Stellen eher am Rand des Holzes sind.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee, woher diese dunklen Stellen stammen könnten. DAs sind auf jeden Fall immer kleine Löcher. Wenn ich das richtig sehe, dann sind die Löcher ja auch immer im Splintholz, oder?...

Also, hmmh, ich schätze dieses Forum schon sehr, weil man hier doch recht gut geholfen bekommt, mit Rat und manchmal auch Tat. Aber so viel Unsinn in einem thread? Kann mich nicht erinnern.
Bis auf den Beitrag von Steffen bitte alles vergessen.

Es handelt sich um einen alten Befall durch zu den Holzbrütern gehörenden Xyloterus signatus F. den Eichennutzholzborkenkäfer. Steffen schreibt richtig, dass der Käfer sich von Pilzen ernährt, die er selbst ins Holz einschleppt, sogenannter Ambrosia-Pilz. Der Pilz verfärbt die Wände der sogenannten Leitergänge schwarz, hat also nichts mit dem Alter zu tun. Auch bei recht frischem Befall werden die Wände dunkel. Der Käfer lebt tatsächlich nur im Splintholz, schon allein wegen der für diese Arten notwendigen Holzbestandteile, insbesondere Zucker (Pilzwachstum).
Und Du kannst sicher sein, dass der Schaden so bereits verbaut war. Er ist Dir nur nicht aufgefallen.

Zitat Ingo: nun weißt du, warum man bei Eiche möglichst kein Splintholz verarbeitet.
Das ist so nicht richtig, da der Schaden mit verbaut wurde. Es liegt somit vielmehr an der Holzauswahl. Xyloterus signatus befällt kein trockenes Holz. Selbst wenn Du den Tisch im Wald ablegst, wird er ihn verschmähen, auch wenn das Holz wieder nass wird.

Zitat Foecke: Muss ich denn jetzt iwas tun? Möchte mir ungern iwelches Ungeziefer in die Wohnung holen, wenn ich das mal so sagen darf.
MUss ich davon ausgehen, dass die Insekten noch iwo im Holz sind oder sieht es danach aus, als wären sie ausgeflogen.
War es ein sehr großer Fehler das Splintholz mitzuverwenden?
Die Käfer sind längst weg und verstorben. In der Wohnung sind sie auch nicht. Die Verwendung des Splintholzes im Innebereich ist unproblematisch. Und den Fraß hast Du schlicht übersehen.

Zitat Friederich: Waren da vielleicht Nägel drin, oder sind noch immer Reste vorhanden?
Das wären komische Nägel, oder?

Zitat Ingo: Aber die dunkle Farbe zeigt, wie schon geschrieben, dass es sich um sehr alte Wurmgänge handelt,
Nein, zeigt sie nicht.

Heisst das denn praktisch, dass ich mir keine weiteren Sorgen über Schädlinge machen muss, die evtl auf andere Holzmöbel überwandern oder ähnliches?
Ja.

Zitat Friederich: Als Holzschädling kommt wohl am ehesten der Gescheckte Nagekäfer in Frage.
Nein, gar nicht, wegen des für X. signatus typischen Fraßbildes. In Fichte findet sich relativ häufig X. lineatus, der Gestreifte Nutzholzborkenkäfer.

Zitat Handjive: Also ich tippe da ganz stark auf Holzwespen ...
Eieieiei, Holzwespen.:emoji_open_mouth:

Zitat Rutschhobel: Hallo schau mal hier: Der Braune Splinztholzkäfer (Lyctus bruneus)
Dieser Käfer ist ein echter Ausländer, der in Deutschland ursprünglich nicht beheimatet war und erst durch den Import von Laubhölzern in den verschiedensten Varianten sich lokal ausgebreitet hat.

Warum in die Ferne schweifen?
Nein, ist es nicht.

Ja, und Gleiters Beitrag, Nr. 20, gefällt mir.

Zitat foecke: Aber mal im Ernst, das mit den Holzwespen klingt recht nachvollziehbar. Von den Löchern her, sieht das recht ähnlich aus.

Nein, Holzwespen sind recht große Tiere. Die Riesenholzwespe hat einen Rumpfdurchmesser von etwa 5-7mm, bei einer Körperlänge von etwa 4 cm. Die hätte bei den kleinen Löcheln ein Problem. Zugegeben, andere Arten sind kleiner, aber für Deine Löcher immer noch viel zu groß.


Ach so: Hinsichtlich der Fragestellung bin ich Profi.:emoji_wink:
 

derdad

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Einen schönen Abend!
Liebe Freunde, seht euch die Fotos ganz am Anfang doch genauer an. Die Löcher werden schon von irgend einem Holz Gourmet stammen. Doch ich würde sagen diese Tierchen waren VOR der Verarbeitung im HOLZ. Nur sind sie nicht aufgefallen. Die dunklen Flecken sind erst durch die Oberflächenbehandlung (Räuchern und Öl ??) entstanden. Denn auch der Restleim an der Fuge ist schwarz. Und ich glaube kaum, dass die Verfärbung des Leims durch die Ausscheidung so eines Holzknabberers entstanden ist
LG Gerhard
 

Rutschhobel

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" Aber ich habe redlich im Netz recherchiert und gebe nur weiter was ich gelesen habe. "


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