Höhenverstellung Mafell Erika

McMadigan

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Hallo,
ich habe eine gut erhaltene Mafell Erika günstig erstehen können.
Allerdings funktioniert die Höhenverstellung nicht.

Ich habe den Mechanismus mal auseinandergebaut und ich glaube, dass der nur falsch zusammengebaut war. Allerdings erschließt sich mir noch nicht ganz wie das mit der Spindel und der darin enthaltenen Kugel mit Feder funktionieren soll.
Egal wie ich die Teile zusammensetze, wenn ich die Mutter am Ende draufschraube, greift die Kugel nicht mehr die Spindel und das Kurbeln der Höhenverstellung ist ohne Kraftübertragung auf die Spindel.

Kann mir mal jemand bitte ein Bild von der Mechnik schicken, wie es aussehen sollte damit ich das mal vergleichen kann?

Vielen Dank schon mal im voraus!

McMadigan
 

McMadigan

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Bilder!

Hier noch Photos, wie´s im Moment aussieht:


img2013072000rodv0xcw6i_thumb.jpg
[/url][/IMG]

img20130720004r8bmgnsxy_thumb.jpg
[/url][/IMG]
 

McMadigan

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Und falls das auch noch hilfreich ist:

Die Säge hat Art-Nr. 970901
 

McMadigan

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Eine Explosionszeichnung aus dem Ersatzteilkatalog wäre bestimmt auch sehr hilfreich.

Allerdings finde auf der Mafell Homepage nur eine von der 85L, aber da sieht die Mechanik leider anders aus.
 

seschmi

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Du kannst bei Mafell anrufen, ob sie Dir eine mit der Post schicken. Bei mir haben sie das sofort gemacht.
 

McMadigan

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Danke für den Tip!
E-Mail an Mafell ist schon raus!

Dann werde ich mich wohl noch etwas gedulden müssen.

Ich hätte eigentlich heute schon den ersten Einsatz geplant.
 

Holz-Christian

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Hallo.

Ich hab zwar eine ältere 85 er, Baujahr 96, bei der ist das komplett anders konstruiert, aber vielleich kann ich trotzdem helfen.
Wenn ich dich recht verstehe, dann dreht sich die Welle der Kurbel lehr in der Stellspindel.
Die Feder neben der Spindel ist wohl zur Stossdämpfung eingebaut.
Du Schreibst noch von einer Kugel.
Kann es sein, das die Welle und die Stellspindel jeweils mit einer Längsnut oder Bohrung versehen sind, und die Kugel als Mitnehmer fungiert?

Gruss Christian.

Nachtrag:
Ich hab mir Deine Frage grad nochmal genau durchgelesen
Irgentwo auf der Welle muss eine Bohrung sein, in die die Kugel mit Feder beim montieren einrastet.
Alles andere ergäbe keinen Sinn.
 

McMadigan

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Ja, so sehe ich auch das angedachte Funktionsprinzip.

Der Zugstab hat eine Bohrung.
In der Bohrung steckt eine Feder, die eine Kugel in die Nut der Spindel drückt.
Hier sollte dann wohl die Kraftübertragung des Zugstabs (der ja auch die Höhenverstellung beinhaltet) erfolgen.

Und es ist in der Tat so wie Du schreibst, dass die Kurbel leer durchgeht.
Dabei ist ein Klacken wahrnehmbar ist, wenn die Nut der Spindel auf die Kugel trifft.

Ist ja eigentlich auch logisch, wenn ich mir das jetzt so überlege.
Die Feder gibt nach, die Kugel verschwindet in der Bohrung des Zugstabs und es findet keine Kraftübertragung auf die Spindel statt.

Eigentlich gehört da m.E. ein Bolzen o.ä. rein, der nicht nachgibt.
Vielleicht fehlt der bei mir? Aber warum dann noch die Feder und die Kugel?

Hmm! Schon komisch irgendwie.
 

Holz-Christian

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Vielleicht ist die Nut an der Stelle, wo sie auf die Kugel trifft bereits verrundet?
Evtl. hilft es, die Spindel einfach umzudrehen, damit die Kugel wieder greift.
Ich vermute, die Kugep fungiert als Überlastsicherung, bevor bei Brachialgewalt was anderes kaputt geht, springt die Kugel über.

Gruss Christian.
 

McMadigan

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Eine leichte Rundung ist vorhanden. Die sieht aber so gleichmäßig aus, dass ich glaube, dass das so gehört.

Ein Umdrehen der Spindel ist leider nicht möglich, weil sie "von außen" nicht symetrisch ist und die Nut innen nur von einer Seite bis zur Hälfte vorhanden ist.

Feder mit Kugel als Überlastkupplung liegt nahe, aber die Feder gibt schon bei der geringsten Kraft nach.

Ich warte jetzt am Besten mal die erhoffte Zeichung von Maffell ab.
Wenn alle Teile die da hingehören bei mir vorhanden sein sollten, werden erstmal die Spindel und die Feder getauscht. Dann werden die in der Vergangenheit evtl. doch schon etwas zuviel mitgemacht haben müssen.

Respeckt vor Deiner Schadensanalyse anhand meiner Beschreibung.
Vielen Dank dafür Holz-Christian!
 

Holz-Christian

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Du könntest die Kugel reindrücken die Spindel drüberschieben, und die Kugel einrasten lassen.
Auf deinem Foto siehts so aus als ob die Spindel auf Anschlag am Ende der Zahnstange liegt.
Hat es sich vielleicht verkantet, und geht deshalb zu schwer?
Vielleicht ist auch die Feder gebrochen, deshalb zu kurz/ schwach.
Wenn das nicht fruchtet, würde ich in die Bohrung ein Gewinde schneiden, und eine Madenschraube als Mitnehmer reindrehen.

Gruss Christian.

Dankeschön für das Lob, und die Dankbarkeit!!!
Erlebt man hier leider nicht so oft. Maschinentechnisch kann ich mir schon etwas helfen.
 

Holz-Christian

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Hallo, ich bins nochmal.
Deine Erika wurmt mich!
Ich bin mittlerweile ziemlich sicher, das Du lediglich die Spindel umdrehen musst.
Also Kugel reindrücken und die Spindel mit dem Nutfreien Ende zuerst drüberschieben.
Drehen, bis die Kugel in die Nut einrastet, Mutter drauf.
Vermutlich schrammt die Kugel aktuell knapp über das Ende der Nut, das ist das Klacken.
Die Spindel muss sich ausserdem wegen Dämpfung in richtung Dämpfungsfeder auf der Welle verschieben, ohne das die Kugel hindert.
Probiers mal, ich bin sicher das ist das ganze Problem.

Gruss Christian.
 

McMadigan

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Vielen Dank für Dein großes Engagement.

Ich werde das morgen auf alle Fälle mal ausprobieren.
Heute habe ich leider keine Zeit mehr.
 

McMadigan

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Die Neugier hat mich nicht ruhen lassen.
Deshalb habe ich Samstag Nacht noch Deine vorgeschlagene Lösung ausprobiert.

Es schien schon so, als ob es funktionieren würde, aber dann muss ich bedauerlicherweise feststellen, dass mir die Kugel unbemerkt aus der Nut gesprungen ist.

[Um alle Spekulation auszuschließen: Es war zwar schon 1:30 Uhr, aber ich war trotzdem nüchtern! :emoji_wink: ]

Dies hatte zur Folge, dass sich die Feder zwischen Spindel und Zugstab verkeilt und eine Kraftübertragung zwischen den Bauteilen stattgefunden hat.
Die Kugel habe ich zwischenzeitlich wieder gefunden, aber die Feder ist leider ziemlich hinüber.

Ich werde mir also erst mal eine neue Feder besorgen müssen.

Bin am überlegen, ob ich nicht auch gleich eine neue Spindel mitbestellen soll.
Eigentlich denke ich nicht, dass meine einen Schaden hat, aber ich meine mich erinnern zu können, dass ich das mit dem "nutfreien Ende zuerst" schon vorher mal ausprobiert hätteb und dabei keine Kraftübertragung erfolgt ist, sondern nur wieder das Klacken wahrnehmbar war.
Ich denke, ich werde es vom Preis der Spindel in Relation zu den Versandkosten abhängig machen.

Leider hat sich Mafell noch nicht bei mir gemeldet, so dass ich keine Ersatzteilnummern habe.

Ich werde wieder berichten, wenn sich was tut.

Bis dann!
 

McMadigan

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Mafell hat sich gemeldet.
Für die 55er gibt es nichts mehr, aber die meisten Teile der 60er passen wohl.

Leider ist die Serviceseite von Mafell derzeit nicht aufrufbar, aber ich habe das hier gefunden.

(Zeichnung 2; direkte Verlinkung hat leider nicht funktioniert)

Explosionszeichnung und Ersatzteile für MAFELL ERIKA60 Unterflur-Zugsäge - Hans Sauer GmbH - Ersatzteile und Service


Der Zeichung nach gehört die Spindel mit dem Ende mit der Nut zuerst aufgesteckt.
Aber das hatte ich ja schon erfolglos versucht. :emoji_frowning2:
 

Holz-Christian

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Hallo McMadigan.

Schade, das es wieder nicht funktioniert.
Auf deinem Link ist auf Seite 2 die Kugel mit Feder erkennbar, das ist also schon korrekt, und wurde nicht irgentwann mal umgebaut.
Ich schau heut Abend mal meiner Erika unter den Kittel. :emoji_wink:
Bei der erfolgt die Kraftübertragung zwar nicht auf eine Zahnstange wie bei Dir, sondern auf einen bogenförmigen Zahnkranz, aber vielleicht ist die Spindel identisch.
Ich melde mich.

Gruss Christian.
 

Holz-Christian

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So, grad hab ich meine Erika flachgelegt....:emoji_grin:
Ich hatte es schon richtig in Erinnerung, meine 85 er ist komplett anders konstruiert.
Zugstab und Stellspindel sind bei meiner aus einem Stück.
Wenn Du nichts originales mehr auftreibst, würde ich einfach anstatt Kugel/Feder eine Madenschraube reinmachen.
Hauptsache es funktioniert wieder.
Du darfst halt dann nicht mit Brachialgewalt über die Endstellungen kurbeln.:emoji_wink:

Gruss Christian.
 

McMadigan

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So, jetzt geht sie wieder!

Gestern Abend habe ich eine Feder (nicht Original, musste ich noch kürzen) aus der Restekiste eines Werkzeugshändlers eingebaut.

Die Spindel habe ich dabei so draufgesetzt, wie Du es per "Ferndiagnose" angeraten hast und nicht so, wie es aus der Explosionszeichung der Mafell-Ersatzteilliste dargestellt ist.

Dann mal nochmal alles sauber gemacht und geschmiert und jetzt läuft sie wieder. Runter geht das Sägeblatt butterweich, hoch geht´s ein wenig schwerer, als ich das von der 85er von einem Kumpel in Erinnerung habe.
Liegt vermutlich aber auch an den Reibungskräften der zusätzlichen Umlenkung.
Die aktuelle Konstruktion sieht hier ja anders aus.

Alles in allem habe ich da dann mit der Säge doch ein tolles Schnäppchen gemacht und bin für die Holzfassade (ca. 300 m²) im Herbst und das Industrieparkett (ca. 140 m²) im Frühjahr (?, hoffentlich) gut gerüstet.
Meine DeWalt 1370 wäre für diese Arbeit schon ziemlich unhandlich und überdimensioniert gewesen.

Was ich noch gerne hätte ist ein Untergestell und eine Tischverbreiterung.
Vielleicht ergibt sich da bald mal was, ansonsten kann ich mir da auch anderweitig aushelfen.

Vielen Dank nochmal für die Unterstützung die ich hier bekommen habe!
 

T3system

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Moin Moin in die Runde,

ich muss das Thema der defekten Höhenverstellung nochmal aufleben lassen:

Seit kurzem bin ich freudiger Besitzer einer Mafell Erika 60, BJ 1997 (Art.Nr.: 971101). Leider macht die Höhenverstellung bei dem Teil nicht das, was sie tun sollte. Die Spindel bleibt bei drehender Zugkurbel einfach stehen.

Aus den Explosionszeichnungen, die sich auf der Mafell-Website finden lassen werde ich leider nur bedingt schlau, z.B.: mafell - Servicekatalog

Ich habe das Gefühl, dass an der Mechanik bereits "rumgefummelt" wurde. Die Reihenfolge von Spindel und "Dämpfungsfeder" entspricht auch nicht der des Thread-Starters, sondern war genau anders herum (siehe Bilder unten). In der Spindel befanden sich auch keine Feder + Kugel.

Wie ist denn grundsätzlich der Aufbau der Teile:
- Handrad > Spindel > Dämpfungsfeder > Mutter, oder
- Handrad > Dämpfungsfeder > Spindel > Mutter
Und in welche Richtung müsste die Spindel dann eingesetzt werden? Nut in Richtung des Handrads, oder in Richtung Mutter?

Der nächste Schritt wäre die fehlende Fehler + Kugel zu ersetzen. Wenn ich die Teileliste von Mafell richtig interpretiere werden diese ohnehin durch einen fest stehenden Bolzen ersetzt.

Vielleicht hat jemand eine ähnliche Maschine und könnte mal ein Bild von unten machen? Über Infos, die mir auf die Sprünge helfen würde ich mich in jedem Fall schwer freuen.


P.S.:Falls noch jemand Zubehör zu einer alten Mafell Erika rumliegen hat (Anschläge, Schiebeschlitten, etc.) und es verkaufen würde freue ich mich über Nachricht!


DSC_0353.jpg


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DSC_0360.jpg


DSC_0347.jpg
 

McMadigan

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Hi!

Der Einbau des Antriebs sieht für mich auf den ersten Blick korrekt aus.

Ohne die Kugel und die Feder kann es aber keine Kraftübertragung geben.
Die benötigst Du zwingend.

McMadigan
 

T3system

ww-pappel
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Moin Moin,

besten Dank für Die Rückmeldung!
Ich habe zwischenzeitig die Feder + Kugel durch einen fest stehenden Bolzen ersetzt. Der Bolzen ist aus Schraubenstahl selbst gefertigt.

Es scheint in der Form zu funktionieren, ich hoffe durch die Benutzung nichts zu zerstören.

Beste Grüße
T3system
 

McMadigan

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Die Federkraft wirkt wie eine Kupplung.

Wenn Du bei Deiner jetzigen Ausführung Deine Kraft sinnvoll einsetzt, ist das sicher kein Problem.

McMadigan
 
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