Gute Handkreissäge zur Verwendung als TKS?

Sire Toby

ww-robinie
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Hallo zusammen,
Wie bereits schon mal berichtet, bin ich mit dem Festool CMS nicht zufrieden, habe aber im Netz viele Beispiele gefunden, die mit einer Handkreissäge in einer Siebdruckplatte fixiert ähnlich funktionieren. Allerdings wäre etwas mehr Schnitttiefe von 70 oder mehr besser, da ich schon in der Platte durch die Materialstärke etwas verlieren werde. Die Festool TS 75 ist sicher eine schöne Säge, aber auch entsprechend teuer....
Suche also eine robuste und genaue Alternative, die vielleicht etwas preiswerter ist.

Habt Ihr dazu eine gute Idee?

PS:
Mir sind die Nacheile und Risiken der Konstruktion durchaus bewusst, dennoch gibt es für mich gute Gründe z.B gegen eine Erika oder Precisio oder ähnliches.

Grüße und schönes Wochenende, Tobias


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falco

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Soll die dann im Wechsel zwischen Hand und Tischbetrieb dienen? Wenn nicht tut es doch jede halbwegs vernünftige HKS im unteren dreistelligen Betrag, muss es ansonsten eine Tauchsäge oder kann es auch das Pendelhaubenpendant sein?

Du bist dir aber bewusst dass sich richtige TKS in einer anderen Leistungsklasse befinden als handgeführte Geräte? Ich frag nur wegen dem Wunsch nach Schnitttiefe, je nach Material ist da durchaus auch früher Schluss weil da einfach nicht genug Leistung ist.
 

Sire Toby

ww-robinie
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Die Säge verbleibt im Tisch. Das ich relativ günstig auch Schraddelsägen ala Einhelll etc. bekomme, ist klar-aber vielleicht jemand eine Säge, die er empfehlen kann?


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Sägenbremser

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Hallo Sir

wenn schon unbedingt eine HKS im Tisch
verweilen sollte, such dir eine gebrauchte
Zimmermannnssäge dazu. Die halten die
notwendige Schnitthöhe vor, sind oft auch
bis zu 60 Grad neigbar und haben kräftige
Universalmotoren an Bord.

Mit etwas Geduld wirst du da schon einmal
in der 200Euro Preisklasse fündig werden.
In der Regel sind diese Maschinen aber in so
hohen Preisregionen angesiedelt, das sich so
keine preiswerte TKS daraus basteln liesse.

Für die im Hobbybereich üblichen Anforderungen
wird eine alte Mafell Erika, EB oder Elu dir immer
viel schneller zum Erfolg verhelfen, als es eine
Eigenbaulösung wirklich kurzfristig können wird.

Ganz allgemein halte ich diese Fixierung auf eine
maschinelle Grundausstattung in fast allen Fällen
für deutlich übertrieben. Die Bearbeitung von Holz
ist erst einmal den variablen Eigenschaften dieses
Werkstoffs geschuldet, bedarf einiger Überlegungen
und auch durchaus recht langwieriger Übungen im
Umgang mit händischer Bearbeitung. Wer diese in
der Regel nicht einfach zu umschiffende Klippen mal
gemeistert hat, wird hier nur noch wenige Fragen in
dieser Form stellen müssen, er hat einfach diese Art
erkannt und wohl auch lieben gelernt.

Gruss Harald
 

etaller71

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Die Bosch Gks 85G hat noch nen Spaltkeil...

Würde aber auch eher zu einer normalen Tischkreissäge raten. Die werden im endeffekt Günstiger und genauer sein.
 

Sire Toby

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Hallo Harald, Danke für die Tipps. Aber umgekehrt: hast Du Dir noch nie ein Werkzeug angeschafft und nach einigen Jahren des Herumärgerns etwas anderes angeschafft?
Mit meinen Projekten komme ich gut zurecht und die Ergebnisse sind für mich ok-die Frage bezog sich ja auf etwas rein technisches, da ich gehofft hatte, nicht -zig Sägen ausprobieren zu müssen.

@etaller : besten Dank-genau das war die Antwort, die ich brauchte....auch gerade mit dem Spaltkeil und der Leistung.


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bello

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Das wäre ein eigener Thread, den ich gerne aufmache, wenns interessiert


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Meine Frage war lediglich, was soll an einer (eher preiswerten) Lösung besser sein.

Natürlich kann man auch selbst eine TKS bauen, das zeigt ja hier das Projekt von Rockinhorse, aber das hat auch erst einmal richtig Geld gekostet.

Bei Deiner Frage habe ich eher den Eindruck, die Lösung soll auch nicht so teuer sein.

Ich habe mich nur gefragt, wie soll Deine Lösung aussehen größerer Tisch , anderer Schiebetisch, anderer Parallelanschlag.

Aber ausser HKS in Siebdruckplatte sehe ich keine Infos.
Die Frage lässt sich dann so beantworten, irgendwo eine 85er HKS billig kaufen, unter Siebdruckplatte spaxen, Brennholzsäge fertig.
 

Sire Toby

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Hi bello, hast Du das CMS?

Und wechselst zwischen zwei oder mehr Modulen?
Und musst nach jedem Wechsel nicht nachjustieren, damit Du noch einen rechten Winkel schneiden kannst?
Und ärgerst Dich nicht darüber, dass Du mit Werkstücken an den unter Druck vorstehenden Kanten hängenbleibst?

Und kriegst Deine Werkstücke so gleichmäßig mit dem Schiebeschlitten geschoben, dass der labberige Festool-Anschlag Dich nicht stört?

Dann hat sich die Frage erübrigt. Wenn Du das System gar nicht benutzt, eigentlich auch.

(das mit dem Brennholz war sicher rhetorisch gemeint).

Schönes Wochenende, Tobias


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bello

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Ja, habe ich und ich weiß von was ich schreibe.

Ich habe lediglich versucht Deine Intention heraus zu finden. Ansonsten war das mit dem Brennholz keineswegs rein rhetorisch.
 

Holzrad09

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War es bei HKS in Sägetischen nicht so, dass man bei Schrägschnitten die Säge neu positionieren bzw die Tischeinlage auswechseln muss.
Die früheren Bosch Sägetische hatten dafür eine verschiebbare Tischeinlage.
LG
 

etaller71

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Jup so ist das, oder man feilt sich eine einlage.

Dazu kommt die fummelige Höhenverstellung unterm Tisch, die noch fummeligere Neigungseinstellung, der >Tischplattendicke Versatz beim Schrägstellen, miese Staubabsaugung, Fehlende Schutzhaube etc., etc.

Und der Preis + Arbeitszeitwert, für den man sich auch ne EB, Ulmia, Frommia oder Bernardo Tischkreissäge hinstellen kann.
 

Sire Toby

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Ihr habt recht-und das würde ich auch sofort tun. Aber mein größtes Problem ist der begrenzte Platz. Ich bin gezwungen, TKS und Frästisch zu kombinieren und bei Nichtgebrauch unter Niveau zu versenken und die Aussparungen abzudecken. Das dies in keinem realistischen Aufwands-Leistungsverhältnis steht, ist klar. Aber ich hab Spaß dran-Und alle andern diesbezüglichen Kompromisse, die ich gebaut habe, funktionieren gut. Also warum nicht?
Nebenbei: Hab die Bosch bestellt, Schutzhaube mit Absaugung wird gebaut, wenn Sie da ist. Und mehr als 90 und 45Grad-Schnitte mache ich in der Regel nicht, dafür kann ich mir Einsätze schneiden.
Vielen Dank noch mal für alle konstruktiven Ratschläge und schönen 1. Mai, Tobias


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andama

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Sicherlich wirst du dann auch Bilder deiner Konstruktion mit uns teilen.
Eigenbaulösungen können gut sein, wenn der Erbauer über die notwendigen Kenntnisse und Möglichkeiten verfügt. Leider ist das nur selten der Fall und es endet im Frust mit verbranntem Geld. Deswegen rate ich ein einem solchen Falle sich nicht zu überschätzen und eine keine TKS auch gut gebraucht zu kaufen.
 

ranx

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Moin, Ø 250 Sägeblätter gibt es für kleine TKS in allen Bauversionen wie Sand am Meer ... auch für eine HKS?
Ich überlege, mir eine billige TKS zur HKS umzubauen. Für gerade Schnitte am Richtscheit lang, auch mal durch eine 100er Bohle ...
LG Uwe
 

ranx

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nee, :emoji_wink:

eine gebrauchte 100 Euro Baukreissäge wo ø400er Blätter rein passen
auf den Kopf gestellt, die Beine ab und die Tischplatte etwas einkürzen.
Noch eine Verriegelung für die Schnitthöhe-Tiefe und Griffe dran.

Fertig, Feuer frei !


Warum für 1000 Euro eine gebrauchte 100er Mafel kaufen?
Nein, ich mache keine Bilder davon.

gute N8, uwe
 

andama

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Na denn Feuer frei, ich hoffe du bleibst heil bei dem abenteuerlichen Unterfangen.
 

ranx

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eine Handkreissäge ist doch um einiges sicherer als eine
Tischkreissäge. Da hast du beide Hände an der Säge.
Andersherum führst du einige Zentimeter neben dem
Sägeblatt das Holz vorbei ...

LG und nix für ungut !
 

Sägenbremser

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Das war ein guter Hinweis Uwe

ich habe dabei immer die Beine am Tisch
gelassen, hat tierisch genervt, verstehe
immer noch nicht warum ich darauf nicht
schneller gekommen bin:emoji_grin:

Am Sonntag ist es ja nun ein schlechter
Tag um den Rest der Säge etwas zu stutzen,
aber am 1.Mai, oder doch schon am 1.April,
werkele ich immer besonders gerne mit der
grösstmöglichen Lärmentwicklung im Hof.

Gruss Harald
 

Sire Toby

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Zwischenergebnis...

Hallo zusammen, hallo Andama,

bin noch nicht fertig, aber ein gutes Stück weiter gekommen.
Leider fehlt noch der angepasste Spaltkeil, so dass ich die Schutz/Absaughaube noch nicht montieren kann und deswegen auch noch nicht säge.
Ein kleiner 5-Schnitt-Test sieht aber schon sehr gut aus.
(Konnte ich mir trotz fehlender Haube dann doch nicht verkneifen...)

Eure Hinweise bezüglich des lästigen Rumgefummels unter dem Tisch hab ich mir zu Herzen genommen und in den 40/40 Rahmen Gelenke eingebaut, so das ich das Ganze hochklappen kann und so leichter rankomme.

Im Moment ist das Zero-Clearence Insert (wie heißt das Ding auf Deutsch?) noch nicht durchgeschnitten, wird dann morgen passieren.

Die Drylin-W-Schiene samt Schlitten für den Schiebetisch ist auch schon da, ebenso die Gleitführungen für das Item-Profil 40/40 Nut 8, aus dem der Rest auch gebaut ist (für den Parallelanschlag).

Bisher habe ich nur ein Stück Siebdruckplatte 700/500 vernichtet, da ich einen Denkfehler drin hatte....zu verschmerzen.

Schönen Abend, Tobi
 

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Sire Toby

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Nachtrag nach einem halben Jahr

Für alle, die ähnliche Dinge vorhaben, also HKS als TKS verwenden: Habe schweren Herzens dann doch eine Festool TS 75 verwendet.
2 Gründe dafür:
1) ist die Staubabsaugung der Tauchsäge deutlich besser
2) hing die Bosch-Säge trotz maximaler Fixierung immer etwas aus durch, da die Winkelverstellung einfach nicht dafür ausgelegt ist, das hängende Gewicht der Säge abzufangen. Festool hat sich darauf eingestellt, indem diese Anteile der Säge deutlich kräftiger dimensioniert sind-schließlich werden die Sägen im CMS-Modul ja auch hängend verwendet.

Damit ist das Projekt natürlich bitter teuer geworden und ich würde es wahrscheinlich nicht nochmal so machen-jetzt allerdings klappt es gut, die Exaktheit ist sehr viel besser als beim CMS-und nix zerkratzt mehr.
 
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