Grundausstattung für Innenausbau

Wurlitzer

ww-pappel
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Servus und Hallo!
Ich lese seit ein paar Tagen sehr interessiert in diesem Forum.
Dabei habe ich auch schon viele hilfreiche posts gefunden.

Jetzt aber schnell zum eigentlichen Thema:
Ab Ende November beginnt der Innenausbau unseres schweden Holzhauses.

Wir machen dazu einiges in Eigenleistung. Dazu zählen:
* Laminat verlegen
* Wände schließen (Hartfaserplatte/Pressspan und darauf Gipskarton)
* evtl. weitere kleinere Holzarbeiten

Nun, auch auf die Gefahr hin, dass das alles schon einmal gefragt wurde:
Ich suche jetzt eine "brauchbare Grundausstattung" für die oben aufgeführten Arbeiten. Dazu kann ich sagen, dass ich von der Baumarktware mittlerweile geheilt bin. DVor vier Jahren habe ich ca. 70 qm Parador klick-laminat verlegt. Dafür hatte ich mir im Baumarkt damals eine Einhell TKS/Kappsäge gekauft.
Was soll ich sagen, es war schon ein ziemlicher Murks mit der Säge.

Was benötige ich also für meine Arbeiten?
Meine bisherigen Favoriten waren/sind die kleine Tauchsäge von Festool mit Führungsschiene. Dazu noch eine vernünftige Stichsäge. Kann man damit auch schon Gährungsschnitte ausführen?
Wie immer ist das Geld auch bei uns ein Problem.

Könntet Ihr mir ein paar entscheidende Hinweise geben.
Wäre für jede Hilfe sehr, sehr dankbar.

Viele Grüße
Wurlitzer
 

Glismann

ww-robinie
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Mann kann, wenn man kann mit einer Festool Säge, auch Gehrungen schneiden.
Auch mit einer guten Stichsäge ist es machbar, wenn man nicht so grosse
Qualität auf das Ergebniss legt.

Für Laminat reicht eine 19,99€ Stichsäge aus dem Baumarkt, die kannst Du anschliessend dort wieder entsorgen.

Den Aufbau der Wände habe ich nicht begriffen?
(Hartfaserplatte/Pressspan und darauf Gipskarton)

Ich weiss nicht, wo was wie montiert wird, aber dafür reicht bei etwas Zeit auch eine Stichsäge. Ansonsten eine Handkreissäge oder diese als Tauchsäge.
Dann ein Schrauber und Erfahrung, die kannst Du auch für gutes Geld und viele Worte nicht kaufen.

Für kleine Holzarbeiten benötigst Du die komplette Tischlereiausstattung :emoji_slight_smile:

Was möchtest Du machen?
 

Dingsda42

ww-robinie
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Wenn du viele m² mit platten baplanken musst, dann lohnt sich vielleicht ein Magazinschrauber. Vielleicht auch ein gebrauchter, den du danach wieder verkaufst.
In meiner letzten Firma hatten wir so einen und ich war echt begeistert davon.
Man konnte alleine und ziemlich schnell Wände verkleiden und auch für Dekcen war das Ding genial, weil man nicht immer die losen Schrauben auf die Bitspitze balancieren musste, wärend man die Platte noch mit festhält.

Für die Spanplatten ist sicher eine Handkreissäge mit Führungsschiene das einfachste.
Fürs Laminat eine Stichsäge.

Ob du dir da jetzt was billiges kaufst, das nur dieses Bauvorhaben überlebt oder was hochwertigares, musst du selber wissen, das hängt auch damit zusammen, was du sonst noch machen willst.
 

Wurlitzer

ww-pappel
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Hallo!

Die Wände sind in Holzständerbauweise gefertigt. Nach dem Elektro und Sanitär durch den Fachmann verlegt wurden müssen die Wände geschlossen werden.
Das bedeutet, die Platten werden roh angeliefert.
Diese müssen dann zugeschnitten werden. Anschließend werden die Platten Schicht für Schicht an den Wänden verschraubt.

Ich benötige also zum einen eine Säge für den Zuschnitt der großen Spanplatten (Gipskarton werden soweit ich weiß mit einem Messer geschnitten), zum anderen benötige ich danach Werkzeug zum Verlegen und bearbeiten des Laminates.

Möbel werde ich keine Bauen. :emoji_slight_smile:

Gruß
Steffen
 

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Ich lese gerade Holzständerwerk . Das schreit zwingend nach einem kleinen Kompressor und Druckluftklammergerät . Ich mache das seit Jahren so . Es geht erheblich schneller so und du sparst dir das zu spachteln der Schraubenköpfe . Ich verwende immer geharzte Klammern vom Typ 90 , 30 mm.Ich benutze einen Profifix 90-30 von Schneider . Es reicht auch ein kleiner Kompressor , da der Luftverbrauch unter 10 Liter pro Schlag ist .Ich benutze auf Baustellen einen kleinen Montagekompressor von Guede (Typ 225 ) .Beim allseitig bekanntem Autionshaus gibt es den als Set mit Schlauch und Kombinagler (für Klammern und Stauchkopfnägel) für 149 Eur + Versand . Den Nagler hab ich mir auch mal als Ersatzgerät gekauft . Güde klebt da nur seinen Namen drauf . Ich glaube meiner ist ein tschechisches Produkt .Sehr robust und hat auch die sehr praktische Kontaktauslösung.
 

Wurlitzer

ww-pappel
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Hi,

danke für den Hinweis!
Ich nehme mal an, dass das Druckluftklammergerät nur für das anschießen der Gipskartonplatten taugt, oder kann ich damit etwa auch die Spanplatten mit montieren?

@ Christian Hülsen
Ich hatte ja schon einmal Einhell... und hab' mich ziemlich darüber geärgert, dass ich mir das Ding gekauft hatte.
Dachte, die Kombi Stichsäge + HKS (Tauchsäge von Festo) sollte reichen.
Sicherlich ist da eine Kapp/Gährungssäge ala' Metabo KGS 255 auch eine Überlegung wert. Allerdings kann ich mit der wiederum keine großen Platten schneiden.

Danke!

Gruß
Wurlitzer
 

Gelöschte Mitglieder 2610

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Gilt natürlich für jegliches Plattenmaterial aus Holz bzw. Gips . Wichtig sind nur die geharzten Nägel bzw. Klammern . Google mal nach Fixfast , da kaufe ich immer . Rasend schnell gehen auch Sockelleisten aus Holz damit . Selbst bei Putzuntergründen mach ich das . Ein bischen Montagekleber und die richtige Länge der Nägel und es geht ungefähr 5 mal so schnell wie die klassische Dübeltechnik .
 

suedwind

ww-pappel
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Hallo Wurlitzer,

die Ausrüstung für den Innenausbau unseres Holzhauses bestand aus billiger Kapsäge (die Beplankung haben wir selbst abgelängt), einer "normalen" Bosch-HKS, einer Festo-HKS mit Absaugung (gekappselte Bauplattensäge), einer Stichsäge und robustem Akkuschrauber.

Im Nachhinein betrachtet hätte man auf die Kappsäge verzichten können, da die Stichsäge für die Beplankung (6x6 bzw. 10x6) ausgereicht hätte. Man sieht die Beplankung später eh nicht mehr.

Die Gipsfaser haben wir mit der Festo HKS + Absaugung gesägt, ging ziemlich schnell und sehr genau (3 m Führungsschiene). Die Gipsplatten zu schießen kann ich nur empfehlen, das dauert bei einem Haus vielleicht 1 - 2 Tage. Da reicht auch ein Leihgerät. OSB-Platten (für die konstruktive Aussteifung an einigen tragenden Wänden) wurden geschraubt.

Noch ein Tip (falls nicht von der Baufirma geliefert): Nimm Würth-Schrauben.

Viel Erfolg!

Heiner
 

Wurlitzer

ww-pappel
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Herzlichen Dank für die zahlreichen Tipps!

@petfr
Einen Kompressor könnte ich mir in der Verwandschaft ausleihen.
Welchen Nagler und welche Stifte müsste ich denn verwenden?

Kannst Du mal verlinken?

Danke!
Wurlitzer
 

Festool24

ww-ulme
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Guckst du hier :emoji_slight_smile: http://www.schneider-druckluft.de/produkte/nutzung/nutzung.html

oder hier http://www.druckluftnagler.com/klammer.php

Ein kleiner Tipp am rande achte bitte beim Nageln auf die Elektroleitungen bzw. installationsrohre mach am besten fotos der Wände mit angestelltem Zollstock(Gliedermaßstab) damit du die Leitungen nicht durchlöcherst. Und lass deine frau in ruhe :emoji_slight_smile: ist ein wirklich Lustiges werkzeug in den ersten 10 min ich hab nen Powernagler 150mm Klammern damit haben wir auf ner baustelle dosen vom Balken geschoßen :emoji_slight_smile: viel erfolg !!
 

Dingsda42

ww-robinie
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Hm, anschießen ist natürlich die schnellste und einfachste Methode.
Aber fnktioniert das auch bei Riegips? Ich hätte da Bedenken, das die Klammern durchziehen, gerade unter der Decke. Oder muss der denn so fein eingestellt sein, das der die obere Papierschicht nicht durchstößt?
 

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Wie oben schon erwähnt mache ich das schon seit Jahren so . Die Klammern schießen
mit dem geeigneten Gerät (bei mir ein Schneider Profifix 90-30 ) auch nicht durch . Wichtig sind nur die geharzten (=Schmelzkleber) Klammern. Ich mache auch ,wo möglich auch bei Decken freiwillig eine Holzlattung , weil das anschließende Beplanken erheblich schneller geht .
 

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@Wurlitzer
Geräte und Klammern habe ich schon oben erwähnt. Für Gipsplatten nehme ich einen alten Schneider Profifix 90-30 . Da passen 30er Klammern , Typ 90 rein , reicht für einfache Beplankung . Bei Schneider bezahlt man aber viel für den deutschen Namen . Ich habe mal für meinen Stauchkopfnagler Schneider SK 40 (Graue Serie , für Handwerker) geschlagene 2 Wochen auf einen Ersatzstößel warten müssen . Auf Nachfrage warum die Ersatzteilversorgung bei einem sogenannten Profigerät so schlecht ist , wurde mir entgegnet , die Sachen würden alle in Italien gefertigt und das wäre nunmal sehr weit entfernt . Entweder kaufst du für für das ca. das vierfache ein Markengerät ( zB: bei www.Fixfast.de , dort gibt es auch Klammern billig) oder du kaufst dir ein Billiggerät bei E***ay.
Kleiner Nachtrag :
Ich habe auch noch einen Spitec sf 5040u . Der sieht dem Guede Kombinagler ( http://www.guede.com unter Nagelgeräte der unterste 40220)
täuschend ähnlich .Der kommt wohl doch aus China . Google mal international nach sf 5040u . Den bekommst du mit einigem Auktionsglück für ~ 30 Eur + Versand . Der ist sein Geld allemal wert und sehr robust . Meiner kann Klammern bis 40 mm (Kopfbreite 5,7 mm) und Stauchkopfstifte bis 50 mm verarbeiten .
 

TischlerLoos

ww-robinie
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boah ne decke tackern???? im leben nicht wird geschraubt!ich schraube alles!
verabscheue sogar nageldübel!

geht zwar nicht schneller kostet auch ein wenig mehr aber ich bin mir 100 % sicher das es sicher ist ^^
 

Gelöschte Mitglieder 2610

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Ich benutze gewöhnlich verzinkte und geharzte Klammern . Gewöhnliche Schnellbauschrauben sind phosphatiert . Spätestens nach dem Reinschrauben ist die Beschichtung an der Berührungsstelle zwischen Bit und SChraube weg . Wers mir nicht glaubt schraube mal eine Rigips bzw. Schnellbauschraube mit durchdrehendem Bit in ein Stück Holz und lass es ein paar Tage draußen liegen . Übrigens gibt es die Klammern auch in Edelstahl . Man sollte in diesem Fall aber auf jedenfall Dachlatten aus Mahagoni verwenden und das Ganze bei Vollmond montieren .

Mittlerweile gibt es auch solche Geräte :
http://www.druckluftnagler.com/profil.php
 

Nikwalla

ww-kastanie
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Hallo,
wenn Du selbst einziehen möchtest, dann verwende für Rigibsplatten - Schrauben. Bei Schrauben kaufe die Besseren, dann hast Du kein Problem mit Rostflecken beim Tapezieren und nimm etwas längere (45er) dann bleibt der Kram auch, wo er bleiben soll - unter der Decke. Dein Aufbau: Ständerwerk, Spanplatte und dann Rigibs ist hervorragend. Habe in meinem Haus statt Spanplatte, OSB verwendet - etwas teurer aber belastbarer durch den Aufbau der Platte.
Mit freundlichen Grüßen
Nikwalla
 
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