Große Dielenflächen abschleifen und lackieren

motonord

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Hallo,

wir haben gerade ein altes Fachwerkhaus gekauft. Die Dielenböden sind nach allem Anschein super in Ordnung und müssen nur geschliffen und dann versiegelt werden. Da lag anscheinend immer nur Teppich drüber. Das einzige Problem:

Es sind große Flächen - um die 120 qm insgesamt auf 2 Etagen. Wir sind 2 Frauen und wollen es aus Kostengründen selbst machen. Aber: diese riesigen Bandschleifmaschinen aus der Miete sind zum einen sehr teuer, wenn man sie länger braucht. Und zum zweiten kriegen wir die gar nicht aus dem Auto gehoben und so weiter... :emoji_wink:

Jetzt habe ich mich umgesehen und Tellerschleifmaschinen entdeckt, die 33 - 43 cm Durchmesser haben und wenigstens vom Gewicht her einigermaßen handhabbar wären... Aber kann damit die Arbeit gelingen? Diese Dinger drehen doch sofort los, wenn man sie einschaltet? Machen wir da nicht zwangsläufig ungleichmäßige Flecken in den Boden?

Die Bandschleifmaschinen kann man wenigstens sofort losschieben, aber die Tellermaschinen? Wie funktioniert das?

Und dann noch: lohnt sich der Kauf eventuell? Ich habe kleinere Teller-Maschinen um die 500 Euro gesehen, die Miete von den Bandschleifmaschinen wurde mir ab 1 Woche mit ca. 700 Euro angegeben...
 

raftinthomas

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dann wechsel dringend den werkzeugverleih. sowas kostet etwa 30 euro am tag=200 in der woche.
du brauchst für nen vernünftigen boden übrigens BEIDE maschinen und noch nen randschleifer.
benutze doch mal die suchfunktion.
 

motonord

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Merci für die flotte Antwort.

Ok, der Verleiher scheint ein Teurer zu sein, den Tag gab er mit bummelig 45 Euro an. Die Steigerung nach 7 Tagen fand ich auch happig, aber keine Ahnung...

Als Randschleifer dachte ich ja an so einen kleinen Deltaschleifer. Und ich brauche tatsächlich die große Band-Maschine _und_ den Tellerschleifer?

Das ist aber heftig. Soooo schlimm sehen die Dielen gar nicht aus, vor allen Dingen nicht besonders uneben.

Bemühe gerade die Suchfunktion und lese...
 

bello

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Frage: Habt ihr dunkelrotgestrichene Dielen? Es gibt zwei Größen bei Bandschleifern. Die kleinere ist halt leichter, aber bei euren Flächen dauert es etwas länger. Beim Absetzen o. Anfahren können auch ganz leicht durch Unachtsamkeit Riefen gefahren werden. Ihr könnt auch den letzten Schliff mit 120er Körnung mit dem Bandschleifer fahren. Aber für feinere Zwischenschliffe benötigt ihr den Tellerschleifer. Und einen Deltaschleifer, vielleicht noch aus dem Baumarkt o. Discounter könnt ihr bei eurem Projekt gleich wegwerfen.

Gruß Volker
 

motonord

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Uff... Klare Ansagen...

OK, die Dielen sind nicht dunkelrot, sie sind einfach braun, da wo lange was drauf war, auch heller braun - eben so holzfarbend (sehr aussagekräftig, ich weiss :emoji_wink:

Die Dielen sind auch matt, also kein Lack oder so, einfach Dreck, denke ich. Und sie "schüsseln" auch nicht überall, sondern nur an manchen Stellen ein kleines bisschen. Knarren ist mir beim Rumlaufen auch nicht aufgefallen. Wirklich trocken und eben, für mein Empfinden, bei dem alten Haus.

Ja, mit dem Ansetzen und dann Anfahren mach ich mir auch schon Sorgen. Da gibts bestimmt dann Dellen. Ich habe nur gesagt bekommen, dass die Bandmaschinen ca 60 KG wiegen. Das wuppen wir nicht so einfach. Nicht ins Auto, nicht aus'm Auto, nicht die Treppe hoch... Schon gar nicht, wenn wir das hochkippen und dann angeschaltet gehend runterlassen sollen zum eigentlichen Schleifvorgang. Ich mach mir schon Sorgen deshalb. Soll dann ja auch gleichmäßig vorwärts geschoben werden.

Aber ich hab jetzt hier nachgelesen: wie raftinthomas meinte, wäre es eben nötig, diagonal zu schleifen, dann längs. Was wiegt denn die kleinere Maschine? Und anscheinend kommen wir auch nicht drum herum, die anderen, kleineren Maschinen für die Ränder auch zu leihen. Wenn Deltaschleifer aus'm Baumarkt auch schon wieder böse sind, wie Volker meint :emoji_wink:

Schade eigentlich, es wär schon nett gewesen, für das Projekt so eine Tellermaschine zu kaufen und dann später entweder zum nachpolieren zu nehmen oder wieder zu verkaufen. Das fände ich nicht nur wegen der Handhabung ganz angenehm. Sind ja schon ein paar Qm...

Gruß, Moto
 

WinfriedM

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Also ein Freund hat seine Fichtendielen, auf denen rotbrauner Lack war, komplett mit Tellermaschine runtergeschliffen. Das funktionierte. Ich würd die Idee, alles mit Tellermaschine zu machen, noch nicht aufgeben. Vielleicht könnt ihr ja mal einen Versuch starten.
 

motonord

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Ah, ein Mutmacher... Danke! Ich werde mich mal einfach bei den Händlern der Maschinen erkundigen. Im Augenblick ist mir mehr danach, ehrlich gesagt. Aber das liegt natürlich hauptsächlich an meinem Schiß vor der ganzen Operation Dielen-Sanierung...

Gruß und Gut Nacht!
 

bello

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Also, ich habe auch ein Fachwerkhaus begonnen zu restaurieren. Daher zuerst die Frage nach Bodenzustand. War bei mir genauso.

Die wirklich beste Möglichkeit ist die oben dargestellte, da die vorhandene Farbe das Schleifband schnell zusetzt. Und für den Bandschleifer gibt es immerhin 16er Körnung = ganz grob.

Es geht auch anders.
Dies habe ich angewendet, da ich viele kleine Räume hatte, wo der Einsatz dieser Maschinen etwas umständlich geworden wäre. Ich habe zwar alle Gefache herausgebrochen, um große Räume zu bekommen, aber die Ständerkonstruktion war im Weg.

Und jetzt kommt die echte Knochenarbeit und Kreuzschmerzen in Maximalausstattung:

Ich habe eine Festool Rotex 150 für die Arbeiten benutzt (ähnliche Produkte Makita, Metabo). Dann schleifen beginnend mit 24er Körnung (Festool Schleifpapier, mind. 4 große Packungen), dann 36 er 1 Pck, 50er 1/2 Pck., 60er,
1/2 Pck, 80er 1/2 Pck., 120 er 1/2 Pck.

Zum Saugen (unbedingt erforderlich) kauft euch einen preiswerten Sauger z.B. Nilfisk Alto, 130.- € mit Einschaltautomatik. Die Rotex ist sehr teuer, aber ein echter Allrounder.

Jetzt 4 Wochen lang viel Spaß, kauft aber auch gleich Knieschoner.

Die rote Farbe setzt das 24 Paier ganz schnell zu. Ruhig weiter schleifen, die Farbe dickt auf dem Papier auf und die Maschine schlägt regelrecht in der Hand, geht aber nicht anders.

Wenn alles abgeschliffen ist, Clou-DD-Parkettsiegel 2x auftragen, je Auftrag nach 12 Std. Zwischenschliff mit 240er Festool Brillant. Endauftrag des Parkettsiegels.

Am Ergebnis freuen.

Wenn euch jetzt der Mut verlässt, Parkettschleifer anrufen o. Schreiner aus der Nachbarschaft. Die könnens!

Gruß Volker
 

frankundfrei

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Dielen sind nicht gleich Dielen

Hallo Moto,

bitte lasst Euch mal von einem Fachmann genau sagen was Ihr das vor Euch habt, bzw. stellt mal ein paar Bilder rein, damit man die Oberfläche sehen kann. Folgende Fragen sollten geklärt sein:

1. Welches Holz habt Ihr da (Nadelholz, Laubholz - noch besser welches genau).
Mit dieser Feststellung entscheidet es sich, ob Ihr einen Bandschleifer braucht
oder nicht.

2. Welche Beschichtung ist da jetzt im Moment drauf. (Lack, Wachs, Ölwachs) und
wie stark der Boden beschädigt ist (Eindrücke, Riefen, wie tief)
Je nach Ergebnis säubert man erst mal mit einem groben Schleifvlies und
man entscheidet sich für die richtige Körnung an Schleifpapier.

3. Wie dick sind die Dielen noch und wie stark schüsseln sie. Danach legt man fest
ob man sich einen massiven Abschliff überhaupt leisten kann.

Teilt auch mal mit wie groß Eure Räume sind. Wenn Ihr lauter kleine habt (unter 15m²), dann taugt der Bandschleifer mit Sicherheit nicht für einen Laien.

Dann fragt Euch was Ihr am Schluss sehen und erfahren wollt:

Die superglatte, laminatähnliche, spiegelnde Kunstharzoberfläche oder vielleicht den rustikalen, Geschichte erzählenden, stumpfen und wechselhaften Boden? Lack, Öl, Wachs?

Ich bin schon auf Eure Details gespannt.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

frankundfrei

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Festool Rotex 150

@ Bello

Mit einer 24er und 36er Körnung bei dem Festool wäre ich sehr vorsichtig. Der kleine Rundschleifer arbeitet ja gegen die Faserrichtung. Bei einem weichem Nadelholz kommt es zu sehr tiefen Querriefen, die man im weiteren Schleifaufbau kaum mehr rausbekommt.

Bei Nadelholz würde ich unter einer 50er Körnung nicht gehen und lieber das Schleifblatt öfters wechseln.

Die Rotex wird bei längeren Arbeiten recht heiß. Handschuhe, Ohrstöpsel, Staubmaske und Absaugung sind neben den Knieschonern ein Muss.

Wichtig ist auch ein konsequentes zusätzliches Absaugen, da aus den Fugen und Randfugen immer wieder kleine Körnchen vom Putz auf die Oberfläche kommen, die dann unschöne Riefen verursachen.

Der große Vorteil von der Rotex ist, dass man punktuell dort draufhalten kann, wo Beschädigungen größer sind. Auch die Täler bei den Schüsselungen erreicht man schneller. Wenn man sich für einen rustikalen Boden entscheidet, muss man dann nicht so viel Material abnehmen. Die Oberfläche ist dann nicht absolut eben - eher "modelliert".

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

bello

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Hallo freier Franke,

ich dachte, ich hätte deutlich herausgearbeitet, daß diese Körnung nur zur Abnahme der Farbe dienen sollte.

Ich meinem Beispiel habe ich sogar eine Hardcore-Variante angewandt, für den 1. Schritt eine Sanierungsfräse.

Es enstand auch eine modellierte Oberfläche da teilweise Bretter durch Wurmfraß angegriffen waren. Die Löcher wurden dann behandelt und störten das rustikale Bild der Angelegenheit nicht.

Dann habe ich mit Lacken gearbeitet, da ich von Ölen und Wachsen keine Ahnung habe. Halt aus Zeitmangel immer zu den gewohnten Produkten gegriffen.

Gruß vom Eck nach Franken
Volker
 

bello

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Ich schätze der vorherige Auftrag lag mindesten bei 1 - 1,5 mm, so daß ich insgeamt vieleicht 3 mm runtergeholt habe. Die Bretter hatten aber alle ausreichende Dicken. Lies sich gut beobschten, da ich vorher alle darunterliegenden Decken und -füllungen entfernt hatte, bzw das Objekt völlig entkernt hatte, alle Gefache bis auf Außenwände, und teilweise auch Geschoßdecken, um im Obergeschoß Raumhöhen von 3 - 3,5 m zu erreichen.

Die Balken habe ich mit einer Bürste gereinigt, habe dann mit Remmers Aidol grundiert und anschließend lichtgrau gestrichen. Dadurch wurde die Holzstruktur stark hervorgehoben.

Gruß Volker
 

ceel

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Sehr mutig, Frauen, die einen Dielenboden abschleifen wollen. Das ist echte Knochenarbeit!!! Hierbei ist nicht die Bedienung der Schleifmachine anstrengend sondern das Drumherum. Die Ränder werden euch fertig machen, genau dort wo man mit der grossen Maschine nicht hingelangt. Wenn ihr stundenlang auf dem Boden im Staub herum gekrochen seit, wird euch das Gewicht beim Tragen der grossen Schleifmaschine eher zweitrangig vorkommen. Übrigens mit der Tellermaschine könnt ihr nicht den Dielenboden abschleifen. Die Tellermaschine ist nur für den Zwischenschliff geeignet.

Viel Glück und hoffentlich gutes Gelingen
 

bello

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Auch Frauen können so etwas, habe mit einer tollen Schreinerin zusammengearbeitet.

Aber wie nennt man die eigentlich? Holzwürmer geht ja wohl nicht.
 

TimS

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Hallo zusammen,

ich werde übrigens bei mir keinen alten Dielenboden mehr abschleifen (Das habe ich auch schon mal getan) sondern einen neuen Eichenboden nach dem Verlegen einschleifen.

Da ich beim einschleifen nur wenig - sprich Hobelschlag und kleine Unregelmäßigkeiten - abnehmen muss, habe ich überlegt statt einer kleinen Tellermaschine meine Festo Planex mit 120er/180er Abranet Gittern zu nehmen. Die Planex hatte ich für unseren Deckenschliff (Bei uns sind nur die Wände aus Lehm - Deckenverputz ist eine ziemliche Sauerrei) zusammen mit einem Staubsauger gekauft (und will sie bald weiterverscherbeln).

Da ich zweimal die Tortour "Fichtedielen mit Ochsenblutfarbe" hinter mir habe, denke ich, dass man mit Tellerschleifern auf geschüsselten Dielen wahnsinnig wird.

viele Grüße
Tim
 

raftinthomas

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ich sach mal so: wenn es daran scheitert, die 60 kg schwere maschine zu tragen, wird es auch noch an anderen dingen scheitern. die maschine in den ersten stock zu wuchten ist eigentlich das angenehmste an dem ganzen projekt :emoji_grin:
mit ner einscheibenmaschine einen holzboden komplett abschleifen ist ein bisschen wie zahnstocher als feuerholz gebrauchen.
 

motonord

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*grins* - Da hast du wohl recht...

Aaalso: ich habe heute morgen mal mit einem der Händler für die Tellerscheibenmaschine gesprochen und ihm das geschildert. Er wollte mir zunächst ein Angebot zusammenstellen mit dem richtigen Teller und den Pads, hat mich dann aber zurück gerufen und gemeint, er könne das nicht guten Gewissens machen. Es hinge von sovielen Gegebenheiten ab, dass ich eigentlich Schiffbruch erleiden müsste, ohne genauere Kenntnis von diesen Sachen zu haben.

Es wird wohl auf einen Dienstleister hinauslaufen...

Wenn wir mit den anderen Sachen soweit sind, werde ich mich um Angebote kümmern. Soviel zur Muskelhypothek... :emoji_slight_smile:

Ich habe mit meinem Männe schon mal einen Dielenboden in unserer 1. Altbau-Wohnung geschliffen und kann mich noch gut an das Gewuchte und Geschiebe erinnern. Das waren ca. 40 qm und ich war erschreckt über die Anzahl an Schleifbändern. Aber nun ist mein Männe nicht mehr, der guckt von oben zu. Ich weiss noch, dass die Bandmaschine sich durchaus auch von mir schieben ließ... aber ob ich das jetzt in einer Art hinkriege, mit der ich dann hinterher einverstanden bin... Bei dem, was ihr hier schildert, wird's mir schon zu schwummerig - 2 Frauen, nicht besonders handwerklich begabt oder sportlich... Nee, das wird wohl nix außer Schweiß und Tränen geben.

Ich habe die Menge an Fußboden nochmal genauer überschlagen und es sind wohl im Obergeschoss ca. 70 qm und im Erdgeschoss gerne 100 qm. Das lohnt sich doch bestimmt, wenn wir vom Profi abschleifen lassen und danach selbst wachsen/ölen. Super toll muss das nicht werden - aber das schöne Holz wollen wir sehen und nicht so mega-empfindlich soll's schon werden. Wir mögen offene Oberflächen und man darf auch sehen, dass das Haus alt ist, das sieht man auch an anderen Stellen - eine Luxus-Sanierung kanns eh nicht geben.

Ganz nebenbei haben wir ja auch noch etliche Meter an Vertäfelung aufzuarbeiten... inkl. Bierlasur und anderen netten Farben. Wir können uns auch noch oberhalb der Böden austoben. :emoji_wink:

So: noch zu den Dielen selbst: ich habe natürlich nicht ein Boden-Foto vom Erdgeschoss, weil da noch der alte Teppich drüberliegt. Da wo ich den Teppich weggezogen habe, siehts aber so aus wie im OG. Aber auch vom OG habe ich nur genau 2 Fotos, wo man wenigstens einen Teil der Dielen sehen kann. Ob das irgendwie für Euch aussagekräftig ist, weiss ich nicht.



 

frankundfrei

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Kauf einer Rotex könnte sinnvoll sein

Hallo Moto,

die Böden sind aus Nadelholz und es scheinen viele Seitbretter verarbeitet zu sein. Also eher ein recht einfacher Boden.

Vor der Vergabe an einen Dienstleister würde ich noch die Dicke der Dielen klären.
22mm und darunter - dann wird es mit dem Einsatz einer Walzenmaschine kritisch, da zuviel Material abgenommen wird.

Gutes Werkzeug ist bei den vielen Verkleidungen eh nötig. Deshalb ist der Kauf einer Rotex eine Überlegung wert. Gleichzeitig könntet Ihr Euch dann mal an einer Fläche probieren. Ich habe mal einen ähnlichen Boden nur mit der Rotex saniert, weil der Raum für eine Walzenmaschine zu klein war. Ganz grob darf man pro m² eine Stunde ansetzen bis zur fertig geölten Oberfläche. Ich bin eher ein Perfektionist. Andere schaffen das cooler in wesentlich kürzerer Zeit.

Eine Tellermaschine ist bei diesen Böden für den Feinschliff sinnvoll - also für Schleifgitter 120er und 180er - und dann für das Ölen und polieren.

Öl ist eindeutig die richtige Beschichtung. Eine Lackoberfläche auf Weichholz würde ich nicht empfehlen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

bello

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Noch eine Anmerkung. Die Rotex gibt es bei Festool. Schaut auf deren Seiten nach einem Händler mit Testcenter. Dort könnt ihr erst einmal eine solche Maschine ausprobieren. Vorsicht bei Festool-Saugern. Die sind teuer und schwer. Ich habe selbst einige davon, nehme nach Möglichkeit aber auch immer den leichten Nilfisk mit. Und nehmt die größere Rotex.

Gruß vom Eck.
 

bello

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und eine Walzenmaschine bietet Winter-Holztechnik für ca. 900.- € an
 

motonord

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Vielen DANK für die Tipps! Also Nadelholz - aber was sind Seitbretter?

Das mit der Rotex überlege ich mir. 1 oder 2 Testcenter in der Nähe gibts auch, daher werde ich da mal hinwackeln und mir das genauer ansehen. Eine Walzenmaschine kommt aber nicht für uns in Frage, denke ich. Lieber rutschen wir ein - zwei Monate auf den Knien rum :emoji_wink:

Mit der größeren ist die Rotex RO 150 FEQ gemeint, nicht? Und einen Nilfisk-Sauger habe ich noch nicht gefunden - aber im Testcenter wird es dazu auch noch Auskunft geben. Jedenfalls wäre das wohl eine handhabbare Angelegenheit für uns - auch wenns wahrscheinlich ewig dauert und wir fürchterlich fluchen werden...

Habt ihr noch einen Tipp fürs Öl? Oder ist das einfach Geschmacksache?

Gruß, Moto
 

bello

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Ja, Rotex 150 FEQ. Als Sauger Nilfisk-Alto, Alternativ Kress o. Fein, oder Bosch (hier die blaue Handwerkerserie), aber immer auf die Einschaltautomatik achten.

Und für die Ecken der Wandverkleidungen braucht ihr ja einen Deltaschleifer o.ä..Hier ist eine Alternative Fein Multimaster, gibt es im Set mit Profilschleifer und Sauger (ca. 400 €)

Gruß Volker
 

WinfriedM

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Nilfisk kann man z.B. bei Ebay kaufen. In Sachen Öl vertreibt Frank ja die Natural-Produkte, die ich auch schon verwendet habe und die erstklassig sind. Kauf kein billigen Baumarkt-Kram, da wird gerne an ordentlichen Inhaltsstoffen gespart. Und gerade bei einem Fußboden, der so viel Arbeit gemacht hat, würde ich nur erstklassiges Öl verwenden. Gute Öle liegen bei etwa 20-30 Euro pro Liter.
 

bello

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Neulingen würde ich auf jeden Fall raten, Geräte nur beim Fachhändler zu kaufen. Da gibt es meist gute Beratung, geschulte Mitarbeiter, viele technische Tipps.

Wir haben hier eine sehr umfangreiche Ausstattung, für anfallende Rohbauarbeiten haben wir einen Betonmischer vom Fachhändler, für Gartenarbeiten ebenso (Stiihl), für Trockenbau und Schreinerei gilt dies ebenso.

Farben - auch Wandfarben - kaufen wir im Fachhandel. Und in Sachen Öl habt ihr ja oben schon einen Tip.

Gebt ruhig auch einmal einen Zwischenbericht, auch wir können von euren Arbeiten und Ideen lernen.

Gruß Volker
 
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