Grösser ist nicht immer besser

NiklasAG

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Ich habe für meine neue Werkbank 12cmx12cm Balken besorgt, grob mit der Säbelsäge abgelängt und die zerschlagenen und runden Seiten und Kanten an der TKS auf 10cmx10cm reduziert (2 Seiten nach Auge so, dass keine runde Kante mehr bestand, danach alle Balken mit 10cm Anschlag). Ich musste jeweils von 2 Seiten Schneiden, was erstaunlich gut funktioniert hat. und mit etwas Schleifen wird das schön gerade und eben.

Nun wollte ich die Balken auf die exakte Länge zuschneiden. Die Kappsäge schafft aber nur 80mm. auch bei der TKS ist da Schluss. Nun habe ich das Problem, dass ich, um von 2 Seiten zu sägen, die Balken aus der Kappsäge rausnehmen muss. Ich habe es mit einem gebastelten Anschlag Markierung an Balken und Säge versucht: immer gibt es einen Versatz beim zweiten Durchgang.
Ich habe die 5-Schnitte-Überprüfung gemacht und habe mit dem Messschieber keinen Versatz feststellen können. Rechtwinklig steht das Blatt auch. Also habe ich das Teststück während dem Sägen mit einer Zwinge fixiert.
Anscheinend reichen also meine Fähigkeiten nicht aus, die Holzrohlinge zehntelgenau zu platzieren.

Nun daraus die Frage:
Wie kann ich das angehen?
Ich habe mir schon überlegt, einfach 1-2mm zu viel stehen zu lassen, dann die Verbindungen zu sägen, zusammenzubauen und dann einfach die Überstände abzuschleifen?
Ich könnte auch etwas zu viel stehen lassen und mit dem Elektrohobel anpassen, vor dem Aussägen der Verbindungen.

Was wäre zu empfehlen?
Alternativen?

Es geht auch nicht darum ein Meisterwerk zu erstellen, aber zum Schluss sollte das Ganze schon anständig ausschauen.

Ich verfüge über eine TKS, Kappsäge, Handhobel, HKS, Stichsäge, Bandschleife, Exzenterschleifer, Stechbeitel etc..was ich nicht habe sind eine gute Handsäge (und Können damit) und Handhobel.
 

fragnix

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Ich würde bei 10 cm die Handsäge nehmen, die bei Dir zu fehlen scheint. Damit gerade zu sägen wird z.B. von Heiko Rech im Video so leicht erklärt, dass selbst ich das verstanden habe. Ist eigentlich ganz leicht.

Wenn Du die 10 cm nicht schneiden kannst, wie planst Du dann die Verbindungen (ich weiss ja nicht welche) anzufertigen? Mit etwas Wahrscheinlichkeit werden da ja auch wieder 10 cm auftauchen...

Davon mal abgesehen: ein Zehntel ist für mich kein Mass. Zur Not am Ende runterschleifen. Und eine Werkbank ist keine Kirschholzanrichte :emoji_wink:

Dennoch ein Vorschlag an der Kappsäge: 8 cm runtersägen, das nicht mehr feste seitlichen entfernen (brechen, seitlich einsägen). Die 2 cm dürfen stehen bleiben.
Ein Opferholz ( << 8 cm) rechts auf der Kappsäge fixieren und sägen. Links kommt weg, rechts dient als Anschlag für den umgedrehten Balken. Die sauber gesägte Seite kommt logischerweise nach unten.
Damit müsste der Schnitt von oben dann bündig werden.

Vergiss es, dass ist um Blattesbreite versetzt. Morgen denke ich ausgeschlafen noch einmal drüber nach :emoji_wink:
 

Ankece

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was ich nicht habe sind eine gute Handsäge
für solche Arbeiten sind Japansägen (Ryoba oder Kataba) geradezu prädestiniert. Mit ein wenig Übung machst du damit sehr genaue und saubere Schnitte.
Dictum hat übrigens ein sehr lehrreiches Video über das Thema sägen mit Japansägen.

Einen Einhandhobel kann ich dir übrigens auch wärmstens empfehlen. Ideal um Kanten zu brechen oder Fasen anzuhobeln.

Gruß Andreas
 

NiklasAG

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für solche Arbeiten sind Japansägen (Ryoba oder Kataba) geradezu prädestiniert. Mit ein wenig Übung machst du damit sehr genaue und saubere Schnitte.
Dictum hat übrigens ein sehr lehrreiches Video über das Thema sägen mit Japansägen.

Einen Einhandhobel kann ich dir übrigens auch wärmstens empfehlen. Ideal um Kanten zu brechen oder Fasen anzuhobeln.

Gruß Andreas
Dass Handsägen da wahrscheinlich ideal wären ist mir schon klar. Nur habe ich die nicht und bin damit nicht geübt.
Ein Einhandhobel steht auf der Liste, bisher ging aber alles mit der Oberfräse


Ich würde bei 10 cm die Handsäge nehmen, die bei Dir zu fehlen scheint. Damit gerade zu sägen wird z.B. von Heiko Rech im Video so leicht erklärt, dass selbst ich das verstanden habe. Ist eigentlich ganz leicht.

Wenn Du die 10 cm nicht schneiden kannst, wie planst Du dann die Verbindungen (ich weiss ja nicht welche) anzufertigen? Mit etwas Wahrscheinlichkeit werden da ja auch wieder 10 cm auftauchen...

Davon mal abgesehen: ein Zehntel ist für mich kein Mass. Zur Not am Ende runterschleifen. Und eine Werkbank ist keine Kirschholzanrichte :emoji_wink:
Leicht mag es sein, aber zum jetzigen Zeitpunkt einkaufen und üben scheint mir nicht so wirklich motivierend und produktiv.
Verbinden wollte ich mit Überblattungen. Da reichen 5cm bei der TKS und die langen Balken bearbeite ich mit der HKS.
 

hobbybohrer

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Hallo,
Leicht mag es sein, aber zum jetzigen Zeitpunkt einkaufen und üben scheint mir nicht so wirklich motivierend und produktiv.
Du irrst Dich: Nichts befriedigt mehr, als ein Erwerb von manuellen Fertigkeiten.Davon profitierst Du in jedem Arbeitsschritt. Und umgekehrt wird Dein Frust beim ungeschickten Weiterarbeiten immer größer, bis Du zum Schluss alles kleinhackst.
"Aus husch-husch wird nur Pfusch-Pfusch."
Grüße Richard
 

Dietrich

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Hallo,

was Du brauchst ist keine Markierung sondern einen Ablänganschlag.
Der Einsatz von diesem führt zu wiederholgenauen Schnitten.
Bez. Überplattung, das ist doch keine Verbindung für eine Werkbank, bei der Schifffahrt nennt man nicht fachgerecht ausgeführte Knoten m Tauwerk:
"Schmelzerverzweiflungsknoten":emoji_slight_smile:
Also Japansäge ordern, sehr brauchbare und garnicht mal so teure Modelle bspw. bei feine-Werkzeuge in Berlin:
https://www.feinewerkzeuge.de/ryoba.html
Und sauber anreißen, Mühe geben und ein paar Schlitz und Zapfen Verbindungen in Angriff nehmen.
Immer was dazu lernen und versuchen besser zu werden, der Erfolg stellt sich schon ein.

Gruß Dietrich
 

Ankece

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Warum nicht den guten alten deutschen Fuchsschwanz?
Mit einer Japansäge bin ICH für alle Aufgaben gerüstet: auftrennen, ablängen, zinken etc. Eine, eventuell zwei Sägen reichen für den Anfang aus. Mir gefällt auch das Sägen auf Zug.
Ich habe sofort eine scharfe Säge und muss diese nicht erst schärfen (außer die von Veritas). Sind außerdem preiswert zu erwerben.
Aber so hat ein jeder seine Vorlieben.

Gruß Andreas
 

Mitglied 67188

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auf 10cmx10cm reduziert (2 Seiten nach Auge so, dass keine runde Kante mehr bestand, danach alle Balken mit 10cm Anschlag). Ich musste jeweils von 2 Seiten Schneiden, was erstaunlich gut funktioniert hat. und mit etwas Schleifen wird das schön gerade und eben.
ich vermute hier das Problem, siehe oben im Zitat. (falls die Kappsäge keines hat...)
Die entstandenen Flächen werden nicht parallel sein oder sind verzogen.

Hast du rundherum schonmal mit Überwinkeln einen Riss gezeichnet der sich wieder genau trifft?
Du könntest mit der Kappsäge vorsägen und den Rest mit der Handsäge, den nahezu unvermeidlichen minimalen Versatz
läßt sich mit dem Einhand Flachwinkelhobel beseitigen.

Ich empfehle auch bei diesen Querschnitten das sägen von Hand wenn es die Maschinen nicht hergeben.
Ansonsten müßte man wissen was diese Werkbank können soll bzw. wie sie überhaupt konstruiert ist.
Die Balken einfach zu überblatten ist machbar aber da gibt es deutlich bessere Lösungen die u.U.
sogar erforderlich sind...
 

ManuelS

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Würde auch mit der Kappsäge vorsägen und den Rest mit der Handsäge oder notfalls auch mit der Stichsäge entfernen. Den minimalen Versatz dann eben schleifen.
Andere Alternative wäre die Balken auf 80x80 oder 80x100 zu reduzieren. Sollte für eine Werkbank ja locker reichen.
Dann hast du auf den langen Flächen kein Versatz und kannst alles auf deiner Kappsäge ablängen...
Dort wäre ein Anschlag hilfreich um reproduzierbar arbeiten zu können.
 

magmog

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Guuden,

ein dünnes Sperrholz auf den Kapptisch kleben und einschneiden.
An dem Einschnitt kann man die Kante des ersten Schnitts sehr genau anlegen.
Falls die Augen nicht mitmachen, in den Schnitt im Sperrholz und in den Teilschnitt im Werkstück ein genau passendes Stück Leiste stecken. Leiste entfernen und fertig schneiden.
 

NiklasAG

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Hallo,

Du irrst Dich: Nichts befriedigt mehr, als ein Erwerb von manuellen Fertigkeiten.Davon profitierst Du in jedem Arbeitsschritt. Und umgekehrt wird Dein Frust beim ungeschickten Weiterarbeiten immer größer, bis Du zum Schluss alles kleinhackst.
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Grüße Richard
Ich habe ein Haus gebaut und dabei Gewerke übernommen von denen ich 0 Ahnung hatte. Zum Erlernen neuer Fähigkeiten gibt es immer eine geeignete Zeit. Ich würde noch so gerne alles von Hand bauen und alles von Grund auf lernen. Passt aber gerade leider nicht in meine Situation (zeitlich und gesundheitlich: ich habe Entzündungen in den Sehnenscheiden beider Hände und Unterarmen, das braucht Zeit um zu heilen). Kommt aber noch.

Hast du rundherum schonmal mit Überwinkeln einen Riss gezeichnet der sich wieder genau trifft?
Du könntest mit der Kappsäge vorsägen und den Rest mit der Handsäge, den nahezu unvermeidlichen minimalen Versatz
läßt sich mit dem Einhand Flachwinkelhobel beseitigen.
Ja, mit dem Schlosserwinkel trifft sich die Linie bei jedem bisherigen Stück.

Guuden,

ein dünnes Sperrholz auf den Kapptisch kleben und einschneiden.
An dem Einschnitt kann man die Kante des ersten Schnitts sehr genau anlegen.
Falls die Augen nicht mitmachen, in den Schnitt im Sperrholz und in den Teilschnitt im Werkstück ein genau passendes Stück Leiste stecken. Leiste entfernen und fertig schneiden.
Gibt das dann nicht in etwa den selben Versatz wie bisher?


Wenn ich die ganzen Antworten richtig interpretiere, wird es kaum eine Möglichkeit geben, mit der Maschine, ein versatzloses Ergebnis zu erhalten. Der Versatz ist ja auch unter 1mm. Ich werde das also wohl einfach schleifen.

Die Überblattungen sind der Zeit geschuldet. Natürlich gibt es schönere Verbindungen, halten wird das Ganze aber sicher (ein befreundeter Schreiner hat sich meine Skizze angeschaut. Nicht schön, aber hält, meinte er, Der ist nun aber bis im neuen Jahr nicht abkömmlich)
 

fragnix

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So, wach. Opferholz rechts und links fixieren. Sägen. Rechts lösen, am linken Rest anschlagen. Rechts fixieren. Links lösen und entfernen. Da ist dein Anschlag
 

NiklasAG

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So, wach. Opferholz rechts und links fixieren. Sägen. Rechts lösen, am linken Rest anschlagen. Rechts fixieren. Links lösen und entfernen. Da ist dein Anschlag
Das verstehe ich nicht ganz. Bis zum Schnitt, klar. Dann das rechte Teil wieder in den Schnitt schieben? Da würde ich doch das Teil rechts zersägen?
Aber auf die Idee mit dem Opferholz hätte ich wirklich auch kommen sollen.

Opferholz fixieren, sägen, linker Teil weg (rechts ist kein Platz für 10cm Balken wegen dem Motor), Balken an das Opferholz anstossen und fixieren. und dann schneiden. Reicht die Blattbreite nicht aus um auf den rechten Winkel zu kommen, wiederholen und quasi herantasten.

Oder habe ich da etwas übersehen?
 

VolkerDK

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Ich würde es so machen: Auf die Kappsäge und einsägen soweit es geht.
Jetzt den Balken um 90 Grad drehen. Dann bei stehendem Sägeblatt den Balken so positionieren, dass du das Blatt runterschwenken kannst.
Dann wieder sägen, sowei es geht. Jetzt noch einmal drehen.

Also kurz um: Nicht gleich den Balken umdrehen um 180 Grad, sondern einfach 90 Grad. Geht super, hab ich schon oft gemacht mit damals...als ich noch keine FKS mit 400er Blatt hatte :emoji_grin:
Denn der Titel trügt: Grösser wäre in dem Fall besser. Gr
 

NiklasAG

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Ich würde es so machen: Auf die Kappsäge und einsägen soweit es geht.
Jetzt den Balken um 90 Grad drehen. Dann bei stehendem Sägeblatt den Balken so positionieren, dass du das Blatt runterschwenken kannst.
Dann wieder sägen, sowei es geht. Jetzt noch einmal drehen.

Also kurz um: Nicht gleich den Balken umdrehen um 180 Grad, sondern einfach 90 Grad. Geht super, hab ich schon oft gemacht mit damals...als ich noch keine FKS mit 400er Blatt hatte :emoji_grin:
Denn der Titel trügt: Grösser wäre in dem Fall besser. Gr
3 oder 4 Schnitte dann. bei 32 Enden die zu schneiden sind ist das dann doch ein nicht zu verachtender Mehraufwand.

Was ist mit meiner brandaktuellen Eingebung, die Handkreissäge mit Schiene zu verwenden? Die Balken die gleich lang werden mit Zwingen zusammen halten und dann mit der Schiene 1 Schnitt, mit dem Schlosserwinkel auf die andere Seite übertragen und nochmals mit der Schiene . Wenn etwas irgendwie schief wäre, wärs dann bei allen gleich (und es geht ja um minimale Abweichungen).

"Grösser" bezog sich auf die Grösse der Balken :emoji_wink: Ja, ich hätte gerne auch eine riesige Werkstatt mit Profimaschinen. Das Leben ist aber kein Wunschkonzert
 

marcus_n

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Da scheint mir die schnellste, einfachste und günstigste Lösung ein Fuchsschwanz. Bis du die Hölzer und die Führungsschiene ausgerichtet hast, hab ich in der Zeit schon die Hälfte gesägt.
 

NiklasAG

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Ich habe es jetzt wie folgt gelöst:
Ich habe mir eine Ryoba zugelegt ("Shogun" ist die Marke, war die einzige die die da hatten).
Mit der Kappsäge so weit geschnitten wie es ging, den Rest dann mit der Handsäge. Ging ganz gut.
Den feinen Rand den es dabei gab dann abgeschliffen.

Diese Fläche mit dem Winkel kontrolliert und als Anschlagspunkt für s definitive Ablängen verwendet. Dort dann wieder das selbe Spiel.

Danke für die ganzen Ideen und Anregungen.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Dass das mit dem zweimal schneiden nicht klappt liegt ziemlich sicher daran, dass die Hölzer nicht mehr abgerichtet sind
 

Mitglied 67188

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Dass das mit dem zweimal schneiden nicht klappt liegt ziemlich sicher daran, dass die Hölzer nicht mehr abgerichtet sind
war auch meine Vermutung...#10
wenn es jetzt mit der Handsäge klappt ist ja gut.
Bei einer Überblattung zeigt sich ein leichter Verzug vielleicht nicht so stark, bzw. kann man leicht angleichen.
Bei Schlitz und Zapfen oder gar einer Stegverbindung rächt sich das deutlich stärker...
wenn es denn so ist...

den Rest dann mit der Handsäge. Ging ganz gut.
ein bißchen mehr Begeisterung bitte. :emoji_heart_eyes:
Das muss heißen: traumhaft, ging wie von selbst, hätte ich schon viel früher so machen müssen, die Kappsäge verkaufe ich
und bestell mir weitere 10 Handsägen...
:emoji_wink:
 

Gelöscht Mitglied 91199

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war auch meine Vermutung...#10
Ah, stimmt. Hatte ich so nicht direkt erfasst
Wenn das Hölzchen nicht rechtwinklig zueinander ist, dann bringt es nichts, wenn die kappsäge zu den jeweiligen Seiten rechtwinklig schneidet, schon gar nicht, wenn die Anschlagleisten noch verlängert wurden.
Ich reisse dann immer drei Seiten mit dem Winkel an und verbinde dann das letzte Stück. Dann säge ich mit der Handkreissäge freihand
 

NiklasAG

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Die Seiten sind insofern rechtwinklig, als dass ich mit dem Schlosserwinkel einmal rings um kann und an der selben Stelle ankomme. Ohne Versatz. Einen gewissen "Warp"/ Verzug kann ich nicht ausschliessen, aber immerhin reicht es, dass ich 6 180cm-Balken bündig nebeneinander legen kann.

Mit dem jetzigen Wissen würde ich das Ganze darauf zurück führen, dass ich die Auflagen und Anschläge viel zu wenig präzise und stabil gemacht habe. Mein bisheriges massivstes "Möbel"-Material waren 60x80 die ich so beliess und nur ablängte, was prima geklappt hatte.

war auch meine Vermutung...#10
wenn es jetzt mit der Handsäge klappt ist ja gut.
Bei einer Überblattung zeigt sich ein leichter Verzug vielleicht nicht so stark, bzw. kann man leicht angleichen.
Bei Schlitz und Zapfen oder gar einer Stegverbindung rächt sich das deutlich stärker...
wenn es denn so ist...


ein bißchen mehr Begeisterung bitte. :emoji_heart_eyes:
Das muss heißen: traumhaft, ging wie von selbst, hätte ich schon viel früher so machen müssen, die Kappsäge verkaufe ich
und bestell mir weitere 10 Handsägen...
:emoji_wink:
Die Überblattungen wollte ich verwenden weil es relativ simpel ist und bei meinem Untergestell für eine Standbohrmaschine auch funktioniert hat. Nur Leim, Schrauben und ein paar Winkel wie andernorts empfohlen, finde ich etwas gar gepfuscht. Wenn ich nur die Masse übertrage und auf die Winkel achte, wird das funktionieren, da bin ich zuversichtlich.

Die Begeisterung hält sich etwas in Grenzen, da ich mir in die Hand gesägt habe (die Kappsäge hat eine etwas breitere Schnittbreite und ich dachte es sei eine gute Idee, das Sägeblatt von der Ryoba mit dem Finger anzupressen. Aha, das Blatt sägt auch auf der Oberseite... Blutopfer für Joef.

Aber ja, diese Japansägen sägen wirklich extrem gut und der Schnitt wird gerade, obwohl das Blatt so flexibel ist. Rein vom Gedanken gefallen mir ja die westlichen "robusten" Sägen besser.
 
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