Glatte Oberfläche nach dem Beizen !

Anfänger1975

ww-pappel
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Halhalo,
kann mir mal jemand einiges erklären ? Also, ich habe Fichtenholz, mit 180 er Papier glattgeschliffen und gebeizt. Danach ist es das gewesen mit der glatten Oberfläche. Muß man dann hinterher schleifen ? Muß man wässern? Vielleicht kann mir ja jemand den Beizvorgan genauer erklären. Vielleicht könnte mir auch jemand erklären, wie es dann genau mit dem späteren lackieren aussieht, um eine schöne Oberfläche zu bekommen.
Vielen , vielen Dank !! Jens:emoji_frowning2: :confused:
 

Doogie

ww-kastanie
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Gudn Amd!!!!

Bevor du irgendetwas beizt, egal ob massiv oder furniert solltest du auf alle Fälle wässern. Wenn das Holz getrocknet ist (am besten eine Nacht liegen lassen) kannst du die jetzt rauhe Fläche mit nem feinen Schleifpapier (220 oder 280, bin mir nicht mehr ganz sicher glaube aber eher letzteres) glattschleifen.
Wenn du die Fläche jetzt beizt rauht sie nach dem Trocknen der Beize nicht mehr so stark auf. Jetzt auf keinen fall schleifen, sonst ist die beize dahin.

Auf die getrocknete Beize, die auch mindestens 5h Zeit zum trocknen haben sollte, kannst du mit Lack grundieren.
Erst wenn die Grundierung getrocknet ist kannst du wieder mit so nem feinen Papier rübergehn und die Fläche glattschleifen. Aber Vorsicht: Wenn zu viel geschliffen wird kann es sein dass Du durch die erste Lackschicht kommst und dann bist du ganz schnell wieder an der Beize dran...

Die nun glatte Fläche gut entstauben und die Deckschicht Lack drüber.

Fertig


Grüße

Doogie
 

Anfänger1975

ww-pappel
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Danke Dir Doogie!! Kannst Du mir vielleicht auch verraten, mit welchem Hintergrund gewässert wird, wenn es eh trocknen soll das Holz? Gruß Jens
 

Doogie

ww-kastanie
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Hi,

so ganz sicher bin ich mir auch hier nicht.
Wenn die Holzfasern nass oder feucht werden richten sich diese auf.
Deshalb wird das Holz bei den meisten Oberflächenbehandlungen erst mal rauh, weil ja auch meist Feuchtigkeit in irgendeiner Form dabei is.
Nach dem Trocknen kann man dann mit einem (scharfen) Schleifpapier die Fasern quasi wegschneiden. Beim nächsten mal stellen sich die Fasern dann sehr viel weniger auf, vielleicht weil sie schon in einer gewissen Art und Weise "gesättigt" sind, aber das wird uns beiden hier sicher jemand besser erklären können.

Wenn man ein nicht scharfes Schleifpapier verwendet werden die aufgestellten Fasern jedoch nicht abgetrennt sondern nur niedergedrückt, die Folge ist bei der nächsten Behandlung stehen die Fasern wieder auf, und das wässern hätte man sich mehr oder weniger sparen können.

Gruß


Der Doogie
 

Tobie

ww-pappel
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ich denke Doogie hat ganz recht - hir noch n kleiner Tip - wenn du später den Lack schleifen möchtest frage in deinem Baumarkt einfach nach einem Lackschwamm. Der ist sehr fein und geht nicht durch den Lack.
 

FooFan

ww-robinie
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Hi ist eher ein Schleifschwamm - den es auch in unterschiedlichen Körnungen gibt. P220 ist für den Zwischenschliff ok.
Und das der nicht durch den Lack geht ist auch nicht unbedingt gesagt :emoji_wink:

Zum Schleifen generell: Abgestuftes schleifen (P150 - dann P180 usw. ) und leichten Druck, damit der Effekt den Doogie schon richtig erklärt hat (eingedrückte fasern - fühlen sich erst schön glatt an) nicht eintrifft. Scharfes (neues nicht abgenutzes) Schleifpapier sorgt auch für eine gute Oberfläche.
 
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