Gitterrost aus Holz für Außendusche bauen

idasenpop

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Hallo zusammen,

ich bin früh dran, aber ich plane schon eine Außendusche für den nächsten Sommer und dazu möchte ich euch um Rat fragen.
Ggf. hat sowas schonmal jemand gebaut und hat einen Tip.
Es geht um den Bau eines barfuß begehbaren Gitterrostes aus Holz für den überdachten Duschbereich.
Die Fläche wird mit einem 20cm hohen Randstein eingefasst und mit Kies und Schotter versickerungsfähig aufgefüllt.

Jetzt hatte ich zuerst überlegt die Fläche mit Terrassendielen mit 2% oder mehr Gefälle zu belegen.
Da sie Trapezförmig wird und die Randsteine in der Waage liegen, hatte ich mich aber gefragt, ob ich die Fläche nicht mit einem waagerechten Holzgitter aus Hochkantlamellen ausstatten kann.

Die größte Länge ist dabei 1,80m, die Breite 1,25m.
Die Lamellen hätte ich aus 27mm starken Douglasienbrettern zugeschnitten. so, dass ich aus jedem Brett 3 Streifen 50x27mm bekomme.
Die Schmalseiten oben werden abgerundet und dann mit Abstand von ca. 20mm auf einer UK befestigt.

Dazu jetzt zwei Fragen an euch:
Wie findet ihr die Idee?
Und wenn die Antwort auf Frage 1 nicht "total dämlich" lautet, wie würdet ihr die Befestigung auf der UK ausführen?

Meine erste Idee war von unten durch die UK mit 5mm VA-Schrauben zu schrauben und ggf. für die Montage Abstandshalter zu benutzen.
Es wäre vllt auch nicht schlecht die UK oben abzurunden oder abzuschrägen. Gerne höre ich eure Meinung dazu.

Besten Gruß
Victor
 

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Johannes

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Hallo Victor,
ich habe da keine Erfahrungen, aber trotzdem 2 Hinweise.
1. Das sind 2m² Da würde ich eher 2Teile planen, damit man das auch mal hoch nehmen kann.
2. Ich empfehle ein kleines Muster (ca. 50 x 50 cm) zu machen. Ich befürchte die 2cm Abstand sind zu groß, das wird unangenehm werden wenn man da barfuß drauf steht. Für das Muster wird es reichen 15mm hohe Leisten auf eine Platte zu schrauben.

Es grüßt Johannes
 

idasenpop

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Douglasie ist sehr splitterig und auch nur Resistenzklasse 3 also wie Kiefer. Lärche zwar von der Klasse her besser aber genauso splitterig. Eiche oder Robinie wären besser geeignet.
Das darf natürlich nicht sein, dass man sich da Splitter fängt. Danke für den Hinweis. Ich kenn die Resistenzklassen gar nicht, sondern nur die Gebrauchsklassen nach DIN 68800 und da wäre ich bei GK 3.1 (überdacht) mit Douglasie und Lärche voll drin. Aber Splitter wären richtig doof.
 
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Friederich

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Ich würde den Rost quadratisch machen und einfach nur hinlegen. Das Eck rechts unten außer Acht lassen.
Bei längerem Nichtgebrauch den Rost mind. schräg auf die Umrandung ziehen, oder ganz ins Trockene stellen.
Ich prognostiziere, dass es oft und lange Nichtgebrauch geben wird.
Und wenn irgendwann Unkraut im Schotter wächst, ist es auch praktisch, den Rost einfach runternehmen zu können.
 

idasenpop

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Ich hab den Rost, 1x1m auch nur aus Douglasie Terassendielen auf Unterkonstruktionshölzern zusammengeschraubt und auf Kiesbett gelegt mit Beetkantensteinen umrahmt. Bis jetzt funktioniert es. Hab ihn aber auch erst seit ein paar Jahren. Splitter hatte ich noch keine.
Also das liest sich doch vielversprechend! Hast du die Lamellen auch hochkant geschraubt?
 

idasenpop

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sehe auch das Problem mit der Lastverteilung unter den Füßen. Lieber die Leisten mit 5cm Breite und 1,5cm Zwischenraum verlegen.
Ich würde auch ruhig von oben mit Terrassenschrauben verschrauben.
Möglichst astarme Ware verwenden. Darum eher im Holzhandel, als im Baumarkt kaufen.
Vielen Dank für die wertvollen Tips!
 

idasenpop

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Ich würde es dann so machen, dass ich die Fläche längs in 2 Hälften teile, dann habe ich keine Stöße im Belag.
Die Roste schraube ich aus 40x28 Leisten (dann bekomme ich drei aus einem Brett) mit 15mm Abstand auf Hochkantleisten
und lege diese dann nur auf die UK.

Vielleicht mache ich mir Abstandshalter aus Gummischrotmatte auf die UK und wenn die Roste nicht Plan aufliegen kann ich sie ja immer noch
mit ein paar Schrauben an die UK schrauben.

Mal sehen ob ich das bis zum Sommer schaffe, Weihnachten kommt ja immer so schnell und dann Karneval und dann Ostern.
 

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Schleifnix

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Ich würde mich eventuell nach anderen Dingen zum drauf stehen umsehen und planen. Z. B. Könntest du eine art Ablauf im hintern Bereich der Dusche planen, wo das Wasser hinläuft und zügig abgeführt wird. Grätings können zum Stehen doch argh unangenehm werden ,wenn man mit feuchten und aufgeweichten Füßen drauf steht. Ich würde eventuell an eingefasste Kacheln oder Stein denken mit nem Edelstahlabfluss hinten, deine Füße werden sich bedanken weniger der Splitter. :emoji_slight_smile: Oder die Schmalspurvariante Grube ausheben (hast du ja schon) mit Kies oder ander Fus genehmen Stein füllen und Standflächen aus flächigem Stein. Vorteil: gammelt dir nicht weg. Nicht immer ist Holz das beste Material für derartige Anwendungen.
 
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IngoS

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Ich würde mich eventuell nach anderen Dingen zum drauf stehen umsehen und planen. Z. B. Nicht immer ist Holz das beste Material für derartige Anwendungen.

Hallo,

Wir waren mehrfach in Dänemark im Ferienhaus direkt an der Nordsee.
Das Highlight war die warme Außendusche mit Terrassendielen als Boden (Bangkirai). Das war einfach super, morgens rasch in die Nordsee, dann zurück und unter die Dusche. Mit irgendwelchem Steinfußboden wäre das sehr unangenehm kalt an den Füßen gewesen. Auf den Dielen aber angenehm. Das Wasser ist trotz der breiten Bretter gut abgelaufen und diese sind auch gut getrocknet. Wo ich da so zurückdenke kannst du tatsächlich einfach entsprechende Terrassendielen verwenden.

Gruß Ingo
 

flüsterholz

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Hallo,

Wir waren mehrfach in Dänemark im Ferienhaus direkt an der Nordsee.
Das Highlight war die warme Außendusche mit Terrassendielen als Boden (Bangkirai). Das war einfach super, morgens rasch in die Nordsee, dann zurück und unter die Dusche. Mit irgendwelchem Steinfußboden wäre das sehr unangenehm kalt an den Füßen gewesen. Auf den Dielen aber angenehm. Das Wasser ist trotz der breiten Bretter gut abgelaufen und diese sind auch gut getrocknet. Wo ich da so zurückdenke kannst du tatsächlich einfach entsprechende Terrassendielen verwenden.

Gruß Ingo
Da hatte ich mir das auch abgeschaut. Hätte auch lieber ein anderes Holz als Douglasie genommen. Aber kurz nach Corona war Holz extrem teuer
 

idasenpop

ww-ahorn
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Wo ich da so zurückdenke kannst du tatsächlich einfach entsprechende Terrassendielen verwenden.
Da war ich auch mit den ersten Überlegungen, ich finde die mit 14cm ein bisschen zu breit für die Fläche, da gefallen mir schmalere Querschnitte besser.
Da hatte ich mir das auch abgeschaut. Hätte auch lieber ein anderes Holz als Douglasie genommen.
Ja wäre ich auch dabei, aber mit Tropenholz tue ich mich schwer, ohne jetzt eine Diskussion darüber anstoßen zu wollen. Und alles in irgendeiner Form behandelte hat dann ggf. beim Längsschnitt eine andersfarbige Schnittkante. Zumindest denke ich mir das so... :emoji_wink:
 

MTrp

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Was spricht für Dich dagegen, ganz normale Terrassendielen plus ein dazu passendes Befestigungssystem zu verwenden? Ich finde Deine Idee, die Leisten/Dielen von unten anzuschrauben, aus verschiedenen Gründen hinterfragenswert (= ungünstig). Es gibt auch „unsichtbare“ Befestitgungssysteme, bei denen die Dielen nicht bzw. nur im Randbereich sichtbar und von oben verschraubt werden.

Betreffend Gefälle: Ich würde gar kein Gefälle machen. Die wasserführende Ebene ist ohnehin darunter und für ein vernünftiges Ablaufen von Wasser, das auf den (ev. bereits etwas verwitterten) Dielen steht, bräuchtest Du relativ viel Gefälle.

Betreffend Abstand zwischen den Leisten/Dielen: 20mm ist viel zu viel. Das ist unangenehm beim barfuß begehen und begünstigt, dass etwas ungewollt durchfällt und Unkraut durchwächst. Ich empfehle Dir bei einem Standard-Fußgenmaß von 6-8mm zu bleiben - unter Berücksichtigung der Holzart und der Breite der Dielen.

Betreffend Splitter: Einen sehr großen Unterschied macht die gewählte Holzqualität aus. Bei Lärche oder Douglasie solltest Du Rift-/Halbrift-Qualität wählen. Das kostet natürlich deutlich mehr als das günstigste Terrassenholz im Baumarkt o. dgl.

Ich habe den Boden unserer Gartendusche genauso ausgeführt wie unsere beiden Terrassen: Alu-Unterkonstruktion plus Cumaru-Dielen, mit Edelstahl-Clips „unsichtbar“ befestigt. Bei der Dusche habe ich übrigens auf dem Kieskörper noch eine Schicht Drainage-Mörtel aufgebracht und in der Waage abgezogen. Das hat die weitere Verlegung stark vereinfacht, die Alu-UK liegt einfach auf Gummi-Pads.
 

idasenpop

ww-ahorn
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Was spricht für Dich dagegen, ganz normale Terrassendielen plus ein dazu passendes Befestigungssystem zu verwenden?
Eigentlich nur die Breite der verfügbaren Dielen und auf die übliche Riffelung möchte ich gerne verzichten. Am liebsten hätte ich eine schmale bombierte Diele von 5 oder 6 cm. Hab ich aber nicht gefunden.
Bei Lärche oder Douglasie solltest Du Rift-/Halbrift-Qualität wählen. Das kostet natürlich deutlich mehr als das günstigste Terrassenholz im Baumarkt
Hier im Kölner Raum machen nach und nach die Holzhändler dicht und bei denen die es gibt, bekommst du meistens nicht mehr Infos als du Ihnen aus der Nase ziehen kannst.Wenn du dann mit sowas kommst wie verschiedene Qualitäten und aussuchen von Ware, dann ist die gute Laune spätestens Essig. Schon oft erlebt...insofern versuche ich mit dem Standardprogramm klar zu kommen.
 
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