Gesellenstückszeichnung

Verlaeufer

ww-fichte
Registriert
7. März 2010
Beiträge
19
Hallo alle Beisammen,

Ich habe da mal ne Frage zu den Gesellenstückzeichnungen!

Und zwar:
1. Zeichnet man wenn man in der Schnittzeichnung verdeckte Linien (z.b Lamello) auch was hinter dieser ist?
2. Man zeichnet nur dort verdeckte Linien, was durch den Schnitt aufgetrennt wurde oder?
3. Kann ich den Schubkasten extra zeichnen?


Leider erreiche ich meine Lehrer gerade ncht, deswegen würde ich mich sehr über eure Meinungen freuen!

Danke euch schonmal recht herzlich!


Mit freundlichen Grüßen
Verlaeufer
aus Hamburg
 

Unregistriert

Gäste
Hallo,

zu 1 und 2: Normalerweise werden in Schnittzeichnungen keine verdeckten Kanten (gestrichelte Linie, z.B. 0.35mm) dargestellt. Ausnahme: Nur dann, wenn es zwingend zum Verständis notwendig ist und es keine Möglichkeit gibt, in anderen Ansichten den betreffenden Sachverhalt darzustellen.

zu 3: Was meinst du da konkret?

-- vetter
 

Verlaeufer

ww-fichte
Registriert
7. März 2010
Beiträge
19
Naja, mein Schubkasten passt mit Kopus und co nicht aufs Blatt, jedoch wenn ich nur den Schubkasten benutze schon!

Bist du dir sicher mit den verdeckten Linien?

Soweit ich mich entsinn, soll man das was durchtrennt wird zeichnen nur das nicht, was nicht durch den Schnitt durchtrennt wird! Außer das tut not!
 

Shriner

ww-eiche
Registriert
15. März 2010
Beiträge
363
Bloß die Verbindungsart (Lamello oder Dübel oder sonstwas) wird gestrichelt gezeichnet.
Alle Plattenkanten werden durchgängig dargestellt.

Du musst auch nicht Alles vollständig darstellen.
Wenn das Blatt nicht ausreicht, kannst Du ja auch Schnittunterbrechungen machen.

Wesentlich sind ohnehin ja nur die konstruktiven Details.
Das sind meist die Ecken und Anschlüsse (Türen, Doppel, etc.)

2500 mm Plattenlänge, korrekt schraffiert, interessieren Niemanden.
 

Verlaeufer

ww-fichte
Registriert
7. März 2010
Beiträge
19
Also, ich habe ja Luftschnitte gemacht, selbst dann passt es nicht ganz^^

das ist ja das Problem!

Also, brauche ich keine Rückwand beim Frontalschnit zeichnen? sieht mal ja im Vertikalschnitt und Horizontalschnitt!

Richtig?

Mensch, gut das es bald Bettzeit ist^^
 

Shriner

ww-eiche
Registriert
15. März 2010
Beiträge
363
Also, ich habe ja Luftschnitte gemacht, selbst dann passt es nicht ganz^^

das ist ja das Problem!

Also, brauche ich keine Rückwand beim Frontalschnit zeichnen? sieht mal ja im Vertikalschnitt und Horizontalschnitt!

Richtig?

Mensch, gut das es bald Bettzeit ist^^

Die Tiefe (Rückwand) in einem Schnitt anzugeben, reicht doch völlig aus.
Oder gibt es bei Euch Fleißpunkte für extraviele Linien?
:emoji_slight_smile:

Ich würde dafür meist den Grundriß wählen, aber das kann nach Konstruktion oder Gestaltung und natürlich nach Blattaufteilung wechseln.
 

Verlaeufer

ww-fichte
Registriert
7. März 2010
Beiträge
19
Naja, gut, dann werde ich mal so versuchen und vorerst die notwendigsten verdeckten Linien nehmen!

Werde das dann ohne Schraffur und Beschriftung meinen Chef vorzeigen und wenn er das Ok gibt dies einzeichnen!

Doch den Schubkasten werde ich extra machen müssen, da ich dort nicht drum rum komme!

Danke euch bis jetzt herzlichst!
 

112jan

ww-birnbaum
Registriert
7. Juni 2009
Beiträge
208
Ort
Kalkar
Hallo Verlaeufer,

habt Ihr in der Berufsschule keinen Zeichnenunterricht????
Da sollte man sowas eigentlich gelernt haben!!!

gruß Jan
 

Verlaeufer

ww-fichte
Registriert
7. März 2010
Beiträge
19
Ja, aber ich habs mit dem Prüfungstress.

Vorher in der Schule lief alles 1A, doch jetzt wo man es braucht habe ich nen richtigen Black Out.

Hatte ich bisher noch nie, doch jetzt ist das echt der Hammer!
 

Dingsda42

ww-robinie
Registriert
24. Oktober 2004
Beiträge
1.823
Was bekommst du denn vom Schubkasten nicht aufs Blatt?
Eigentlich reicht es doch, wenn du als Frontalansicht eine Seite machst, in der die Führung zu sehen ist. Viel mehr interessiert da ja gar nicht.
Dazu dann noch eine seitliche Ansicht mit der Eckverbindung vorne und hinten und dem Stopper, dazwischen geschnitten. Fertig.
 

Verlaeufer

ww-fichte
Registriert
7. März 2010
Beiträge
19
mhh, stimmt das wäre auch noch eine lösung!

Werde da mal schauen, wie ich es genau anstelle!


Danke vielmals!
 

Benni02

ww-pappel
Registriert
10. März 2010
Beiträge
3
Ort
Wollmar
Hey ich hab auch mal ne frage.......... welche schnitte MÜSSEN gezeichnet werden??
ich bau n Sideboard mit jeweils links und rechts einer tür und in der mitte Freiraum mit Glasböden.
hab jetzt Vorderansicht und seitenansicht gezeichnet
 

Dingsda42

ww-robinie
Registriert
24. Oktober 2004
Beiträge
1.823
So viele Schnitte, das alle wichtigen Details irgendwo deutlich zu erkennen sind.
 

Shriner

ww-eiche
Registriert
15. März 2010
Beiträge
363
Hey ich hab auch mal ne frage.......... welche schnitte MÜSSEN gezeichnet werden??
ich bau n Sideboard mit jeweils links und rechts einer tür und in der mitte Freiraum mit Glasböden.
hab jetzt Vorderansicht und seitenansicht gezeichnet

Im Prinzip muß das Gesllenstück nach der Zeichnung gebaut werden können.
Das heißt, alle Details (Verbindungen, Abmessungen, Anschläge) müssen daraus ersichtlich sein.
Frontalschnitt, Grundriß und Seitenschnitt sind also auf jeden Fall erforderlich.
Bloß halt nicht immer zur Gänze, sondern nur insoweit, als die jeweilige Zeichnung "Neues" bietet.
Soll heißen: wenn Du zB. im Seitenschnitt bereits die Schranktiefe und/oder Befestigungsart der Rückwand angegeben hast, ist die im Grundriß überflüssig.
 

Unregistriert

Gäste
Die Zeichnung muss alles enthalten, damit das Bauteil eindeutig hergestellt werden kann. Mit Schnitten stellt man insbesondere innenliegende Bauteile, Elemente dar wie z.B. Führungen, Beschläge, Verbindungen usw. Die Anzahl der Schnitte, Ansichten und Details ergibt sich aus der Forderung, dass alles dargestellt sein muss, damit das Bauteil herstellbar ist.

Eigentlich sollte man das Ganze bis es zur Gesellenstückzeichnung kommt schon genügend und ausgiebig geübt haben.

Zu meiner Zeit konnte man das dann wirklich wie "im Schlaf", und alle wichtigen DIN-Normen (DIN6: Schnitte!, DIN919...) hatte man drauf. Wir hatten ja auch noch wöchentlich das Berichtsheft ausführlich zu führen, immer mit einer normgerechten Zeichnung im Wochenbericht. Selbstredend mussten die Linien mit Bleistift gezogen werden und falls man nicht die richtigen Strichstärken (0.25, 0.35, 0.5, 0.7) hinbekam, musste man halt das ganze Wochenende üben. Nun ja, die Zeiten haben sich wohl geändert.

-- vetter
 

Shriner

ww-eiche
Registriert
15. März 2010
Beiträge
363
Die Zeichnung muss alles enthalten, damit das Bauteil eindeutig hergestellt werden kann. Mit Schnitten stellt man insbesondere innenliegende Bauteile, Elemente dar wie z.B. Führungen, Beschläge, Verbindungen usw. Die Anzahl der Schnitte, Ansichten und Details ergibt sich aus der Forderung, dass alles dargestellt sein muss, damit das Bauteil herstellbar ist.

Eigentlich sollte man das Ganze bis es zur Gesellenstückzeichnung kommt schon genügend und ausgiebig geübt haben.

Zu meiner Zeit konnte man das dann wirklich wie "im Schlaf", und alle wichtigen DIN-Normen (DIN6: Schnitte!, DIN919...) hatte man drauf. Wir hatten ja auch noch wöchentlich das Berichtsheft ausführlich zu führen, immer mit einer normgerechten Zeichnung im Wochenbericht. Selbstredend mussten die Linien mit Bleistift gezogen werden und falls man nicht die richtigen Strichstärken (0.25, 0.35, 0.5, 0.7) hinbekam, musste man halt das ganze Wochenende üben. Nun ja, die Zeiten haben sich wohl geändert.

-- vetter
Naja, bereits zu unseren Zeiten gab es allerdings auch schon Auszubildende, deren Stärken woanders lagen oder Lehrer, die auch nicht ganz den richtigen Beruf gewählt hatten.
:emoji_slight_smile:
 

Unregistriert

Gäste
Naja, bereits zu unseren Zeiten gab es allerdings auch schon Auszubildende, deren Stärken woanders lagen oder Lehrer, die auch nicht ganz den richtigen Beruf gewählt hatten.
:emoji_slight_smile:

Shriner, da hast du vollkommen recht. Wir hatten im Zeichnen und Mathematik einen genialen Lehrer (Trenz, Völklingen!), dem ich heute immer noch dankbar bin. Das Arbeitspensum und auch der gewisse Druck waren damals aber ungleich höher als heute.

-- vetter

(ich muss mich mal registrieren glaube ich)
 

Verlaeufer

ww-fichte
Registriert
7. März 2010
Beiträge
19
Also, ich finde heutzutage wird zu wenig gezeichnet!

Es ist wesentlich mehr Theorie als alles andere, was ich meiner Meinung nicht ganz so wichtig finde!

Natürlich ist ein Wissen viel, doch wennman alles 10mal erackert, während eines Blockes, ist das doch echt übertrieben! 1-2mal ist schön und gut, aber dann reicht es!

Wie schon gesagt, hatte ich nie Probleme mit Hand und Pc zu zeichen!

PC war 1+ immer
Hand im Schnitt eine 2 (2mal eine 3+) sonst nur 1 und 2.

Naja, doch ich letzter Zeit habe ich eine Menge Stress, was ich mir alles im Kopf schwirt und ich nicht richtig denken kann!

Naja, aber vielen Dank für eure Hilfe.+


Bin schon ein gutes Stück weiter gekommen und morgen habe ich frei, wo ich versuche alles komplett fertig zu bekommen!

Heute ist es an der Letzten Mine gescheitert ;.(
 

raftinthomas

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2004
Beiträge
3.810
Ort
Aachen/NRW
Die Zeichnung muss alles enthalten, damit das Bauteil eindeutig hergestellt werden kann. Mit Schnitten stellt man insbesondere innenliegende Bauteile, Elemente dar wie z.B. Führungen, Beschläge, Verbindungen usw. Die Anzahl der Schnitte, Ansichten und Details ergibt sich aus der Forderung, dass alles dargestellt sein muss, damit das Bauteil herstellbar ist.

Eigentlich sollte man das Ganze bis es zur Gesellenstückzeichnung kommt schon genügend und ausgiebig geübt haben.

Zu meiner Zeit konnte man das dann wirklich wie "im Schlaf", und alle wichtigen DIN-Normen (DIN6: Schnitte!, DIN919...) hatte man drauf. Wir hatten ja auch noch wöchentlich das Berichtsheft ausführlich zu führen, immer mit einer normgerechten Zeichnung im Wochenbericht. Selbstredend mussten die Linien mit Bleistift gezogen werden und falls man nicht die richtigen Strichstärken (0.25, 0.35, 0.5, 0.7) hinbekam, musste man halt das ganze Wochenende üben. Nun ja, die Zeiten haben sich wohl geändert.

-- vetter

naja,

früher war nicht immer alles besser. und ganz ehrlich: das wissen um technisches zeichnen ist bei berufsschullehrern ia nicht besonders profund- was in der 919 wirklich drinsteht, wusste von meinen keiner. und rationell zeichnen, im sinne von effizient und fertigungsorientiert, geschweige denn praxisorientiert konnte da auch nicht jeder. ums vorsichtig zu formulieren.aber woher soll's auch kommen.
ich masse mir dieses urteil an, da ich vor meiner lehre maschbau fachrichtung konstruktionstechnik studiert habe und meinen lebensunterhalt drei jahre lang als konstrukteur für abrasiv beaufschlagte feuerungsanlagen bestritten habe.
ich musste mir mir in mancher zeichnung ne 3- abholen, bloß weil der lehrer die einschlägigen normen nicht kannte...:emoji_grin:
 

Unregistriert

Gäste
Hallo Thomas,

klar, das hängt natürlich stark vom Lehrer ab, und da hatte ich in meiner Lehre einfach Glück. Mit DIN-Normen wurden wir damals aber getriezt, ebenso Bleistifthandzeichnen. Habs übrigens umgekehrt gemacht: zuerst Lehre, dann FH (und da viel vom Gelernten profitiert).

Dieses Buch http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/25803.pdf finde ich gut, obwohl die Leseprobe auf Seite 19, Maßbild, zwar die Schnitte A-A und B-B zeigt, diese jedoch nicht in der Ansicht eingetragen sind! (trotzdem vielleicht eine Hilfe für den Fragesteller, auch wenn kein Schnitt durch die Schubladen geht).

-- vetter
 

Shriner

ww-eiche
Registriert
15. März 2010
Beiträge
363
naja,

früher war nicht immer alles besser. und ganz ehrlich: das wissen um technisches zeichnen ist bei berufsschullehrern ia nicht besonders profund- was in der 919 wirklich drinsteht, wusste von meinen keiner. und rationell zeichnen, im sinne von effizient und fertigungsorientiert, geschweige denn praxisorientiert konnte da auch nicht jeder. ums vorsichtig zu formulieren

Ich kenne genügend Beispiele, zB. aus der Meisterschule, wo zwar außerordentlicher Wert auf korrekte Strichstärken und Schraffuren gelegt wurde, darüber allerdings die Konstruktion vergessen wurde.

Allzugut erinnere ich mich an die Konstruktionszeichnung eines Meisterstückes, die problemlos anerkannt wurde.
Überfälzte Türen mit Zapfenband angeschlagen.
:emoji_grin:
Leider waren weder mein Kollege, noch der Fachlehrer davon zu überzeugen, daß dies eine etwas ungünstige Kombination sei.
So musste halt die Empirie der Planung den Schritt in die Realität weisen.
Unglücklicherweise erfolgte diese Erkenntnis zu einem recht unpassenden Moment.
 

Verlaeufer

ww-fichte
Registriert
7. März 2010
Beiträge
19
So und hier wiedermal ne Frage^^

Ich will die Zinken einzeichen, jedoch weiß ich nicht genau welchen Winkel!

Glaube der lag so bei 80 oder?

82 bin ich der Meinung!


Oder gibt es noch ne andere möglichkit das zu zeichnen!


Edit:

Wenn ich 2 Baugleiche sachen besitze in der Zeichnung, reicht es doch aus, wenn ich nur 1 beschrifte oder?
 

Mister G

ww-robinie
Registriert
12. Januar 2007
Beiträge
1.002
Üblicherweise wird die Zinkenschmiege mit 1:7 oder 1:6 angenommen, das entspricht etwa den von Dir genannten Winkeln.
 

Benni02

ww-pappel
Registriert
10. März 2010
Beiträge
3
Ort
Wollmar
Ich hab ja an sich keine Probleme mitm zeichnen:emoji_slight_smile: Die linienstärken sind mir genauso bekannt wie die läufigen DIN nummern:emoji_slight_smile:
hatte nur gerade überlegt ob mir 3 schnitte reichen dass ist alles
 
Oben Unten