Hallo
Hä wie bitte was soll’n der Sch...
das ist der erste Schritt auf dem weg zur Abschaffung des Gesellenstückes ; sorry heißt ja eh bald Arbeitsprobe II.
Die Schreiner sind eh so ziemlich die letzen Handwerker die sowohl ein eigenes Gesellenstück als auch Meisterstück abliefern müssen. Ich finde das auch gut so.
Wenn ich schon zeigen soll das ich was gelernt habe dann möchte ich das auch an einem Stück tun was MIR gefällt. Wer also faul ist gibt als "Seinen" Vorschlag ein 08/15 Möbel ein und bekommt ohne was zu tun eine Vorlage die er dann bauen darf, vielleicht sogar nur kopiert nicht mal selbst gezeichnet. Nee danke, Wo bleibt da die Individualität eines Gesellenstückes ? Der angehende Geselle soll schließlich auch mal sein Können zeigen und das ist nicht nur das Arbeiten sondern auch Entwerfen sich mit Konstruktion, Materialien usw. auseinandersetzen. Viele angehende Schreiner erkennen erst dabei evtl. ihre Stärke fürs Gestalten. Die Vielfältigkeit bei der guten Form und selbst bei Ausstellungen von Gesellstücken an Berufsschulen überrascht mich jedes Mal aufs neue. Diese Vielfältigkeit ist doch gerade eine DER Stärken des Schreinerhandwerks. Wer will denn da plötzlich ne Uniformität. Etwa die selben Bürokraten und Schreibtischtäter die aus dem Gesellenstück die Arbeitsprobe II gemacht haben? oder eine Gruppe von extrem faulen Prüfern eines Gesellenprüfungsausschuss- klar sind eine Anzahl X von gleichen Gesellenstücken einfach zu bewerten als X unterschiedliche. Aber gräbt, man sich da nicht selbst das Grab. Wer kommt denn da als unbeteiligter noch zu öffentlich Ausstellungen. X mal das selbe Möbel anschauen lohnt nicht wirklich einen solchen Besuch. Und den ausbildenden Betrieben ist ein individuelles Gesellenstück welches die Leistungsfähigkeit der individuellen Ausbildung in diesem Betrieb wiederspiegelt auch nicht mehr gegeben. Mag ja häufig als Selbstdarstellung des Betriebes missbraucht werden, aber das motiviert den einen oder anderen Chef vielleicht doch noch eine gute Ausbildung zu bieten.
Zum anderen stellt sich mir die Frage ob so ein gleiches Gesellenstück überhaupt realisierbar ist. Es gibt etliche Betriebe die sich auf Türen und Fenster spezialisiert haben. Eine hochwertige Holzhaustür ist heute als Gesellenstück und auch als Meisterstück kein Problem mehr, und sichert vielen AZUBI's einen Ausbildungsplatz. Klar das die dann mitunter auch ne Haustür bauen wollen weil sie unter Umständen nie ein Möbel gebaut haben. Aber was machen die wenn allgemein ein Phonomöbel gefordert wird.
Was macht der auf Massivholz spezialisierte Ökoschreiner ( soll nicht abfällig gemeint sein) der ausschließlich Massivholz verwendet).
Nee danke mit solchen Aktionen geben wir die Stärke von unserem Beruf auf, das kann doch nicht Ernst gemeint sein, oder haben wir schon den 01.04.
Wäre für mich ein Grund meine Prüfung in einem anderen HWK-Bezirk abzulegen.
Würde mich echt mal interessieren mit welcher Begründung man auf so was kommt. OK es wird vermutlich viele kleine Schreiner geben die keine CNC haben die traditionell fertigen, bekannte einheimische Hölzer verarbeiten finanziell keine Materialintensiven Stücke fertigen können , und auf der anderen Seite Betriebe die den Lehrling zu Hochglanz lackierten, mit exotischen Hölzern und Edelstahl gespickten Exklusivteilen puschen. Aber beides kann seinen Reiz haben. Beiden würde ich bei entsprechender Ausführung die selbe Note geben. Ach ja nur die CNC würde ich bei Gesellenstücken außen vor lassen.
abgeshen davon hat es der Gesellenprüfungsauschuss doch in der Hand ein Gesellenstück weil zu komplex , zu überladen, zu aufwendig , in 80 Stunden nicht zu fertigen nicht zuzulassen. Das würde evtl Höhenflüge stoppen und vermeiden.
Aber ihre Machtposition spielen diese Herrn lieber an anderer Stelle aus.
Ich habe fertig...
Verständislose Grüße