Gesellenprüfung

yoghurt

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Hallo Heiner,
eine Lanze für Herrn Spannagel! Zwar ist sein Design nicht modern* - das genau war aber eben auch nicht sein Anspruch! Spannagel setzt auf klassische materialgerechte Bauweisen, was imho zu zeitlosem Design führt. Sieh Dir seine Entwürfe an, die Beschläge würde man so wohl nicht mehr nehmen, aber die Formen, Proportionen, Holzarten** und Konstruktionen sind von hoher Qualität!

Gruß

Heiko

* Nicht umsonst verdammt er in einem seiner Werke den Lattenstuhl von Breuer.
** Hier sei auf die Verwendung von schlichtem Lärchenholz verwiesen!

PS: Natürlich liegt Schönheit immer im Auge des Betrachters!
 

Heiner

ww-birnbaum
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Hallo yoghurt!
Bei aller Bewunderung für ein auch heute noch hervorragendes Lehrbuch: Die auch heute noch gestalterisch überzeugenden Möbel stammen nach meiner Meinung von Artaria, Kükelhaus, Larsson, Michaelis und Nothelfer. Zum zweiten: Wenn der Mensch das wichtigste im Weltall ist wirst du Recht haben. Gruß Heiner
 

raftinthomas

ww-robinie
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Hallo Thomas!
Du verwechselst Breite mit Länge. Zum Verleimen von Fußböden habe ich die gleichen Bedenken wie du. Was uns unterscheidet ist, daß ich solche Böden gemacht habe. Und nicht nur einmal.Die Böden liegen ruhig. Nicht alles, was man nicht kennt, ist schlecht. Jedem steht es frei nicht dazulernen zu wollen. ... Den Spannagel empfehle ich gerne. Leider ist er in gestalterischer Hinsicht kein Vorbild. ....

lieber heiner,

was du schreibst ist zuweilen eine schlichte frechheit.i
nicht nur, dass du deine eigene weltanschauung für allgemeingültig erklärst, du sprichst anderen menschen ab, da zu lernen zu wollen, ignorierst allgemein anerkanntes fachwissen und sprichst mir des weiteren erfahrung mit dem thema ab.
ich hab echt den kaffee auf. ich habe dich schon mal eingeladen, dir persönlich anzuschauen, was passiert, wenn leute fussböden einbauen, wie du es empfiehlst.
nebenbei: deinen ach so tollen tisch findet hier kaum einer schön, die meisten bestenfalls gewöhnungsbdürftig.
der unterschied zwischen länge und breite ist mir durchaus bekannt....
spannagel ist 150% bodenständig, und genau DAS hat sich auf dauer immer durchgesetzt. wobei mancher auch heute noch an der quadierung des kreises arbeitet und vom baldigen durchbruch seiner arbeit überzeugt ist....

grußlos
 

Heiner

ww-birnbaum
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Hallo Thomas!
Von Eso Literatur kann ich bei Krenov nichts finden. Ist es der sensible Umgang mit dem Holz der so viel Unduldsamkeit hervorbringt? Emma erbittet Hinweise. Das Schreinerhandwerk steht in einer wirtschaftlichen Krise die auch eine geistige Krise ist. Sie ist Abbild unserer Gesellschaft. Polemik führt nicht weiter. Eine Patentlösung gibt es nicht. Wo liegt die Zukunft des Schreinerhandwerks? Eine geduldige Diskussion könnte weiterhelfen. Gruß Heiner
 

Lamello 1964

ww-ahorn
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Heiner,
ich glaube jetzt reichts! Ich bin nicht davon überzeugt, daß deine Posts Emma in irgend einer Weise weiter helfen. Irgendwelche Diskussionen ebenfalls nicht! Bis die ausdiskutiert sind, ist die Prüfung lange vorbei. Es fehlt jetzt nur noch das Du mit Feng Shui kommst!:mad:

Gruß Lamello
 

Hacki

ww-esche
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Hallo Thomas!
Von Eso Literatur kann ich bei Krenov nichts finden. Ist es der sensible Umgang mit dem Holz der so viel Unduldsamkeit hervorbringt? Emma erbittet Hinweise. Das Schreinerhandwerk steht in einer wirtschaftlichen Krise die auch eine geistige Krise ist. Sie ist Abbild unserer Gesellschaft. Polemik führt nicht weiter. Eine Patentlösung gibt es nicht. Wo liegt die Zukunft des Schreinerhandwerks? Eine geduldige Diskussion könnte weiterhelfen. Gruß Heiner
Lieber Heiner,
nach etlichen Beiträgen Deinerseits und der Reaktion von Forenmitgliedern darauf hege ich die Hoffnung, daß selbst Deinem 64-jährigen, offenbar sich im Zustand der Altersstarrsinnigkeit befindlichen, Hirn klar sein müßte, daß Du auf dem besten Weg bist, Dich hier zum Forenclown zu machen.
Hier sind Menschen, die mit Ihren Händen und Holz ihr Geld verdienen, und Menschen, die Rat suchen.
Die Leute suchen Rat und andere helfen.
Mach Dir vielleicht mal Gedanken, wo da DEIN Platz sein soll.
Dein Geschreibsel ist zum Ko.....!!!!
Entschuldigung an alle Anderen, die meine Worte unhöflich finden. aber mir kommt zum ersten Mal hier fast die Galle hoch bei Heiners Geseiche.
Gruß Gerd
 

pedder

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Hallo,

Emma hat hier doch ganz konkrete Fragen gestellt:

1. Was kann ich gaaanz gezielt üben,
2. ab wann und wo (Tischler NRW?) stehen denn die visualisierten Stücke im Netz?
3. Wann bekommt man die Stückliste,
4. wie streng ist die Bewertung der Stücke.
5. Gibt es ein paar gute Tipps was man sich mit zur Handprobe nehmen kann (wie etwa schleifstaub zum Fugen ausfüllen:emoji_slight_smile: etc)?

6. Kommen meistens Arbeitsproben aus dem Tischler test dran?
7. Könnt ihr mir nen Rat geben, welches Stück man ganz gezielt üben kann, um "alle Verbindungen" noch mal durchzuüben.
8. Kennt jemand ne gute Internetseite wo die Verbindungen (bis ins Detail) noch mal erklärt werden?
9. Und wie ist das mit dem gesellenstück? Habe mal gehört, wenn man das nicht besteht, würde man trotzdem den "gesellen" haben, also nicht durchfallen
.

Bisher sind, wenn ich das denn richtig überschaue, nur die grün markierten Fragen (halbwegs) beantwortet. Die Antworten auf die roten Fragen fehlen und die findet man weder bei Krenov noch im Spannagel.

Liebe Grüße
Pedder, der beide Bücher hatte und beide nach dem Lesen verkauft hat.
 

anobium60

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Pedder hat recht!!!
Ob die Stücke visualisiert im Netz stehen, weiss ich nicht, wage ich zu bezweifeln.
Stückliste bekamen wir (damals) ca.2 Wochen vor der Arbeitsprobe.
Die Strenge der Bewertung hängt von den abgegebenen Stücken ab- meiner Erfahrung nach...ist das allgemeine Niveau niedrig, ist auch die Bewertung nicht so streng. Die Maße aus der Zeichnung sollten (einigermaßen) stimmen.
Schleifstaub fällt von alleine an, aber eine "gefüllte" Fuge erkennt auch ein Prüfer (meistens), ansonsten alles an Handmaschienen mitnehmen (falls erlaubt).
Soviel ich weiss führt ein verhunztes (nicht abgegebenes) Gesellenstück dazu, dass du nur so eine Art "Hilfsarbeiter" (im Gegensatz zum Facharbeiter) bist, frag doch mal am Besten bei der Handwerkskammer oder Innung nach.
Wenn du mir eine persönliche Mail mit deiner Adresse zukommen lässt, kann ich dir einige Arbeitsprobenzeichnungen schicken. Zum Üben.
P.S. Nur in wirklich seltenen Fällen läuft es so aus dem Ruder- hat nichts mit dir zu tun!
 

yoghurt

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Natürlich hat Pedder Recht!
das was ich dazu zu sagen hatte, habe ich ja auch ganz oben schon geschrieben. Ansonsten fällt mir noch ein, dass im sehr verbreiteten Europa-Fachbuch das Zinken und das Herstellen von Schlitz und Zapfen ausführlich erläutert sind (bitte jetzt keine Debatte über die Qualität diese Buches!). Was die Arbeitsproben angeht: Ich habe in Tauberbischofsheim ( :emoji_slight_smile: ) die Stückliste ca. 14 Tage vorher bekommen und sollte eine elektrische Stichsäge mitbringen (neben dem Handwerkszeug, Akkuschrauber und diversen Zwingen) Die Stückliste war so skurril (wie das Möbelchen auch) dass wir zwar lange gemutmaßt haben was dabei herauskommt - aber zu keinem sinnvollen Ergebnis gekommen sind. Einige von uns haben damals die Teile vorgeschliffen um beim Verputzen Zeit zu sparen....
Hier in Berlin ticken die Uhren völlig anders: Es gibt nur 4 oder 5 Stücke die gebaut werden. Material wird offensichtlich gestellt, so dass die Azubis auch nicht wissen welches Teil kommt. Maschinen (außer der Bohrmaschine) sind meines Wissens total Tabu - mich würde auch nicht wundern, wenn sie hier noch mit Bohrwinden kämen....
Das nur als illustrierendes Beispiel, dass eben die Gepflogenheiten in den Bundesländern höchst unterschiedlich sind....

gruß

Heiko

PS: ich warte immer noch auf sachdienliche Kommentare zu den Simferopoler Trolleybussen :emoji_grin:
 

der listige

ww-kastanie
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Also die Bewertungsstrenge ist schon abhängig von der Prüfungskommision, die Prüfer, die ich kenne,würden,wenn sie deine Situation kennen, schon ein Auge zudrücken. Mit dem Gesellenstück ist das bei uns so, dass Arbeitsprobe und Stück je 50% zählen, also eine gute Prüfung kann ein schlechtes Stück rausreißen und umgekehrt.

Ich hab mir zur Prüfung noch ein Schleifbrett gebaut, dazu klebst du einfach Schleifpapier unterschiedlicher Körnung auf jeweils eine Brettseite, das spart viel Zeit beim Schleifen von Rahmenhölzern, Schubkastenseiten, etc.

Schleifstaub fällt eh immer an und gefüllte Fugen fallen jeden Prüfer auf, ja, aber sie werden für gewöhnlich besser bewertet als ungefüllte Fugen.

Grüße aus dem verregneten Emsland
 

Heiner

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Hallo yoghurt!
Danke für den Hinweis. Das Problem liegt im Grenzbereich menschlichen Erkennens. Wo das Wissen aufhört beginnt der Glaube. Gruß Heiner
 

yoghurt

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Hallo yoghurt!
Danke für den Hinweis. Das Problem liegt im Grenzbereich menschlichen Erkennens. Wo das Wissen aufhört beginnt der Glaube. Gruß Heiner

Hab' ich jetzt nicht verstanden....? Bezieht sich das auf mein Wissen über Simferopoler Trolleybusse und Plastikfenster auf der Krim? Oder auf meine Ahnung, dass es den deutschen Tischlern egal ist, wo Ikea produzieren lässt? Oder auf das Europa-Fachbuch? Oder auf meine detaillierten Kenntnisse Tauberbischofsheimer und Berliner Gepflogenheiten? Oder letztlich doch auf den Unterschied von Länge und Breite?

Ansonsten sei auf Beitrag Nr. 4 verwiesen!

Gruß

Heiko

PS: Heiner, ich kann Deine fachlichen "Ideen" absolut nicht nachvollziehen - aber das ist kein Grund hier ausfallend oder fast-ausfallend zu werden.
 

undertaker112

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Langsam frage ich mich, was hier gerade passiert - wie alle wissen bin ich in der Regel auch ein streitbarer Mensch mit klaren Standpunkten, wie ich auch von mir gebe - aber was hier abläuft ... - aber die für mich entscheidendere Frage ist - was macht Emma ??? - War Emma in der letzten Zeit überhaupt hier ? Wieso kommt von Emma keine Reaktion mehr ?

Ulf
 

yoghurt

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Hallo Ulf,
was hier abläuft ist eine Skurilität, die eigentlich an den Tresen verschoben gehört! Zwischenzeitlich gab es ja noch ein paar sinnvolle Hinweise, aber wenn Emma irgendwann aufgehört hat auf die Threadseite zu gehen, dann bekommt sie inzwischen keine Nachricht mehr über neue Beiträge. Wenn sie das nicht will, kann ich es gut verstehen!

Gruß

Heiko
 

carsten

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Hallo

und genau deshalb würde ich sagen machen wir hier nen Schlussstrich.

Einige Infos hat Emma ja bekommen. Falls Emma den Bedarf hat das Thema fortzuführen bitte ein neues Thema starten.

Danke
 

edelres

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Gesellenpruefung Vorbereitung

Hallo Emma,

ich wuensche Dir guten Mut, ich sehe dich auf dem richtigen Weg, indem du Fragen stellst.

Vergiss alles was zu deinen Fragen geantwortet wurde bis auf die Beitraege von yohurt 4.12. und Lamello 4.12. anobium 4.12.

Zur Sache:

Du benoetigst gute Werkzeuge, scharfe Stecheisen, falls du nicht selbst diese Schaerfen kannst, erbitte dir Hilfe von jemandem in deinem Betrieb welcher scharfe Stecheisen benutzt,

Ebenso eine Scharfe Handsaege und ein gutes Anreisswerkzeug.

Fange die Uebungen an wie von den 3 Forumsfreunden oben beschrieben.

Bevor du ein Werkzeug in die Hand nimmst, meditiere/denke genau jeden Handgriff durch bis du jeden Schritt verstanden hast.

Nun fuehre die Uebungen durch unter dem Aspekt als waere es die Pruefungsarbeit. Nach jeder Ausfuehrung benote deine Arbeit selbst.

In diesem Sinne weitermachen, bis du dir selbst eine 2 geben kannst.

Je genauer du dich bei den Proben in die Pruefung eindenken kannst umso besser.

Wie ich deinem Beitrag entnehme steht dir nur begrenzte Zeit zum praktischen Ueben zur Verfuegung. Du kannst Dich zuhause darauf vorbereiten, in dem du bei geschlossenen Augen, jeden Vorgang durchdenkst und in Gedanken Schritt fuer Schritt ausfuehrst. .

Dein Ziel ist es ein gutes Pruefungsergebnis zu erzielen.

Visualisiere, wie dein Probestueck vorteilhaft beurteilt und akzeptiert wird, Fuehle den anerkennende Haendedruck der Pruefer. Wenn immer du dich unsicher fuehls visualisiere das vorher genannte.

Glaube fest an dein Koennen und den guten Pruefungsausgang, was du dir klar vorstellen kannst und daran glaubst ist fuer dich erreichbar, alle vermeintlichen Schwierigkeiten auf den Weg dahin erledigen sich von selbst.

Ich visualisiere, wie du bei der Pruefung locker alle Aufgaben loest und ich danke Gott fuer den guten Ausgang.

In der guten Absicht dein Selbstvertrauen zu staerken.

mit freundlichen Gruessen.

Ottmar.


 
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