Gerd Fritsche Eisen - Frage zur Oberfläche

xeenon

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Hallo Gemeinde,

Ich habe mir zum Einstieg ein veritas 62 Flachwinkel Hobel geleistet und anstatt 2 weitere pm-v11 gab es 2 Eisen d2 von Herrn Fritsche.

Der erste Eindruck ist super, die kommen tatsächlich gebrauchsfertig an. Allerdings bin ich etwas unsicher was die Oberflächenbeschaffenheit an geht.

Die Eisen haben auf beide Seiten gut spürbare Riefen.

Was heißt das für die Spiegelseite? Die ersten 5mm sind zwar blank, aber was mache ich wenn ich mal das Eisen soweit abgenutzt habe?

Wird sich das durch das stetige polieren auf dem 8000er Stein geben bis das Eisen soweit abgenutzt ist? Oder muss ich dann zu der Zeit dann die Spiegelseite extra bearbeiten?

Grüße
 

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ChrisOL

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Die Eisen sind super. Und wie der HH Jung schon sagte, das macht nix.

Und bis du 5mm gehärteten Stahl weg geschliffen hast wird einige Zeit vergehen.
 

xeenon

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Dann bin ich ja beruhigt. Danke für die info.

Die sind so pervers scharf, fast zu schade zum umschleifen. Werde wohl erst umschleifen wenn das Messer geschärft werden muss
 

zündapp

Gäste
Ja, das ist so die Oberfläche, die ich auch kenne. Bei einem Fritsche-Eisen habe ich mal versucht, die Riefen heraus zu schleifen. Aus optischen Gründen, das war ein Hobelbau-Projekt, da hatte ich viel Ehrgeiz. Nun ja, die Riefen sind noch drin.
Umschleifen habe ich auch hinter mir, ich wollte einen steileren Winkel. Das klappte mit Trockenschliff und Kühlen im Wasserbad. Dauerte aber recht lang. Bestimmt über eine Stunde.
Die Eisen einfach benutzen, so wie sie sind, ist wohl das beste. Hobeln tun sie gut.

Gruß,

Wolfgang
 

Friederich

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fast zu schade zum umschleifen.
Was genau willst du da eigentlich umschleifen? Ist der Fasenwinkel zu groß oder klein?
Das korrigierst du einfach sukkzesive bei jedem Nachschäfrfen ein wenig.

Spiegelseite bei jedem Schärfen etwas abziehen, dann rückt der blanke Bereich immer weiter nach oben.
Wenn du auf der Spiegelseite eine minmale Fase anschleifst, (Mit Abziehstein) braucht der Spiegel auch nicht perfekt spiegelblank zu sein.
Bei Hobeleisen darf man das machen. Nur halt nicht bei Stemmeisen.

8000er zum Abziehen ist übrigens übertrieben. Sogar 6000 macht nicht wirklich Sinn.
 
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xeenon

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8000 hab ich vom Messer schärfen über und musste nicht neu gekauft werden. Ist nen 3000/8000 Kombistein. Leider etwas klein, aber zum Abziehen tut es noch.

Da ich nur diesen einen Hobel habe, möchte ich der Empfehlung von Heiko Rech folgen.

Ein d2 Eisen bleibt bei 25 grad, das andere möchte ich auf 35 grad schleifen (muss ja nicht die komplette Fase umschleifen), und das pm-v11 möchte ich auf 45 Grad schleifen.
 

xeenon

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Was möchtest du mir eigentlich sagen?

Mit nem 1000er mach ich meine Fase. Mit nem 8000er reichen dann 4-5 Züge für ne Mikrofase.

Anschließend wenige Züge auf der Spiegelseite und fertig.

Weiß nicht was da zu lange dauert.

Ich mein ich bin Anfänger und bin für jeden Tipp dankbar.
 

ChrisOL

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Ein d2 Eisen bleibt bei 25 grad, das andere möchte ich auf 35 grad schleifen (muss ja nicht die komplette Fase umschleifen), und das pm-v11 möchte ich auf 45 Grad schleifen.

Das mit den 45 Grad würde ich mir überlegen. Das ist schon sehr viel + die 12‘ vom Hobelbett. Da musst du den Hobel schon deutlich kräftiger schieben.

Bei schwierigen Faserverlauf kann man erst mit sehr kleiner Spanabnahme und ganz engem Maul probieren zum Ziel zu kommen.
 

AhornBay

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Hallo zusammen,
ein (wirklich...) scharfes Eisen - ohne Not - umschleifen? Ja, wer macht denn sowas!?
Genieße die Schärfe der Eisen von Gerd und "merk" Dir, was scharf bedeuten kann. Gerd ist noch einer von denen, die's richtig können.

Sollte die Fase in den bei Dir vorherrschenden Bedingungen (d.h. insbesondere das verwendete Holz) nicht ausreichend lange halten, kann man immer noch beim Nachschärfen im Winkel steiler werden - bis die Standzeit dem entspricht, was man haben will.

Und ja, die Eisen sind im Bereich, bei dem's nicht drauf ankommt nicht so sauber, wie ein Eisen von Lie Nielsen oder von Veritas. Aber: warum auch? Dafür kannst Du die Eisen so, wie sie von Gerd kommen verwenden; bei ihm sind sie wirklich "gebrauchsfertig".

... ich kenne kein Eisen, das länger hält, als die, von Gerd. Ich bin froh, noch welche ergattert zu haben.

Herzliche Grüße

Tom
 

xeenon

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Ich sagte ja, ich schärfe erst um wenn das Eisen Stumpf ist.

Erst das Eisen umzuschleifen wenn es akut gebraucht wird widerspricht aber auch meiner Mentalität. Wenn ich mitten im Projekt stecke habe ich wenig Lust mühsam was umzuschleifen. Und die erhöhte Standzeit geht nunmal mit einer schwierigeren Schleifbarkeit einher. Was dann noch ärgerlicher sein kann wenn es mitten im Arbeitsgang notwendig sein sollte.

Ja, das man zwischendurch mal nachschärfen muss kann vorkommen. Ist aber eine andere Hausnummer als umzuschleifen oder neu zu schleifen weil das Eisen beschädigt wurde.

Was meinst du mit "noch welche ergattert"? Hört er auf? Das wäre schade.
 

AhornBay

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Hallo,
nein, Gerd hört natürlich nicht auf. Aber trotzdem sind seine Ressourcen begrenzt und er hat nicht eine Maschinerie wie Lie Nielsen oder Veritas im Hintergrund.

... der Aufwand, eine Fase von 25 auf z. B. 30 Grad zu ändern ist um vieles geringer, als umgekehrt.

Herzliche Grüße

Tom
 

19rudi99

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8000er zum Abziehen ist übrigens übertrieben. Sogar 6000 macht nicht wirklich Sinn.

Lass Dich nicht verunsichern Xeenon, 6000 sind minimum und 8000 vernünftig. Über 8000 hast Du sehr kurzfristig Erfolg, der dann aber schnell nachläßt. Vor einigen Jahren haben wir Versuche gemacht und es hat sich gezeigt, dass 800 und 8000 er Steine die den besten Erfolg mit einem vernünftigen Aufwand produzieren.
 

xeenon

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Ich fahre mit 1000/8000 sehr gut. Ich habe gute Ergebnisse in relativ wenig Zeit. Ich hab nicht vor gehabt das zu ändern.

Ich habe für meine Stechbeitl auch noch nen 400er, falls ich Scharten raus arbeiten muss. Aber auch diese gehen anschließend über den 1000er und 8000er Stein.
 
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