Gerätehaus, Hütte

mars85

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Zur Dachkonstruktion/ausführung und Oberflächenbehandlung:

Sollte man noch eine Dampfbremsenfolie zwischen Bretterschalung und Sparren legen? Das Dach wird später mit Dachpappe belegt. PS.: Die erstellte Hütte wird nicht bewohnt.
Ebenso die Frage an die Boden Deckelschalung, die dann auf die Balkenunterkonstruktion kommt.

Des Weiteren muss ja noch die Balkenoberfläche gegen Umwelteinflüsse behandelt werden. Im Forum habe ich schon gutes mit Leinölanstrichen (nicht Leinölfirnis) gelesen.
Kann ich das Leinöl auf die gesamte Balkenkonstruktion (auch Sparren …) auftragen oder nur die Stellen, die dem Wetter ausgesetzt sind (spätere Boden/Deckelschalung)?
Noch ein Gedankengang zur Oberfläche. Da die eine Hälfte offen und die andere geschlossen ist, sollte man alle Balken getaucht bestellen? Die geschlossene Hälfte wird mit Sägerauen Balken erstellt, nur für die offene Seite werden gehobelte Balken verwendet.
 

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Tom009

ww-ahorn
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Hallo,
mal eine Frage am Rande: Hast Du eine Baugenehmigung für dein Gerätehaus?
Schau dir mal den § 60 der Thüringer Bauordnung an.

Ich empfehle dir auch wegen des starken Hanggrundstücks Rat bei einem Architekten zu holen!

VG
 

sebastian69

ww-esche
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Mmn ist der Threadöffner beratungsresistent. Die "Fundamentsache " mit den Pflanzsteinen, ... und dann noch beim Hanggrundstück.
Bevor du viel Geld an Material in den Sand setzt, frage erstmal jemand vom Amt.
 

BÄM

ww-pappel
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Dampfbremse ist nicht nötig da eine Dampfbremse in der Kombination mit der Dachpappe Feuchtigkeit im Holz eher einschließt als irgendetwas zu schützen.

Wenn du die Boden Deckelschalung richtig ausführst (Jahresringe beachten) wird die Schalung komplett regendicht. Also brauchst du auch keine Dampfbremse.
Die Dampfbremse wird bei Wohnhäusern eingesetzt um ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Wandkonstruktion zu verhindern bzw. zu begrenzen.
Da du deine Hütte nicht dämmst ist sie nicht nötig.

Zu dem Leinöl oder behandeln mit Holzschutz...

Wenn es möglich ist verwende einfach Lärche oder Douglasie die beiden Hölzer sind sehr resistent gegen Verwitterung und bilden noch stärker als Fichte eine Patina. Leinöl oder generell ein Anstrich ist wenn du einen Konstruktiven Holzschutz (zum Beispiel großer Dachüberstand) berücksichtigst komplett überflüssig und hat nur einen gestalterischen Nutzen. Getauchte Balken sind auch Blödsinn weil diese ja in der Regel mit Salzen getaucht werden und die Salze sich nach einiger Zeit rauswaschen.
 

mars85

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Hallo,

Beratungsresistent bin ich nicht aber jeder muss für sich persönlich eine Entscheidung treffen, ob diese dann Richtig oder Falsch ist steht auf einem anderen Blatt.

Die Hütte wird nicht über 35qm liegen und ich habe in gewisser weiße einen Bestandsschutz (die Nutzung ändert sich ja nicht, die Hütte ist nicht bewohnt).

Zur Boden/Deckelschalung wollt ich noch etwas Fragen.
Diese wollte ich auf die Unterkonstruktion der Balken schrauben, da benötigt man doch keine Hinterlüftung mit Konterlattung (ich bin mir noch nicht schlüssig ob ich im Inneren später noch Verkleide)?
 

BÄM

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Wichtig ist bei der Wandkonstruktionen die gedämmt werden, das die innere Schicht immer dichter ist als die äußere... Da aber bei deiner Boden-Deckelschalung immer zwischen den Böden Luft sein wird sollte das kein Problem darstellen... Wenn du allerdings verkleiden oder dämmen willst, musst du unbedingt darauf achten das keine Feuchtigkeit durch Regen in die Gefache eingebracht wird. Zur Sicherheit kannst du zwischen Schalung und Wand noch eine diffusionsoffene regenabweisende Bahn verwenden dann benötigst du aber eine Lattung... Ich würde sie einfach direkt draufschlagen ohne viel schnick Schnack
 

Time_to_wonder

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Die Hütte wird nicht über 35qm liegen und ich habe in gewisser weiße einen Bestandsschutz (die Nutzung ändert sich ja nicht, die Hütte ist nicht bewohnt).

Aha, Deine Auslegung steht also fest. Pfiffiger wäre es jedoch, das mal mit der Bauaufsicht abzustimmen. Hinterher ist der Ärger groß, wenn etwas nicht passt.

Diese Geschichte mit den Pflanzsteinen finde ich seltsam. Du machst Dir ne Riesenarbeit und baust da bewusst nicht fachgerecht, was hält Dich davon ab, es richtig zu machen?

Gruß Jörg
 

mars85

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Ist die Difflex Suprema eine für mich geeignete Unterspannbahn?
Der senkrechte Wandaufbau ist dann von außen nach innen: Boden/Deckelschalung, Unterspannbahn, Holzbalken

Welcher Abstand der Boden/Deckel sollte noch oben zum Dach eingehalten werden?
 

BÄM

ww-pappel
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Nach der Beschreibung die ich auf die schnelle gefunden habe wüsste ich nicht was dagegen spricht...
 

Macchia

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Hallo mars 85,

da dich hier bereits hochkarätige Fachmänner beraten kann ich dem nichts mehr großartiges hinzufügen habe jedoch einige Erfahrungen sammeln können an die die Profis nicht so schnell denken weil es für die selbstverständlich ist.

Holzauswahl: wenn es dein Sägewerk des Vertrauens ist ist alles gut.
Wenn nicht, nimm jemanden mit der die angebotene Qualität überprüft. z.B. Holzfeuchte. Hier wird echt oft beschissen (ist fast wie beim Auto Gebrauchtkauf)

Dachmaterial egal ob Trapezblech oder Dachwellpappe:
Die Qualitätsunterschiede sind extrem. Von außen unterscheiden die sich kaum.
Achte auf die Schichtstärken der Oberflächenbehandlung und des Materials selber.
Preisvergleiche werden der Privatperson nur mit den techn. Beschreibung /Datenblatt möglich.

Bei der Montage hatten mir große LKW Spanngurte gute Dienste erwiesen.
Als diffusionsoffene Unterspannbahn hat mich die "Delta Vent" von Dörken erstaunt.
Als Notverkleidung hat sie nun 6 Mon. meine Wände gegen Sturm und Sonne geschützt.

Bei dem Fundament ist ja schon viel geschrieben worden, um nicht komplett neu anzufangen könntest du ja wenigsten an einigen Punkten damit in die Tiefe gehen.

und das letzte was mir noch einfällt wenn ich die Hanglage sehe ist: Drainage.
Ob die nötig ist kann ich nicht sagen.

Kannst dir meine Holzkonstruktion in meinem Album ansehen.
Die Verbindungen sind allerdings gezapft.

Viel Erfolg
Martin
 

mars85

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Hallo,
neue Bilder hab ich nicht, hier liegt noch Schnee.
Drainagerohre sind auch mit verlegt.
 

mars85

ww-buche
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Frage zum Fassadenanschluss beim Fenster:
Ich habe Kunststofffenster geplant, die Fassade wird mit Boden/Deckelschalung + Unterspannbahn ausgeführt.
Var. 1:
Sollte das Fenster mit den Balken außen bündig abschließen um mit den Böden auf den senkrechten Fensterrahmen aufliegen?
Das Fensterbrett wird aus Aluminium.

Var. 2:
wie oben nur an die senkrechte Kante der Böden ein Winkelblech gegen Wettereinflüsse.
 

mars85

ww-buche
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Was kann man gegen "ungebeten Gäste" (wie z.b kleine Nager, Mäuse, etc.) tun?
Ich habe zwischen den Fußboden, der mit Gehwegplatten verlegt ist und den unteren Querbalken, 5cm Luft.
hier als Bsp.-bild

Meine Idee war ein Winkelblech verlegen im www hab ich noch was von Gutex Platten gelesen.
 

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