Es geht hier NICHT um Rahmenecken. Die lassen sich mit einem solchen Gehrungsverleimfräser ja gar nicht sinnvoll herstellen.
Haut so viel Lamellos und Winkelfedern in eure Gehrung, wie ihr mögt. Nutzen tuts seltenst was.
Probiert es selbst aus, noch schöner wäre mal eine fundierte Untersuchung seitens einer Hochschule oder ähnlichem.
Wie bei der Breitenverleimung ist Druck wichtig. Packband geht, vor allem bei (leicht quellenden) Plattenwerkstoffen wie Span und MDF. Besser ist Druck mit Spanngurten und Zulagen. Das ergibt unglaubliche Festigkeiten, ich vermute, weil es ja ja zu 50% eine Breitenverleimung ist. Es braucht dabei auch keine Lamellos zur Positionierung, das ist selbstpositionierend! Lamellos können da eher stören, vor allem, wenn nicht 100% präzise gesetzt (in der Gehrung ja schwierig).
@brubru: wenn die Gehrung so groß ist, dass sie aufgeht, dann ist konstruktiv etwas falsch. Da hilft dann auch keine Feder mehr.
@holzrad: Leimfläche vergrößert, ja, korrekt. Aber guckt mal auf den Faserverlauf mit Berücksichtigung des Vorholzes. Dann wird dir auch der Nachteil klar. Zum Berufsschullehrer: Der hat dir vermutlich auch erzählt, dass Kopfholzverleimungen nicht halten. Probier das mal aus. Zwei Riegel Eiche Kopf an Kopf mit Leim und Zwinge. Mach die Riegel ausreichend (ziemlich) lang, damit der Hebel auch reicht, damit du das wieder zerbrochen bekommst. Kopf und Lang geht nicht. Kopf und Kopf schon. Jedenfalls viel, viel mehr, als man glaubt.