Gehrungsschnitt am Längsanschlag - Altendorf WA6

Hubertderholzwurm

ww-pappel
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Hallo liebes Forum,

Mein Name ist Hubert, ich lese hier seit einiger Zeit mit, und konnte mir einige Tips abholen. Vielen Dank.
Eine Frage, die mich nun umtreibt. Bei meiner Säge, einer Altendorf WA6 kann ich das Sägeblatt nur nach rechts, sprich zum Längsanschlag hin schwenken. Ist es sicherheitstechnisch bedenklich entlang des Längsanschlags z.B. eine 45° Fase an eine 2 Meter lange Dachlatte (nur ein Beispiel) zu sägen (längs wohlgemerkt)? Mir ist bewusst, dass der Längsanschlag von vorne nach hinten betrachtet leicht vom Sägeblatt weg laufen soll, um ein Einklemmen des Werkstücks zu verhindern. Bei dem von mir beschriebenen Schnitt hab ich aber dennoch Bedenken, da sich das Werkstück leicht einklemmen und zurückgeschleudert werden kann.
Danke im Voraus für eure Antworten.

Grüße
Hubert
 
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IngoS

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Hallo,

hier säge ich Zaunriegel von ungehobelten Eichenbohlen mit um 15° schräg gestelltem Sägeblatt.
Ist keim Problem. Wichtig bei langen Teilen, dass die Bretter sauber auf dem Tisch liegen und sie nicht bei großem Überhang zum Ende des Schnittes vom Tisch abheben (Stützbock, oder zweite Person).

klicke hier

Gruß Ingo
 

Hubertderholzwurm

ww-pappel
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Vielen Dank an euch beide.

ja, bei derartigen Längsschnitten wie Ingo sie zeigt, oder wie dieser Typ sie bei Minute 5 macht klick habe ich ein schlechtes Gefühl. Das Teil zwischen Anschlag und Sägeblatt kann nirgends hin. Und wenn es sich hebt, klemmt es 'ideal'. ...das war meine bisherige Denke.
Aber gut. Werde mich, mit dem Gebotenen Respekt, bei Bedarf an derartige Schnitte wagen.

Lieben Dank,
Hubert
 

magmog

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Moin,

ich schneide schmales Material mit flachgestelltem Paraanschlag,
zurückgezogen bis kurz vor dem Sägeblatteintritt in den Tisch,
auf der linken Seite.
Das Abfallstück ist nicht so widerspenstig wie die ganze Latte.
Ein Helfer der sich um das ziehen am Reststück ist natürlich toller Luxus.

Allgemein versuche ich das Gutstück auf dem Schlitten zu platzieren,
dann liegt die scharfe Kante oben. Selbige ist meistens die, die die
sichtbare darstellt.
Sollte die gegenüber liegende Kante rechtwinklig sein, kann man
beim schräg Schneiden den Brocken etwas breiter lassen,
und nach dem Anschneiden der Schräge ganz einfach auf Maß parallel schneiden.

Hölzer gemäß Ingos Beispiel fertige ich nur mit gedicktetem Material, und mit großer Vorsicht.
Man hat sonst schnell die Spannung eines Sägeblatts ruiniert.
 

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Hallo liebes Forum,

Mein Name ist Hubert, ich lese hier seit einiger Zeit mit, und konnte mir einige Tips abholen. Vielen Dank.
Eine Frage, die mich nun umtreibt. Bei meiner Säge, einer Altendorf WA6 kann ich das Sägeblatt nur nach rechts, sprich zum Längsanschlag hin schwenken. Ist es sicherheitstechnisch bedenklich entlang des Längsanschlags z.B. eine 45° Fase an eine 2 Meter lange Dachlatte (nur ein Beispiel) zu sägen (längs wohlgemerkt)? Mir ist bewusst, dass der Längsanschlag von vorne nach hinten betrachtet leicht vom Sägeblatt weg laufen soll, um ein Einklemmen des Werkstücks zu verhindern. Bei dem von mir beschriebenen Schnitt hab ich aber dennoch Bedenken, da sich das Werkstück leicht einklemmen und zurückgeschleudert werden kann.
Danke im Voraus für eure Antworten.

Grüße
Hubert
Dein Beispielsmaterial "Dachlatte" ist das einzig gefährliche an dem Vorgang :emoji_thinking: :emoji_head_bandage: . So etwas sollte man nur mit sauber abgerichtetem/besäumten Material wagen , dann passiert auch nichts :emoji_wink: .
 
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Moin da ich ja auch die WA6 habe ... :emoji_slight_smile: Kann ich dir sagen gönn die das Ruwi Sicherheits Set für die Altendorf FKS. Dann spann die Dachlatte auf den Schlitten fest das sie schön press aufliegt. Seit ich die ganzen Zubehörteile für die WA6 habe (siehe auch andere Posts von mir) nutzte ich den Paralellanschlag gar nicht mehr und fühle mich viel sicherer :emoji_slight_smile:
 

raziausdud

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Und mach Dir bei den gezeigten Schnitten (!) nicht so viele Gedanken wegen eines Rückschlags. Du hast ja bei Ingos Film gesehen, besser gehört, das beim Klemmen lediglich die Drehzahl runter geht. Er schiebt das Brett gefahrlos ein paar mal vor und zurück.

Die Gefahr ist dann sehr groß, wenn ein ABGESCHNITTENES frei liegendes Stück eingeklemmt wird. Ein langes Stück kann hinten maximal gegen den Sägeblattkörper kommen, beim weiteren Durchschieben müssten dann die Zähne ihren Überstand gegenüber dem Grundkörper im Material antragen, was sie im speziellen Fall auch tun würden. Wegen des geringen Abtrags treten dabei aber nur geringe Kräfte auf, die nicht gefährlich werden können. Beim weiteren Durchschieben verhindert dann der Spaltkeil die Berührung der Zähne.

Provozier mal vorsichtig den Fall, also dass Du ein langes Werkstück - ohne Parallelanschlag - bewusst etwas verkantest und Du wirst merken, dass Du nicht viel merkst … Und das wird Dir Sicherheit geben.

Spaltkeil und Spanhaube sollten als Sicherheitselement natürlich immer angebaut sein.

Rainer
 
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