Ich habe mein Haus aus Bäumen gebaut, die ich im Winter (-20C) mit einer Axt und einer Zwei-Mann-Kappsäge in meinem eigenen Wald gefällt habe. Ich tat es nach den Nachforschungen des alten Zimmermannskalenders, dass Nadelbäume in den ersten Januartagen bei Neumond gefällt werden sollten und die Laubbäume im Winter bei Altmond gefällt werden sollten. Im Winter schlafen die Bäume, und der Saft- und Feuchtigkeitsgehalt der Bäume ist sehr niedrig. Im Laufe der Zeit wird das im Winter gefällte Holz leicht und stark.
Beim Bau habe ich vor allem traditionelle Handwerkzeuge von Zimmerleuten verwendet - Äxte, Handsägen, Fachwerk-Meißel und -Latten, alte Stanley-Hobel, Schneckenbohrer, Ziehmesser und vor allem menschliche Energie. Alle Bodenarbeiten für die Fundamente und die Ausgrabung des Kellers wurden von Hand mit Schaufeln ausgeführt. Das Fundament besteht hauptsächlich aus größeren und kleineren Felsen und Felsblöcken. Kalk, Sand und Betongemisch werden nur in geringen Mengen verwendet - um die Felsbrocken zusammenzuhalten. Der sichtbare Teil über dem Boden - das Felsmosaik - wurde mit handgespaltenem lokalen Granit gemauert.
Das Haus wurde in Anlehnung an den westlichen Teil Lettlands gebaut - Kurland/Kurzeme (deutscher Einfluss) historische Holzarchitektur typische Technik - Holzrahmenkonstruktion mit Schiebebalkenwänden zwischen den Pfosten. Das Haus ist eine Verbindung von zwei Zimmermannstechniken - Holzrahmenbau (typisch in Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Nordamerika und anderen Ländern) und traditionelle lettische Blockbautechnik, zwischen den Stämmen mit Moos aus dem örtlichen Sumpf.
In den Wänden, dem Holzrahmen und der Dachkonstruktion habe ich dort nur Holzverbindungen und Holzpflöcke verwendet, um die Hauptkonstruktion zusammenzuhalten - keine Nägel, Schrauben oder Stahlplatten. Die Wände sind mit 250 mm dicker trockener Kiefern- und Lärchenspäne isoliert (Reste aus der örtlichen Schreinerwerkstatt). Die Gesamtaußenwandstärke beträgt 50 cm. In den Wänden (mit Ausnahme der winddampfdurchlässigen Membran über dem Dach) wurden keine Kunststoffe oder modernen synthetischen Materialien verwendet.
Um das Holz vor dem Verderben zu schützen, werden die Pfosten, Fensterbänke, oberen Balken und die abschließenden Verkleidungsbretter mit Feuer und Kiefernholzteer, gemischt mit Tungöl, behandelt. Diese Holzschutztechnik wurde von der traditionellen japanischen Holzschutztechnik Shou Sugi Ban (焼杉板) übernommen.
Außenverkleidungsbretter werden alle 10-15 Jahre mit Tungöl und Kiefern- oder Birkenteergemisch neu beschichtet, das Haus kann mehr als 500 Jahre halten. Als Beispiel werden norwegische Stabkirchen genommen, die bis heute mehr als 500 Jahre stehen.
Das Dach besteht aus dreischichtigen Weißeichenschindeln (jeweils 10 mm dick, 120 mm breit und 720 mm lang), die in Zwei-Richtungs-Technik verlegt werden. Die Gesamtmenge der verwendeten Schindeln beträgt 15 000 Stück. Die Dachwände werden mit ökologischer Holzfaserwolle und Holzfaserplatten isoliert. Über die Holzfaserplatten wird Naturputz verputzt - Mischung aus Sand, Lehmpulver, Kalk, Leinenfaser, Salz, Weizenmehl. Die Gesamtdicke des Putzes beträgt 20 mm und die Gesamtmenge des an den Wänden verwendeten Putzes beträgt 5000 kg. Er wirkt auch als thermische Masse und verbessert die Energieleistung.
Die Außenmaße des Hauses betragen 6,5 x 13 Meter. Die Wohnfläche in beiden Etagen beträgt 120 Quadratmeter pro Quadratmeter. Das Haus wird mit einem Backofen aus verputzten Ziegelsteinen und einem kleineren Ofen aus Tonfliesen in der Küche beheizt. Um beide Etagen des Hauses zu beheizen, wird bei minus 10 Grad (Celsium) nur ein kleiner Ofen einmal täglich geheizt. Wenn der Frost unter -15, -20 Grad fällt, heizen wir den Brotbackofen auf. Sobald er beheizt ist, hält er aufgrund seiner thermischen Masse von 5 Tonnen die Wärme 2-3 Tage. Um das ganze Haus (120 qm/m) im Winter zu heizen, verwenden wir nicht mehr als 4 m3 (1,1 Schnur) trockenes Brennholz. Das ist der 2. Winter, in dem wir dort leben und wir heizen das Haus immer noch mit den Resten des Bauholzes. Und das reicht noch für 3 weitere Jahre.
Ich habe meine Vision von einem natürlichen, ökologischen Haus mit hoher thermischer Effizienz, niedrigem Energieverbrauch, nachhaltig, unter Verwendung lokaler Materialien wie - Holz, Stein, alte und neue Lehmziegel, Moos, Leinenfaser, Lehm, Wasser, Kalk, Weizenmehl, Salz und Holzspäne erfüllt.
Jakob, Zimmermann, Handwerker und Gründer der Zunft NORTHMEN
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Er schreibt von "winddampfdurchlässigen Membran über dem Dach".