Gebrauchte Metabo 1685 inkl. Absaugung gekauft - welche Teile sind für was?

Mattai

ww-kastanie
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Hallo liebes Forum,

ich habe vor einigen Wochen ein kleines Schnäppchen gemacht und eine gebrauchte TK 1685 inkl Schiebeschlitten und mannigfaltigem Zubehör und Absaugung AG 2416 erstanden.

Wie das immer so ist: viel Kleinkram, keine Anleitungen und von meiner Seite aus nicht die jahrelange Erfahrung mit Tisch-Kreissägen.

Kann mir jemand evtl weiterhelfen?

1. Das Links ist wohl ohne Zweifel eine Art Schleifteller.
Wird dieser regulär statt des Sägeblatts verbaut? Oder kommt der an die Motorwelle nach aussen, da wo auch Fräserzubehör andocken?
Kennt jemand Ersatzteile für so ein System? (Schleifpapier ind em Format)...

2. Profilmesser mit Wechselklingen. Steht ja drauf - mehr würde mich interessieren was es da beim Wechsel zu beachten gibt?
Viele der Verzeirfräser werde ich sicher nicht benutzen, aber ein paar sind für gerade Falze / 45° Gehrungen und würden mir den Einsatz einer (nicht vorhandenen) Fräse im Tischgestell ersparen.
Kennt jemand dazu eine Anleitung?

3. Das zweiteilge Sägeblatt mit Zwischenscheiben ist wohl auch eine Art Nuten/Zinkenschneider für verschiedene Breiten?
Derzeit ist das Blatt noch unbenutzt wie es scheint - zumindest ist da eine Plastikschicht auf den Zähnen. Aufgrund der sehr geringen Zahnzahl und eher grobschlächtigen Wirkung des ganzen: ist das überhaupt für Möbelbaumaßstab geeignet?

(Es gibt noch zwei Tischplatteneinsätze mit größeren Öffnungen die wohl mit den Profilfräsern korrespondieren)

4. Diese zwei Metallrundungen jedoch nicht so arg. Sind das Schutzvorrichtungen für die Fräsblätter von oben kommend? Oder kommen die unten in den Tisch (weil so Maschinengrün lackiert)?

5. Absauganlage Metabo AG 2416:
Derzeit ist da im Staubsack oben folgende Konstruktion eingebaut gewesen. Zwei Damenstrumpfhosen und ein Baumwollsack.

Wie gut ist denn die Filterwirkung so eines Sackes? Wieviel Staub wandert da denn durch das Textil in den Raum? Hat ja keine weiteren Filter das Ganze...
Muss man den Sack pflegen und hegen (waschen?) oder reicht ab und an mal abklopfen draußen?

Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar.
Mit dem Anbau und der justage aller Anschläge und Schiebeschlitten werde ich wohl auch so genug zu tun haben - bei den offenen Fragen oben wäre ich aber auf Erfahrung froh.

Grüße
Mattai
 

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beppob

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grüß dich mattai,

gratuliere, zu dem Zubehör, hat neu sicher mal viel gekostet :emoji_slight_smile:

meine erste aussage ist jetzt mal eine Vermutung, da ich mal eine 1688 hatte und die wohl ähnlich gewesen sein dürfte :emoji_frowning2:
die säge hat am rechten ende der welle ein gewinde, wo auch ein Bohrfutter für eine langloch aufgeschraubt werden kann, die ll wurde dann seitl. an der Maschine befestigt. auf dieses gewinde sollte der schleifteller passen und der maschinentisch dient als auflage.
schleifblätter abmessen, sind die selbstklebend ? sollte es bei einem großen Lieferanten auf jeden fall geben, einfach mal googeln :emoji_wink:
das große Sägeblatt ist ein zuschnittblatt für grobe schnitte und längsholz.
das kleine eingepackte ist für genaue schnitte und Querholz.
das rote ist ein verstellnuter, durch einlegen der Zwischenringe wird die nutbreite verändert, die wenige schneidenzahl ist normal und alle modernen Werkzeuge sind rückschlagarm gebaut. hast recht, kann auch zur Herstellung von fingerzinken verwendet werden.
was ein spaltkeil ist und wie der angebaut wird solltest du ja wissen, ansonsten empfehle ich mal einen maschinenkurs, wenn auch nur privat, von jemand der sich auskennt :rolleyes:
in den schwarzen universalmesserkopf kannst du die verschiedenen messer aus der kleinen schachtel einsetzten. achte einfach beim ausbauen, wie die jetztigen montiert sind, immer erst auf einer seite wechseln, dann kannst du auf der anderen abschauen, wie es gehört. achte darauf dass nirgens staub oder späne eingeklemmt werden und die schrauben gut handfest anziehen.
bei Verwendung vom fräser müßte noch eine tischeinlage mit breitem schlitz da sein.
die farbigen gebogenen bleche kommen vermutlich in die Maschine unterhalb vom fräser als spanleitbleche :emoji_wink:
der nuter muß nicht neu sein, nach dem schärfen bringen die schärfdienste zum schutz oft auch so eine kuststoffbeschichtung auf, die geht aber leicht mit den fingern ab, vor dem fräsen !
für was die sexy Strumpfhosen waren kann man nicht sagen :rolleyes: der filtersack genügt normal und beim stillstand der Maschine ab und zu etwas ausklopfen, nicht waschen. unten kommen ja kunststoffsäcke ran, für die späe, das weißt du ja sicher :emoji_stuck_out_tongue:

hoffe ich konnte dir helfen,

viel spaß damit,
hast du noch bilder von den Maschinen ???

schönen sonntag
 

Mattai

ww-kastanie
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Hallo Beppo,

vielen Dank für die zügige und ausführliche Hilfestellung.
Da lag ich ja bei dem meisten gar nicht so weit daneben. :emoji_slight_smile:

So ganz unbedarft, wie es evtl. scheinen mag bin ich nun dann doch nicht (also Dinge wie Spaltkeil bzw grundlegende Maschinenbenutzungs-No-to-do sind bekannt).
Dennoch gab es bisher eben nur eine 'kleine' Scheppach TS2000, also beiweitem nicht ausgewachsene Hobbysäge (meine Serie ist ein merkwürdiges Spätmodell aus Fernost mit dazugehörigen Fertigungsfehlern und unkorrigierbaren Ungenauigkeiten).
Als Absauger dröhnte bisher auch nur ein kleiner Metalleimer-R2D2...die Metabo Absaugung ist eine Wonnetat für meine Ohren.

Du wolltest Fotos der Maschinen?
Ersteres konnte ich mir nicht verkneifen, da nach gut 60minitüiger Teilmontage tatsächlich ALLES in meinem Peugeot 206 gepasst hat.
Ansonsten auf Bild zwei meine kleine und PLatzbeschränkte Bastelecke im werden.
Für Raumverwöhnte sei dazugesagt - das ist schon eine Turnhalle im Vergleich zur bisherigen Kellerabteilsituation im Mietshaus :emoji_wink:.

Wenn ich Dich nun aber doch schon 'dran hab':

1. Der Maschinentisch ist doch aus Aluguss wie mir scheint. Im jetzigen Zustand hat er einige Kratzer und sieht ansonsten eher dunkel und stumpf aus.
So richtig leichtgleitend scheint mir das nicht.
Darf man den mit einer feinen Körnung mit dem Exzenter behandeln? Evtl. irgendeine Gleitpaste drauf?

2. Gibt es eine clevere Möglichkeit das Lineal für den Parallelanschlag flexibel zu machen?
So wie mir scheint ist in der Maschine derzeit ein dünneres Sägeblatt verbaut als das originale - zumindest zeigt die Lupe im Parallelanschlag niemals 0,00 wenn ich den Anschlag direkt an das Sägeblatt schiebe.
Tauscht man auf andere Blätter ändert sich ja irgendwie immer der Bezug...das Maßband selbst ist jedoch festgeklebt...

Danke soweit und Ahoi,
Mattai

PS: allein als ich die DM-Preise der 3 Sägeblätter gesehen habe musste ich schmunzeln, denn das war schon gut ein Drittel vom Preis den ich für das gesamte Paket von Säge+Zubehör+Absaugung gezahlt habe...und ehrlich gesagt sehen die meisten Teile da eher unbenutzt aus.
 

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Mitglied 59145

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Gückwunsch erstmal!

Sieht aus wie eine Ausstellungsmaschine, viel benutzt wurde die nicht!

Zu deinem Lineal: Ich kenne deine Maschine nicht, bei normmalen FKS kann man die Lupe über de Lineal durch Stellschrauben justieren. Vielleicht funktioniert das bei deiner ja auch.

Gruss
Ben
 

tomkaes

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Kann mir jemand evtl weiterhelfen?

2. Profilmesser mit Wechselklingen. Steht ja drauf - mehr würde mich interessieren was es da beim Wechsel zu beachten gibt?
Viele der Verzeirfräser werde ich sicher nicht benutzen, aber ein paar sind für gerade Falze / 45° Gehrungen und würden mir den Einsatz einer (nicht vorhandenen) Fräse im Tischgestell ersparen.
Kennt jemand dazu eine Anleitung?

Die Orginalanleitung zum 31329 habe ich als pdf angehängt.

3. Das zweiteilge Sägeblatt mit Zwischenscheiben ist wohl auch eine Art Nuten/Zinkenschneider für verschiedene Breiten?
Derzeit ist das Blatt noch unbenutzt wie es scheint - zumindest ist da eine Plastikschicht auf den Zähnen. Aufgrund der sehr geringen Zahnzahl und eher grobschlächtigen Wirkung des ganzen: ist das überhaupt für Möbelbaumaßstab geeignet?

Den gleichen Kreissägen-Verstellnuter besitze ich auch. Der fräst sehr gut (Nuten / Fingerzinken). Hebe die darunter liegenden Distanzbleche gut auf; sucht man immer, wenn man sie braucht :emoji_wink:

(Es gibt noch zwei Tischplatteneinsätze mit größeren Öffnungen die wohl mit den Profilfräsern korrespondieren)

4. Diese zwei Metallrundungen jedoch nicht so arg. Sind das Schutzvorrichtungen für die Fräsblätter von oben kommend? Oder kommen die unten in den Tisch (weil so Maschinengrün lackiert)?

Siehe Bedienungsanleitung...

Grüße
Mattai

Die Bedienungsanleitungen etc. zur 1685/1688 müssten alle über die Forumssuche als pdf zu finden sein. Und immer schön auf die Finger aufpassen!

Zum Preisvergleich neu - gebraucht: du hast den Preis des Fräskopfes und der Tischeinlage scheinbar noch nicht gesehen :emoji_wink:
 

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beppob

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grüß dich mattai,

der tisch ist dunkel und stumpf, das ist normal, grobe kratzer würde ich von Hand so bearbeiten, daß sie keine scharfen kanten mehr haben. mit dem rutscher nur mal ganz leicht, zuviel würde ich nicht machen.
ein Gleitmittel (waxilit, silbergleit, 517 Gleitmittel, letzteres empfehl ich dir) mußt du bei jeder art von tisch auftragen, egal ob aluguß, guß, alu eloxiert, das hilft immer und schütz die Maschine.
wenn das Maßband festgeklebt ist und die schiene nicht verschiebbar, bzw. die lupe justierbar, dann hast du schlechte karten. allerdings ist die Abweichung der sägblätter im Normalfall nicht soo groß. wenn du dich auf deinen meterstab verlassen willst (die haben ja auch Toleranzen) dann mußt du viel nachmessen :mad: allerdings, stimmt es ja bei einem sägblatt immer um das selbe maß nicht, und ob ein schrank nun 600mm tief ist, oder 600,5mm das juckt ja nun nicht. oft weiß man dann erfahrungsgemäß, daß man immer einen halben mm mehr einstellen muß :emoji_slight_smile: und bei defisilen arbeiten misst man eh nach. ich würde das bei so einer Maschine nicht so tragisch sehen :rolleyes:

als vergleich: die alten altendorf formatkreissägen (premiumhersteller) hatten eine verschiebbare skala. die hatten aber keine lupe, sondern man schaut am lineal vorbei auf die skala. die befindet sich aber ca. 10mm weiter unten. je nach Blickwinkel (in der regel steht man ja neben dem schiebeschlitten) und wie weit der anschlag nach rechts geschoben ist, ist ein genaues ablesen unmöglich :emoji_open_mouth: also mußte man jedesmal um den schiebeschlitten herum vor die Maschine treten um genau 90° nach unten, auf die skala, blicken zu können.
hier kann man das gut erkennen: Maschinen-Foto 2 - Formatkreissaege Altendorf F 45
weist du was ich meine :emoji_grin:

ja, deine Platzverhältnisse sind nicht berauschend, aber wenn man mehr platz hat, hat man noch mehr zeug und der platz ist wieder zu wenig, das hört nie auf :emoji_frowning2:
 

nitroman_83

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Glückwunsch zu der Maschiene.

Hab selber eine Metabo 1688 Magnum w. Bin sehr zufrieden mit.



mfg
 

Dietrich

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Hallo,

das rote ist der Verstellnuter, in den 90igern lag der mit Späneleitblech und Tischeinlage bei 500 DM und taugt keinesfalls nur zum groben Arbeiten, sondern liefert bei etwas reduziertem Vorschub saubere Nuten und Fälze, letztere mit ausgearbeiteter Beilage.
Maschine und Zubehõr sind für das Alter in einem aussergewöhnlich gutem Zustand.

Die Schleifscheibe wird statt dem Sägeblatt eingesetzt, keinesfalls am freien Wellenende das nur der Aufnahme der Bohrfutters zur Lalo dient.

Der Maschinentisch wird nie maschinell bearbeitet, das bleibt dem Hersteller oder dem Fachmann vorbehalten, also Waxilit drauf und gut.

Achso ja und natürlich lässt sich das Maßband anpassen und nur Sägeblätter mit 3,2 mm Schnittbreite verwenden.

Gruß Dietrich
 
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