Oelen
Guten Abend Eva,
Ich vermute den Fehler im Schellackauftrag durch die mangelnde Saugf
igkeit bedingt in einem zu mageren, nichtdeckenden Oelueberzug. ich wuerde folgendermassen vorgehen, eine neu Lage Oel auftragen und diesen Auftrag mit 400er Schleifpapier leicht in Faserrichtung einschleifen. (Betonung auf leicht!) nach der vom Hersteller vorgeschriebenen Zeit alles Oel abwischen und Trocknen lassen 2 Tage. Dann das ganze zweimal wiederholen (mindestens 3 Auftraege)
Danach fuer mindestens eine Woche durchtrocknen lassen, vor einer Benutzung.
Mit einem Wachsauftrag kannst du eine mehr glaenzende Oberflaeche erzielen ich glaube jedoch dass die Wasserfestigkeit sich dadurch kaum verbessern laesst, nebenbei Wachs ist waermeempfindlich und eine heisse Kaffetasse erzeugt Ringe.
Die Oel/Wachsmischungen wurden frueher als Wachsfirnis bezeichnet, hatten einen schlechten Ruf, wurden meist mit Farbzusaetzen als einmal Aufstrich auf Saergen verwendet. Ueber die heutigen Produkte kann ich nichts sagen.
Um einen gewissen Anhaltspunkt ueber die Trockenzeit/geschindigkeit des Oeles, herauszufinden, mache einen duennen Auftrag auf ein Stueck Glas(alte Flasche oder
nliches) da kannst du dann mit vorsichtigem Tasten feststellen wann es nicht mehr klebt.
Das wichtigste in deiner Situation ist Geduld, Geduld und nochmals Geduld.
Auch wenn es mir noch so pressiert trocknet das Oel usw nicht schneller.
Wie ich oben beschrieben habe ist es mir gelungen eigene und fremde Fehler auszubuegeln. Wenn ich die reine Arbeitzeit rechne dauert ein Ueberzug je nach groesse der Flaeche 10 - 20 Minuten, geht also relativ schnell, nur das Trocknen welches ich kaum beinflussen kann braucht seine Zeit.
Wichtig!! Oellappen im Freien Tocknen oder unter Wasser aufbewahren!! Selbstenzuendungsgefahr!!
Wuensche dir viel Geduld und guten Erfolg.
mfg
Ottmar
PS: Das Oel auf keinen Fall zu dick Auftrocknen lassen, sieht nicht gut aus und laesst sich schlecht Pflegen.