Gartenhaus streichen - Wände: Lasur - Tür: Deckfarbe

Paso

ww-esche
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Hallo zusammen,

ich habe ein Gartenhaus gebaut, dessen Holz (nordische Fichte) bei Lieferung völlig unbehandelt war.
Beim Aufbauen habe ich alle nach außen gewandten Seiten (z.B. Blockbohlen) mit Remmers Holzschutzgrund imprägniert.
Am Wochenende möchte ich nun Farbe aufbringen. (Dach ist Trapezbleck "anthrazit")
Die Flächen der Wände sollen mit einer Remmers 3-in-1 HK-Lasur ("platin-grau") gestrichen werden.
Die Doppeltür hingegen soll weiß abgesetzt werden. Da die weiße HK-Lasur von Remmers nicht für bewitterte Flächen empfohlen wird habe ich nun folgenden Plan:
Tür mit Remmers Isoliergrund weiß absperren und anschließend mit zwei Anstrichen Remmers Deckfarbe weiß streichen.

Passt das aus Eurer Sicht so?
Ich habe noch kein Haus gesehen, wo Lasur und Deckfarbe miteinander kombiniert werden. Ich hoffe, dass sieht auch gut aus hinterher. (Hat jemand vielleicht mal ein Bild von so einer Kombi zur Hand?)

Eigentlich würde ich gerne einen Teil der Tür (unterer Bereich) auch noch grau haben. Dann müsste ich aber direkt Lasurfläche an Deckfarbfläche stoßen lassen. Kann es da beim Streichen oder später mal bei Renovierungsanstrichen Probleme geben?
Würde ich das ganze Haus mit Deckfarbe streichen, wäre das sicher einfacher. Aber ich möchte lieber lasieren, um die großen Flächen später ohne großen Aufwand mit Lasur auffrischen zu können.

Danke Euch schonmal für Eure Meinungen und Tipps. :emoji_slight_smile:

Viele Grüße,
Paso
 

WinfriedM

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Sehe keine Probleme, das so zu machen. Macht auch Sinn und ist typisch, Fassaden dünnschichtig, Türen und Fenster hingegen dickschichtig/deckend zu behandeln (weil maßhaltige Bauteile).
 

Paso

ww-esche
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Hallo Winfried,
ich hatte gehofft, das Du es bist der s erstes antwortet. :emoji_slight_smile:

Danke Dir für Dein Feedback.
Dann passt das ja so. Prima.
Wie siehst Du das mit der teilweisen Lasurfläche?
Reicht da Abkleben und dann zuerst die weißen Bereiche streichen und zum Schluss die restliche Fläche lasieren?

Viele Grüße,
Paso
 

Bastelheiko

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Denke mal, eine Mittelschichtlasur wäre in dem Falle ein kleines bisschen geeigneter...
Ich arbeite gerade mit einer Lasur von Jotun. Wollte mal was anderes probieren. Ansonsten gibt es wohl in der Lasuroberliga keinen Schrott.

Bei Remmers wenn ich mich richtig erinnere, erst 2 mal Isoliergrund und dann einmal Deckfarbe. Steht alles auf der Remmersseite als technisches Datenblatt.

Viel Erfolg!
 

Paso

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Alles klar. Ich habe heute schon das erste Mal Isoliergrund auf die Innenseite der Türen gestrichen.
Jetzt erstmal Trockenzeit. Bei den Temperaturen und der Luftfeuchte, dauert das sicher länger.
Anschließend ein zweites Mal Isoliergrund.
Wenn ich Türen dann umdrehe (habe sie auf Böcken liegen), werde ich erst den gewünschten Bereich der Außenseite mit der Lasur behandeln. Anschließend abkleben und dann auch auf diese Seite 2 x Isoliergrund und dann 2 x Deckfarbe.
Dann wieder zurückdrehen und 2 x Deckfarbe auf die Innenseite.
Dauert natürlich alles ewig wegen der Trocknungsphasen nach jedem Anstrich.
Aber gut zu wissen, dass es so richtig ist.

Vielen Dank Euch allen.
Ich stelle mal ein Foto ein, wenn es fertig ist. :emoji_slight_smile:
 

IngoS

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Hallo,

zum Streichen der Türblätter gibt es einen Kniff, mit dem du beide Seiten streichen kannst, ohne zwischentrocknen, spart eine Menge Zeit.
Ich zeige das hier.

Gruß

Ingo
 

Paso

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Hey Ingo,

eine coole Idee mit den Schrauben. Vielen Dank für Deinen Tipp. (Ich hätte gerne das Umdrehen der Tür noch im Video gesehen.)
In meinem Fall bin ich eher unsicher, ob ich das mit den Schrauben riskieren soll.
Bei mir ist es ja keine Zimmertür, hole ich mir mit den Schraubenlöchern nicht eine Eintrittspforte für Feuchtigkeit?
Wie tief hast Du die Schrauben eingedreht? So eine Tür hat ja schon ein Gewicht und beim Rumwuchten von einer Seite auf die andere ist schon einige Last auf den Schrauben.

Viele Grüße,
Paso
 

Paso

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Hallo,

naja, dass ist ja dasselbe Prinzip, nur in der Profiversion mit "Roti", falls man täglich Türen zu streichen hat.

Viele Grüße,
Paso
 

IngoS

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Hey Ingo,
In meinem Fall bin ich eher unsicher, ob ich das mit den Schrauben riskieren soll.
Bei mir ist es ja keine Zimmertür, hole ich mir mit den Schraubenlöchern nicht eine Eintrittspforte für Feuchtigkeit?
Wie tief hast Du die Schrauben eingedreht? So eine Tür hat ja schon ein Gewicht und beim Rumwuchten von einer Seite auf die andere ist schon einige Last auf den Schrauben.
Paso

Hallo,

Das Umdrehen ist kein Problem. Am einfachsten geht es natürlich, wenn eine zweite Person mit anfasst.
Wegen Feuchtigkeit brauchst du dir keine Sorgen zu machen, da kommt ja kein Wasser ran. Wenn du es ganz gut machen willst, einfach etwas Maleracryl reindrücken. Ich habe Schrauben 6 x 100 genommen und etwa 30mm tief rein gedreht.

Gruß

Ingo
 

Paso

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Hi Ingo,

das mit den Schrauben habe ich versucht, aber jetzt doch abgebrochen.
Meine Gartenhaus-Türen sind aus weichem Fichtenholz und durch das Gewicht der Türen haben die Schrauben (6,0 x 100) im Holz schon nach ein paar Stunden merklich nachgegeben.
Das wollte ich dann nicht mehrere Tage lang riskieren.
Also: Schrauben wieder raus und Türen direkt auf die Böcke gelegt.
Ich muss also die umständlichere Variante wählen (eine Seite nach der anderen).
Soll ja nicht regnen, die nächsten Tage.

Der Tipp mit den Schrauben ist aber für härteres Holz sicher sehr gut und hilfreich.

Viele Grüße,
Paso
 
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