Gartenhaus Plan die zweite!

karismasen

ww-kastanie
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Hallo Woodworker,

nach dem regen Feedback von meinem Beitrag der letzten Woche, habe ich das Feedback mitgenommen, und die Zeichnung nochmals entsprechend angepasst....hoffe konnte das soweit umsetzten (speziellen Dank an Friederich und peter bussmeyer.)

Bedingungen sind die selben wie letzte Woche:
https://www.woodworker.de/forum/gar...g-noetig-dimensionierung-richtig-t104331.html

es soll folgende Anforderungen haben:
- reine Abstellfläche für Gartengeräte-/möbel, Werkzeug usw.
- einen kleinen offenen Bereich als Spielecke für die Kinder oder Leseecke (habe es bewusst so schmal geplant!)
- zum Untergrund: habe entsprechend Streifenfundament angelegt (25 cm Tief, 25 cm Breit) und innen uns Aussen gepflastert

kurze Erklärung zur Zeichnung:
rote Linien 100x100 KVH gehobelt Balken
blaue Linien 60x100 KVH gehobelt Balken
Pfette: 100x160 KVH gehobelt
Sparren: 80x140 (Achsabstand zwischen den Sparren: 65 cm)
Dacheindeckung: 22´er OSB Platten und Dachpappe drauf
habe die Balken in 100 mm Tiefe gewählt, möchte irgendwann evtl noch von innen mit Steinwolle dämmen und OSB zumachen.

schonmal vielen Dank über eure Meinung
 

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  • Seite.pdf
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IngoS

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Hallo,

Die schrägen Streben macht man anders rum, oben außen, unten innen.
Vorn kannst du die Kopfbänder beim offenen Teil ersatzlos weglassen.
für die ganze Rückwand brauchst du auch nur 2 schräge Streben.
(Schräge Streben gleich weißer Schimmel, aber zum besseren Verständnis):emoji_grin:
Ach ja, und hast du schon mal Pappnägel in OSB getrieben (die unterste Pappschicht wird ja aufgenagelt) Viel Spaß dabei.

Gruß

Ingo
 

Georg L.

ww-robinie
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zum Untergrund: habe entsprechend Streifenfundament angelegt (25 cm Tief, 25 cm Breit) und innen uns Aussen gepflastert
Also 25 cm Tiefe wären mir da echt zuwenig. In einem kalten Winter kann es dir da schon einmal das Fundament hochdrücken. Für ein frostsicheres Fundament sind eigentlich 80cm Tiefe Standard.
 

karismasen

ww-kastanie
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Hallo,

Die schrägen Streben macht man anders rum, oben außen, unten innen.
Vorn kannst du die Kopfbänder beim offenen Teil ersatzlos weglassen.
für die ganze Rückwand brauchst du auch nur 2 schräge Streben.
(Schräge Streben gleich weißer Schimmel, aber zum besseren Verständnis):emoji_grin:
Ach ja, und hast du schon mal Pappnägel in OSB getrieben (die unterste Pappschicht wird ja aufgenagelt) Viel Spaß dabei.

Gruß

Ingo

Hallo Ingo,


also von OSB bin ich mittlerweile nicht mehr sooo überzeugt, und werde wahrscheinlich mit Rauspund ersetzen.

du meinst ich habe die Streben genau verkehrt rum gemacht? im Post zuvor hatte ich verstanden die macht man zur nächsten Ecke hin?? was meinst du mir "weisser Schimmel"?
und auf der Rückseite nur 2 Streben, also genau wie bei der Front, aber spiegelverkehrt?

ist das dann im offenen Bereich ok wenn ich keine mache, hatte gedacht wegen dem grösseren Abstand der stützenden Balken von 185 das ich was machen muss?
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo Ingo,


also von OSB bin ich mittlerweile nicht mehr sooo überzeugt, und werde wahrscheinlich mit Rauspund ersetzen.
du meinst ich habe die Streben genau verkehrt rum gemacht? im Post zuvor hatte ich verstanden die macht man zur nächsten Ecke hin?? was meinst du mir "weisser Schimmel"?
und auf der Rückseite nur 2 Streben, also genau wie bei der Front, aber spiegelverkehrt?
ist das dann im offenen Bereich ok wenn ich keine mache, hatte gedacht wegen dem grösseren Abstand der stützenden Balken von 185 das ich was machen muss?

Hallo,

ein Schimmel ist immer weiß und eine Strebe ist immer schräg.:emoji_grin:
Ja, die Streben müssen oben außen und unten innen sein.
Hat mit Krafteinleitung und konstruktivem Holzschutz zu tun.
Schau dir mal Fachwerkhäuser darauf hin an.
Die Kopfbänder dürfen in der Statik nicht als tragendes Element mit eingerechnet werden. Bei 1,85m Stützweite hält die geplante Pfette auch so.

Gruß

Ingo
 

karismasen

ww-kastanie
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Hallo,

ein Schimmel ist immer weiß und eine Strebe ist immer schräg.:emoji_grin:
Ja, die Streben müssen oben außen und unten innen sein.
Hat mit Krafteinleitung und konstruktivem Holzschutz zu tun.
Schau dir mal Fachwerkhäuser darauf hin an.
Die Kopfbänder dürfen in der Statik nicht als tragendes Element mit eingerechnet werden. Bei 1,85m Stützweite hält die geplante Pfette auch so.

Gruß

Ingo

und ist es nicht besser die diagonalen Streben aufzuschieben bis zum tragenden Balken ins Eck rein? ich habe jetzt ca 15 cm Luft vorgesehen zwischen den zwei Balken.
Und sollten die 4 diagonalen Balken am besten den gleichen Winkel haben, oder ist das egal?
 

IngoS

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Hallo,

Abstand der Strebe zum Eckpfosten mit 15 cm ist in Ordnung.
Da gibt es aber grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten von noch weiter weg
bis in den Eckpfosten eingezapft, je nach Gesamtausführung.
Der Winkel der Streben sollte innerhalb einer Wand gleich sein.

Gruß

Ingo
 

karismasen

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ok jetzt wird´s wild :emoji_slight_smile:

habe die Änderung von Ingo mal auf die schnelle abgeändert:

in Feld 1+3 die Strebe anders rum in Feld 2+4 die Streben ganz weg....kann man so lassen oder? und in der Front natürlich die Steben anders rum und die Kopfbänder wie vorgeschlagen weg gelassen.

in den Seitenteilen passt es so???
 

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  • Rück 2Streben.pdf
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IngoS

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Hallo,

bei der Rückwand des offenen Teils braucht es keine Streben (das Rähm läuft oben ja durch), da braucht es nur in der Mitte noch einen senkrechten Stiel.
Die zwei Streben stabilisieren die Rückwand ausreichend.

Gruß

Ingo
 

karismasen

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Hallo,

bei der Rückwand des offenen Teils braucht es keine Streben (das Rähm läuft oben ja durch), da braucht es nur in der Mitte noch einen senkrechten Stiel.
Die zwei Streben stabilisieren die Rückwand ausreichend.

Gruß

Ingo

ok verstanden...und wie beurteilst du die Seitenwand?
 

Friederich

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Für die Seitenwand hast du etwas viel Holz verbaut. Mittelquerbalken und Streben sollte genügen. Die aber in die andere Richtung geneigt.
Vorder-und Rückwand würd könnte man so aufteilen:
Überprüf deine Bemaßung nochmal, ich glaub da stimmt was nicht...(Beitrag#1 Front)
Die Felder links und rechts neben der Tür hab ich mit identischem Maß gezeichnet)

edit: Zeichnung ergänzt um Seitenwand
 

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peter bussmeyer

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Hallo karismasen,
Friedrich und Ingo haben schon das Wesentliche geschrieben - Deine Wände stehen.
Die Seitenansicht finde ich noch ein bisschen komisch, weil eigentlich oberhalb des Querbalkens keine Aussteifung mehr da ist - sprich: Das müssten die Bleche zwischen Pfosten und Pfetten machen. Das werden sie wohl auch aber besser wäre da natürlich auch eine richtige konstruktive Aussteifung.
Das könnten z.B. kurze Diagonalen in den Ecken (6/10 reicht da sicher) oder längere Diagonalen z.B. bis auf die Unterstützungspunkte der "schrägen Streben" sein.
gruß
peter
 

karismasen

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Für die Seitenwand hast du etwas viel Holz verbaut. Mittelquerbalken und Streben sollte genügen. Die aber in die andere Richtung geneigt.
Vorder-und Rückwand würd könnte man so aufteilen:
Überprüf deine Bemaßung nochmal, ich glaub da stimmt was nicht...(Beitrag#1 Front)
Die Felder links und rechts neben der Tür hab ich mit identischem Maß gezeichnet)

edit: Zeichnung ergänzt um Seitenwand

Vielen Dank Friedrich für die tolle Erklärung und Aufwand!
Mit der Front werd ich nochmal prüfen.

Frage: in der Front hast du 5 tragende Balken und Rückansicht nur 4 tragende Balken vorgesehen.... müsste nicht zwecks der Statik/Kräfteverteilung die Balken immen genau gegenüberligen?
 

karismasen

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Hallo karismasen,
Friedrich und Ingo haben schon das Wesentliche geschrieben - Deine Wände stehen.
Die Seitenansicht finde ich noch ein bisschen komisch, weil eigentlich oberhalb des Querbalkens keine Aussteifung mehr da ist - sprich: Das müssten die Bleche zwischen Pfosten und Pfetten machen. Das werden sie wohl auch aber besser wäre da natürlich auch eine richtige konstruktive Aussteifung.
Das könnten z.B. kurze Diagonalen in den Ecken (6/10 reicht da sicher) oder längere Diagonalen z.B. bis auf die Unterstützungspunkte der "schrägen Streben" sein.
gruß
peter

Ich könnte die Diagonalen weiterlaufen lassen oberhalb des querträgers?
 

peter bussmeyer

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Ich könnte die Diagonalen weiterlaufen lassen oberhalb des querträgers?

Das wäre eine gute Lösung - und dann den Sparren entsprechend außen bündig setzen oder noch besser, auch auf 10cm Breite verstärken, dann kannst Du die Verschalung außenj und ggf. später auch innen auf einer bündigen Konstruktion befestigen und es sieht stimmig aus.
Gruß
peter
 

karismasen

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Achja die Verkleidung haben wir hier auch angesprochen, mich interessiert der Abstand der Schrauben welche ca 95cm beträgt wenn wir von der senkrechten Deckelschalung ausgehen. Ist das okay? Bretter haben 21'er Stärke
 

Friederich

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Frage: in der Front hast du 5 tragende Balken und Rückansicht nur 4 tragende Balken vorgesehen.... müsste nicht zwecks der Statik/Kräfteverteilung die Balken immen genau gegenüberligen?
Dafür sehe ich keine Notwendigkeit. Einfach jede Wand für sich so aufteilen wie es am sinnvollsten ist.
 

Friederich

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Ich könnte die Diagonalen weiterlaufen lassen oberhalb des querträgers?
Peters Einwand kann ich nicht ganz nachvollziehen...
Sicher sind die Pfetten mit 10/16 etwas hoch. 10/14 oder quadratischer Querschnitt würde mir von daher besser gefallen. Denke aber nicht, dass sie abkippen könnten.
Besonders dann nicht, wenn man die Sparren mit Kerven auflegt.
Wie man sie anreißt, geht wohl aus der Zeichnung hervor(?)
Provisorisch den Sparren auflegen und festbinden, und mit Brett den senkrechten "Senkelriss" anzeichnen. Waagerechten Riss mit Hilfe eines auf die Pfette draufgelegten Brettes anzeichnen. Bei Bedarf den Winkel mit Schmiege abnehmen und parallel verschieben.
Grün ist die Vorbohrung. Diese soll ein klein wenig nach oben versetzt sein. (Ohne dass ich wirklich weiß wieso:emoji_slight_smile:)
 

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karismasen

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Peters Einwand kann ich nicht ganz nachvollziehen...
Sicher sind die Pfetten mit 10/16 etwas hoch. 10/14 oder quadratischer Querschnitt würde mir von daher besser gefallen. Denke aber nicht, dass sie abkippen könnten.
Besonders dann nicht, wenn man die Sparren mit Kerven auflegt.
Wie man sie anreißt, geht wohl aus der Zeichnung hervor(?)
Provisorisch den Sparren auflegen und festbinden, und mit Brett den senkrechten "Senkelriss" anzeichnen. Waagerechten Riss mit Hilfe eines auf die Pfette draufgelegten Brettes anzeichnen. Bei Bedarf den Winkel mit Schmiege abnehmen und parallel verschieben.
Grün ist die Vorbohrung. Diese soll ein klein wenig nach oben versetzt sein. (Ohne dass ich wirklich weiß wieso:emoji_slight_smile:)

So ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt Friedrich. Am besten per Stechbeitel... mit Stichsäge gibts sauerei denke ich?
Und von oben den Sparren mit der Pfette noch eine 8x220 Schraube rein damit der nicht abhaut (sorry arbeite in der Luftfahrt... doppelte Sicherheit Berufskrankheit !!)
 

karismasen

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Wie steht ihr zum Pfettenkopf?
Ich überlege diesen kürzer zu machen damit die Fassade sauber abschliesst!?
 

Friederich

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Und von oben den Sparren mit der Pfette noch eine 8x220 Schraube rein damit der nicht abhaut
Die Schraube habe ich ja in Grün eingzeichnet. Bzw. die Vorbohrung durch den Sparren.
Großartige Tendenz irgendwohin abzuhauen hat der Sparren nicht.
Hätte er nichtmal ohne jede Kerve, bei dieser flachen Dachneigung.

Kerve sägt man am Senkelriss, den Rest stemmt man mit breitem Stemmeisen.
 
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