Gartenhaus aufputzen

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hallo leute von woodworker.de,

ich moechte mein alten geraeteschuppen (holz 3,40x3,10x2,50) aufputzen, habe diesbezueglich auch schon in verschiedenen baumaerkten um rat gefragt. dort habe ich die unterschiedlichsten aussagen bekommen und bin nun natuerlich sehr verunsichert. da ich seit langer zeit in eu-rente bin und mir kein neues huettchen leisten kann, geschwaige denn handwerker muss ich mir als handwerklich begabte frau selbst helfen.




das problem:

das dach meines haeschens ist seit ca. 3 jahren undicht, doch kamen mir immer andere dinge wie z.b. kaputte waschmaschine oder diverse krankenhausaufenthalte dazwischen. der huettenboden ist bereits zu 70% durchgemorscht, da ein pvc die natuerliche abtrocknung verhindert hat. teilweise sind die steckuebergaenge von nut-feder verrottet.




abhilfe:

nun moechte ich aus KVH ein gutes grundgeruest bauen, darauf die alten 28mm nut-feder lattungen anschrauben. die latten werden an jeder seite um ca. 10 cm (innenmass) verkuerzt, damit die teilweise verrotteten eckverbindungen weg bleiben koennen. moechte dann das holz nochmals anschleifen ...


... NUN MEINE FRAGE: womit bekomme ich das holz so impraegniert, dass ...

ich abschliessend, streckgitter (metall-aufputzgewebe) annageln oder auftackern kann und eine ca. 1cm kalk-zementputzschicht aufbringen kann inkl. 2-3 fachem fassadenanstrich OHNE das mir das holz abfault.


die gartenhuette soll dann nur noch den satteldachbereich in holz bekommen und die restlichen seitenwaende eben aufgeputzt werden, damit das huettchen im ende aussieht wie ein schweizer chalet ... naja, zumindest mal eine etwas andere gartenhuetten-variante.


ich habe bereits vollgende aussagen bekommen, auf meine frage der guenstigesten variante:

1. acryl-tiefengrund, danach universalgrund, dann streckmetall und der aufputz (hagebaumarkt)
2. teerpappe aufs holz nageln und darauf das steckmetall und der aufputz (OBI)
3. dampfsperre anbringen, dann steckmetall mit einem 1mm abstand anbringen, danach aufputzen



ich hoffe, ich bekomme von euch trotz GAST eine antwort ...
... liebe gruesse aus muenchen, bye heike
 

Candy

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hallo woodworker-user,

habe mich soeben auch registriert, damit ich fuer andere nicht mehr anonym bleibe ... des weiteren haben mich auch eure meisterwerke in der galerie zu sehr interessiert :emoji_slight_smile:)

liebe gruesse, heike
 

Candy

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hallo leute,


bitte entschuldigt nochmals, aber kann mir wirklich niemand diesbezueglich helfen?
wenn nein, dann waere es wirklich schade ... da ich nichts falsch machen moechte.


ich sende euch liebe gruesse aus muenchen, tschuess heike
 

carsten

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Hallo

also du willst die alte Hütte erst abbauen und aus dem nerwendbaren Teilen ne neue bauen; hoffe ich hab das so richtig verstanden. Der Boden sollte keinen Erdkontakt haben. Meist werden als Grundgerüst für den Boden Kesseldruckimprägnierte Latten verwendet. Diese würde ich auf entsprechenden Fundamenten ausrichten. Darauf dann den Boden. Warum willst du das ganze mit Zementputz abdecken. Der hindert das Holz am beidseitigem Atmen. Ich vermute das die Halbwertzeit des neuen Gartenhäuschens auch nicht viel länger ist als die des alten Geräteschuppens. Das ganze aus Holz und mit einer guten Imprägnierlasur gestrichen und regelmäßig aufgefrischt sollte wesentlich haltbarer sein.
 

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staendler-bauweise

hallo carsten,

das mit fundament ist alles klaerchen und den kesseldruckimpraegnierten lattungen auch. das haus steht ungeschuetzt (von allen seiten frei) und somit sind die wetterseiten sehr verwittert. frueher konnte ich noch das haus jaehrlich anschleifen und neu einlassen, doch erlaubt dies meine gesundheit nicht mehr. ausserdem finde ich das mit der teilaufputzung sehr schoen und ist auch mal etwas anderes und wenn auch richtig gemacht, haelt das gewiss die naechsten 16 jahre, wenn nicht sogar laenger.

also carsten, wie sollte das holz deiner ansicht nach, bearbeitet werden?

mir wurde zwar beim hagebaumarkt gesagt, dass kalk-zementputz (sockelputz 1cm) so gut wie garkeine feuchtigkeit mehr durch laesst, wenn auch gut fassadenanstrich aufgetragen ist ... des weiteren atmet putz doch genauso.


ueber eine antwort wuerde ich mich sehr freuen, bye heike
 

edelres

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Stucco

Hallo Heike & Forumsfreunde,

Dein Vorhaben entspricht der Aussenverkleidung, von Holzkonstruktionen, Haeuser, Mauern usw.
hier in den USA seit ca 1800/1900. Diese Art Verputz ist sehr haltbar (bei sachgemaesser Ausfuehrung) und meist wird das Verputzmaterial mit Farbpigmenten versehen, dann braucht man keinen Anstrich.

Die Ausfuehrung diese Bauweise habe ich aus naechster Naehe gesehen. Hier im Erdbebengebiet in California, bestehen die meisten Bauten aus einem Holzgeruest. Auf der Aussenseite wird neuerdings OSB aufgeschraubt. Auf dieses wird eine Folie (Tyvec ?) als Dampfsperre getackert. Auf diese Folie Wird Teerpappe aufgetackert und auf dieser wiederum wird Maschendraht (Hasenstalldraht) aufgenagelt. Die so vorbereitete Wand wird nun mit einer Zementmasse, hier Stucco genannt, verputzt.

Diese Bauweise ist bei Einfamilienhaeusern als auch Kommerziellen Gebaeuden ueblich.

Ich haenge mal ein Bild (1) vom Aufbau einer solchen Wand an, dazu moechte ich Anmerken, dass die Dampfsperre nicht abgebildet ist.Wuerde sich unter der Teerpappe befinden. In die Hohlraeume der Wand, kommt die Waerme-Isolierung auf der Innenseite Gipsplatten oder auch ein Verputz, duenne Backsteinfliessen, eine Mauer vorstellend usw nur die Fantasie des Hausbauers und sein Bankkonto sind die Begrenzung der Moeglichkeiten.

Ich habe eine solche Fassade mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt, dadurch wurde der abgelagerte Schmutz entfernt, sah hinterher so gut aus, dass der Hausbesitzer auf einen Neuanstrich verzichtete.

Wichtig ist dass der Verputz min. 10cm vom Erdreich entfernt sein muss und Wandoeffnungen wie Fenster und Tueren entsprechend mit einbezogen sind.

So wie ich deine Situation einschaetze ist dies die pflegeleichteste Loesung.

Anmerkung zu den Bildern: Bild 1 Aufbau einer solchen Wand, Bild 2 wurde ein Holzzaun mit einer Mauer (!!)ersetzt. in dieser Bauweise Bild 3 Haus vor Bild 4 nach Neuverputz

mfg

Ottmar

PS:Hier existieren Gebaeude, mit solcher Art von Verputz seit Anfang 1900
 

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