Furnierproblem

blacksaxon

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Hallo,
ich hab eine selbst gemachte Fichtenleimholzplatte auf einer Seite mit 0,6mm Esche Furnier belegt, dann die andere Seite mit 0,6mm Kiefer als Gegenzug. Jetzt hat sich die Kiefer-Seite eher gestreckt als gezogen. Beide Furniere wie auch das Fichtenholz liegen seit Monaten im gleichen Raum. Hab ich da was falsch gemacht?

Danke und Gruß
Paul
 

derdad

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Einen schönen Tag!
Bitte erklär uns wie du beim Furnieren vor gegangen bist und welches Material du verwendet hast?
Es können sehr viele Faktoren mit spielen.

lg
gerhard
 

blacksaxon

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Hallo,
Material wurde bereits beschrieben bis auf den Weißleim D3, der auf beiden Seiten mit Spachtel dünn aufgetragen wurde. Die Platte ist 40cm breit und 70 lang.
 

Neige

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Darf ich fragen, wie man auf die Idee kommt, eine Fichtenleimholzplatte mit Esche zu furnieren?

Der Sinn erschließt sich mir nicht zumal der Handel solche in Esche vertreibt.
 

beppob

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grüß dich blacksaxon,

und wie hast du furniert, richtig mit furnierpresse?, geheizt? presszeit? Lagerung nach dem entnehmen aus der presse? wie stark (dick) ist die trägerplatte?
wenn der leim noch leicht feucht war und du legst das Brett hin, kann es oben schneller ablüften, als unten und wird sich verziehen. das wärd eine Ursache :emoji_frowning2:

schönes Wochenende,
 

blacksaxon

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@neige
Ich bin ja kein Profi, aber der Sinn vom Furnieren ist m.E. billigem Holz (Fichta B/C) die Anmutung von höherwertigem zu geben, hier also Esche. Die nicht sichtbare Seite wurde wegen dem Gegenzug mit wiederum billigerem Kiefer-Furnier belegt.
 

blacksaxon

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Hallo Beppo,
die Platte ist 18mm stark, gepresst wurde mit Zwingen, Hölzern, Platten, Beilagen ca. 3 Stunden, danach wurde die Platte hohl gelegt und mehrfach gewendet (3 Tage) aber das Biest bleibt krumm.
Gruß
Paul
 

Neige

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Was noch eine Ursache sein kann ist, in Maserrichtung furniert.

Hinzu kommt noch die Verleimung der Stäbchen.

Hast du mal Fotos?
 

beppob

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@neige
Ich bin ja kein Profi, aber der Sinn vom Furnieren ist m.E. billigem Holz (Fichta B/C) die Anmutung von höherwertigem zu geben, hier also Esche. Die nicht sichtbare Seite wurde wegen dem Gegenzug mit wiederum billigerem Kiefer-Furnier belegt.

ja, gut, aber bei einer platte dieser größe funzt die Rechnung nicht und wahrscheinlich auch nicht bei größeren.
rechne mal einen m² leimholz, (b/c, da muß man evtl noch äste ausbohren, damit sie sich nicht abzeichnen) was kostet jetzt das es, dann den m² eschefurnier, den m² blindfurnier und den leim, unter umständen noch eine kante anleimen, die arbeit mal nicht mitgerechnet. und was kostet das escheleimholz ??? ich kenn die aktuellen preise nicht, aber ich denke nicht, daß sich das rechnet :confused:
ausserdem nimmt man da kein leimholz als trägerplatte, sondern Spanplatte, oder stäpchenplatte.
 

Neige

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Na ja nu hat sich doch blacksaxson Mühe gegeben, geleimt und gehobelt..und nu sowas.

Tipp:
Wässere die "Bauchseite" (nicht Fluten) und schau was passiert.
Übrigens, was hast du denn mit dem Teil vor?
 

Mitglied 59145

Gäste
Hallo!

Leider verhinderst du durch das Furnieren nicht das arbeiten der Fichte, da gehört Span oder ähnleiches rein.

Ich gehe bei dieser Aussage davon aus, das es sich bei der Platte um die Füllung (Tischplatte) des oberen Rahmens handelt.

Gruss
Ben
 

derdad

Moderator
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einen schönen Abend!
Einen Tisch wie auf dem Foto aus Leimholz herzustellen, ist aus fachlicher Sicht nicht möglich. Da treten zu große Probleme mit den Verleimungen von Längs- und Querholz auf. Speziell bei den breiten Anleimern an der Platte.
Solche Dinge gehören aus Span-, MDF-, Sperrholz-, evtl noch 3-Schicht Platten gemacht.

lg
gerhard
 
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