Furnier spiegeln, Deckseite?

sleep

ww-fichte
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Hallo,

ich möchte ein Brett furnieren und habe auf holzwerken.de diesen Hinweis zur offenen Seite bzw. zur Deckseite gefunden:

Welche ist die Deckseite? Furnieren auf den Zahn fühlen / Tischlern / Tipps & Tricks / Wissen - Holzwerken

Ich bin mir ziemlich sicher, die beiden Seiten meines Eichefurniers identifiziert zu haben, aber wie verhält es sich jetzt bei einem Furnierspiegel? Ich glaube es heißt Blume!? Zwangsläufig müsste doch beim fügen zweier Furnierstreifen eine offene Seite als Deckseite verwendet werden.

Verstehe ich das richtig?

Viele Grüße

Micha
 

sleep

ww-fichte
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Hat super geklappt und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Das Furnier habe ich zuvor zwischen zwei Bretter geklemmt und dann mit dem Bündigfräser begradigt. Dann noch einmal locker mit Schleifpapier über die Kante. Gefügt habe ich beide Furnierhälften mit transparentem Paketband.

Allerdings hat sich ein anderes Problem ergeben. Meine Leimwalze hat sich beim Reinigen mit Aceton aufgelöst. Da ich PU-Leim Ponal Construct L verwende, ist Aceton zum reinigen wohl auch nötig. Auf die alte Rolle aus PU-Schaum will ich nicht weiter eingehen. Sie ist ja sowieso kaputt:emoji_slight_smile:
Welche Rollen, die etwas fester, glatt und lösemittelbeständig sind, verwendet ihr für das Auftragen von PU-Leim? Abgesehen von sehr teuren Pohl Leimrollern bin ich leider nicht fündig geworden.
 

carsten

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Hallo

zum Furnieren hab ich noch nie PU verwendet. In der Regel Heißpressenleim- OK kommt für Hobby eher weniger in Frage; aber normaler Weißleim tut es auch. Da gibt es ebenso speziellen Furnierleim. Wenn ich PU auf größere Flächen auftragen muss dann mit Spachtel. Da mir Leimspachtel dafür auch zu teuer sind ( sind meist auch nicht Acetonfest, nehme ich HPL Reste oder dünne Plattenwerkstoffe, die nach Gebrauch einfach entsorgt werden.
 

Keilzink

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... ich nehm normalen Ponal dazu. Verteilen mit einem groben Zahnspachtel, dann auswalzen mit einer kleinen Mohair-Rolle. Die kann man mit Wasser waschen, hält gut. Die Lackwalzen aus Schaumstoff lösen sich auf, da hat man dann eine ziemliche Sauerei auf der Leimfläche, wenn man das nicht gleich merkt.

Vorsicht beim Fügen mit normalem Klebeband: Hab ich auch mal gemacht - durch den Pressdruck blieb dann der Kleber vom Band auf dem Furnier zurück und dann war sehr viel schleifen angesagt. Seither nehm ich das alte Furnierklebeband, ohne Löcher, von vorne. Nach dem Aushärten des Leims einfach etwas anfeuchten, 2 Minuten warten, dann kann man es wieder abziehen. Reste kratze ich mit einem eher etwas stumpfen Stechbeitel ab.

Andreas
 

sleep

ww-fichte
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Danke für eure Antworten....es war mein Fehler!

Denn was ich natürlich nicht erwähnt habe, ist dass ich dieses Brett nur zum Testen gemacht habe. Im nächsten Schritt möchte ich gerne Metallstreifen furnieren. Dann ist wohl PU-Leim die richtige Wahl!?

Eine Spachtel will ich nur ungern nehmen, da ich Angst habe zuviel Sauerrei (vorallem an den Kanten)zu machen. Ich habe den Leim in eine Farbwanne gegeben und ihn dann mit der Rolle auf das Brett aufgetragen. Der Leim ließ sich sehr gut dosieren, ohne kleckern. Die Rolle hat sich erst beim Reinigen mit einem Acetonlappen aufgelöst.

Mein Suche nach einer festen, lösemittelbeständigen Walze geht also weiter. :emoji_slight_smile:

@Keilzink
Diese Erfahrung kann ich bestätigen. Ich konnte den Kleber aber gut mit Aceton und Lappen abwaschen. Das Furnierklebeband habe ich auch im Auge.:emoji_slight_smile:
 
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