Fußbodenaufbau Altbau

neugieriger

ww-birnbaum
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Hallo alle,

Da ich nicht soo der Profi auf allen Gebieten bin, stell ich meine Frage hier ein.
Und aktualisiere gerade die Fragestellung :

Ein Dachgeschoß, der aktuelle Fußboden besteht aus alten Brettern, bereits sehr unansehnlich, auf Balkendecke genagelt, Fehlboden mit irgendwelchem Dreck / Sand gefüllt. Alles uneben und schüsselt.

1. Der alte Bretterboden soll drinbleiben.
2. Es sollen OSB Platten drüber
3. OSB schwimmend verlegt.

Soviel steht schon mal fest.
Hm, aber was kommt am besten zwischen OSB und den alten Brettern darunter?

Ich würde es z.B. mit der belastbaren Schüttung von Liapor versuchen - leider finde ich nichts über die Mindest- Schicht-Dicke .
Hat da jemand eine Ahnung?

Mit Schüttung hab ich Angst, dass das ganze zu hoch wird, die Raumhöhe ist eh schon sehr begrenzt.

Bitte sagt mir eure Meinung dazu.

Danke schon mal,
Hans
 
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Vaultdoor

ww-robinie
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Guten Abend,

ich bin zwar nicht DER Experte, aber: dieser "Dreck/Sand" ist die Schalldämmung und Schwingungsdämpfung des Bodens, der ja aus elastischen Holzbalken besteht.
Holz in dieser Form arbeitet, OSB-Platten arbeiten nicht. Wenn man diese beiden Dinge verleimt, wird man Probleme bekommen, entweder reißen die OSB-Platten, oder die Bretter darunter.

Ich würde ja diese Bretter einfach abschleifen (Parkettschleifer ausleihen). Ich würde auf keinen Fall die Schüttung (=Dreck/Sand) rausnehmen.

Viele Grüße

Maik
 

neugieriger

ww-birnbaum
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[

Ich würde ja diese Bretter einfach abschleifen (Parkettschleifer ausleihen). Ich würde auf keinen Fall die Schüttung (=Dreck/Sand) rausnehmen.
Viele Grüße
Maik[/QUOTE]

Danke Maik,
aber der alte Boden ist schon so schlecht, dass man ihn eben nicht lassen kann.
Es "muß" OSB drauf :emoji_cry:
 

dascello

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Elende Schlepperei zum Dachboden, aber als ich jünger war hab ich das mal auf 140 qm gestemmt.
Dritter Stock
Minimale Aufbauhöhe 35 mm bei 22 mm Verlegeplatte.
 

Mitglied 59145

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Bei Schüttungen ist halt das Problem, das du überall eine Mindestschichtdicke einhalten musst.
Heißer höchster Punkt plus x plus Fussbodenaufbau.
Alternativ zu alles raus, könnte ich mir vorstellen den Dielenboden rauszunehmen und eine Schüttung auf das alte Material aufzubringen.
Da weiss ich aber nicht inwieweit das funktioniert, würde Mal nach Schaumglas Infomaterial gucken und da einen fragen.

Ich habe hier alles raus und komplett neu aufgebaut, bisher auf knapp 200m2. Klar macht keinen Spaß, aber irgendwer wird es mir danken, wenn ich schon nicht mehr bin.

Gruss
Ben
 

Roterbischof

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Hallo, ja 22mm sind Fortschritts mäßig. Da die alten lehmwickel noch drinsind brauchst du kein zusätzliches Gewicht, also kannst die Schüttung aus perliden machen, die dafür auch eine Zulassung haben. Ob die dann eine Folie darunterbrauchen, erfährst du vom Hersteller der perliden. Deine Bretter musst du natürlich flicken, damit die perlide auf irgendetwas liegen. Mfg
 

carsten

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Hallo

ich habe bei ähnlichen Voraussetzungen den Untergrund mit einer Ausgleichsmasse nivelliert und stabilisiert. Allerdings kam als abschließender Bodenbelag ein Fertigparkett drauf.
 

Mitglied 59145

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Ich finde es erstrebenswert sich präzise auszudrücken.
@Roterbischof meinst du 22mm ist die Mindestschichtdicke der Schüttung, die eingehalten werden sollte?

Woher kennst du den Deckenaufbau?

Da der alte Boden ja scheinbar auf der Balkenlage vernagelt ist, geht der Trittschall da schon Recht gut durch. Aber kann man ja entkoppeln.

@ TE
Einfach irgendwie auf dem alten Boden befestigen und ausgleichen wird jedenfalls nicht das bestmögliche Ergebnis bringen. Mal abgesehen das es eine aufwändigere Nummer wird als man denkt.

Die Idee mit dem Quarzsand, evtl auf der alten Schüttung kann ich mit vorstellen.
Erfahrung habe ich da aber auch nicht.

Gruss
Ben
 

Roterbischof

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@benben hallo nein die 22mm beziehen sich auf die neuen Platten.

Der deckenaufbau ist eindeutig ca. 1900 also sind zwischen den Deckenbalken so genannte holzstickel (kann auch der Pfälzische Begriff sein, sorry) die mit Lem und Stroh Gemisch umwickelt sind.

Die perlide sind super zum entkoppeln, isolieren, gleichen aus und sind dampfdifusions offen ( passende Folie gibt Dan der Hersteller vor) und selbst ein 12 jähriger könnte die abziehen.
 

neugieriger

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Bis #7 nicht.

Gruss
Ben

Nein, Schallschutz spielt keine Rolle.
1. Der alte Bretterboden soll drinbleiben.
2. Es sollen OSB Platten drüber
3. OSB schwimmend verlegt.
Soviel steht schon mal fest.
Hm, aber was kommt am besten zwischen OSB und den alten Brettern darunter?

Ich würde es z.B. mit der belastbaren Schüttung von Liapor versuchen - leider finde ich nichts über die Mindest- Schicht-Dicke .
Hat da jemand eine Ahnung?
 

Besserwisser

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Wenn die Raumhöhe wichtig ist und Schallschutz egal würde ich die alten Dielen auf jeden Fall rausreissen. Dauert nicht lange, ausgerichtet ist das mit Brettern an den Balken auch schnell und du baust minimal auf.
Ich habe schon diverse Schüttungen verarbeitet, Bituperl habe ich am liebsten gehabt. Denk dran, dass du bei OSB noch mal eine Lage Hartfaser drunter legen musst- sonst hast du die feinen Kügelchen in der Leimfuge und bekommst die nicht zu.
 

dascello

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Ich habe damals „Bituperl“ verbaut. Ist aber nicht mehr unter dem Namen auf dem Markt.
Ich habe die Schichtdicke bis auf null auslaufen lassen. Da kam aber dann eine 10 mm Platte aus irgend so einem weichen Faserzeugs drauf. Dann die 22 mm Spanplatte. Bei mir folgte dann 22mm Massivparkett vom Profi.
Der war mit meiner Arbeit zufrieden.
 

neugieriger

ww-birnbaum
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Ich habe damals „Bituperl“ verbaut. Ist aber nicht mehr unter dem Namen auf dem Markt.
Ich habe die Schichtdicke bis auf null auslaufen lassen. Da kam aber dann eine 10 mm Platte aus irgend so einem weichen Faserzeugs drauf. Dann die 22 mm Spanplatte. Bei mir folgte dann 22mm Massivparkett vom Profi.
Der war mit meiner Arbeit zufrieden.

Hört sich gut an, :emoji_thumbsup:
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,

Der deckenaufbau ist eindeutig ca. 1900 also sind zwischen den Deckenbalken so genannte holzstickel (kann auch der Pfälzische Begriff sein, sorry) die mit Lem und Stroh Gemisch umwickelt sind.

hast Du die Glaskugel? Wieso eindeutig 1900? Kann auch 1870 oder 1928 sein.....

Beim Fachwerkhaus einer Freundin BJ. 1823 (Das Fachwerkhauds :emoji_ghost:) war die Schüttung ein Gemisch aus Schlacke, Stroh und Nusschalen. Auf irgend etwas verlassen würde ich mich bei so alten Häusern nie. aufmachen, dann sieht man was einen erwartet.

Gruß SAW
 

Grenzgaenger

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Ich habe das auf 300qm hinter mir. Anfangs habe ich den kompletten Bodenaufbau neu gemacht. Ein elendiger Aufwand. Danach habe ich nur noch einen dünnen Trittschall auf die alten Balken gelegt, eine Lage OSB und dann das Parket. Alles bestens.
 

neugieriger

ww-birnbaum
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Ich habe das auf 300qm hinter mir. Anfangs habe ich den kompletten Bodenaufbau neu gemacht. Ein elendiger Aufwand. Danach habe ich nur noch einen dünnen Trittschall auf die alten Balken gelegt, eine Lage OSB und dann das Parket. Alles bestens.

Dünnen Trittschall - also irgendwas geschäumtes?
PE oder das grüne Zeug, sowas?
Du hast das auf die Balken gelegt, ich will das aber auf die alten maroden Bretter legen..
 

Schwarzfahrer

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Hi.
Nimm 2mm Korkschrotmatten (auch Rollkork genannt) und auf gar keinen Fall Folie oder was geschäumtes.
Wenn du eine Schüttung machst, kommt auch Vlies drunter, und keine Folie.
Wenn du die alten Bretter in Folie einpackst, gammeln sie dir weg, weil die Feuchtigkeit, die von unten kommt, nicht mehr raus kann.

Gruß vom
Schwarzfahrer
 

Grenzgaenger

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Dünnen Trittschall - also irgendwas geschäumtes?
PE oder das grüne Zeug, sowas?
Du hast das auf die Balken gelegt, ich will das aber auf die alten maroden Bretter legen..

Hab mich falsch ausgedrückt. Ich habe die alten Bretter/Dielen auf den Balken gelassen. Darauf einen Trittschall und darauf die OSB-Platten. Ich habe die alten Dielen nur nochmal verschraubt. Was ich als Trittschall genommen hatte, weiß ich leider nicht mehr. Den Aufwand mit Ausgleichschüttung und Trallala habe ich in genau einem Zimmer gemacht. Das würde ich nur machen, wenn der Höhenunterschied wirklich gravierend ist. Aber auch dann würde ich eher anders ausgleichen und nicht mit diesen Apothekerlösungen. Man kann unter der alten Dielung auch einfach mit Holz ausgleichen. Muss man sehen, ob man danach die alte Dielung wieder einbringt oder direkt OSB drauf bringt. Eine Schicht muss auf jeden Fall versteifend wirken und fest mit den Balken verschraubt werden.
 
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