Fragnix werkelt: Blumenhocker 2.0

fragnix

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Madame kaufte neue Blumen, und bat um noch einen Blumenhocker.

"Noch einen", weil wir auf dem Kennenlerntreffen bei "Liegender Adler" Ingo einen Blumenhocker erstellt haben.
Unter Zuhilfenahme der Was-wir-so-machen Eiche aus Mai 2021 soll also nun nachgewiesen werden, dass ich bei Ingo ordentlich aufgepasst habe. So wurde es uns beigebracht:

44742267mo.jpg


Grundsätzlich ist die Mai '21 Eiche noch nicht trocken. Wir haben aber bis an den Rand verwertet, und solche Enden sollen erst einmal als Rohling genügen:

44742270hz.jpg


Grundsätzlich wollte ich Ingos Vorlage folgen: Zwölf Beine (vorne zwei, hinten zwei, rechts zwei, links zwei, und an jeder Ecke eines), obenauf eine Stellfläche. Im Detail gab es dann doch den Wunsch nach Variationen: keine sichtbaren Befestigungen, massive Beine (dem Ausgangsmaterial geschuldet), gezapfte Verbindungen.

(Da vorher der neue Bandschleifer ausprobiert wurde, und das Leinöl noch nicht ganz trocken war...
44742272dc.jpg

... wurde Verpackungspapier untergelegt. Ich hätte auch eine Woche warten können, aber Geduld ist nicht meins.)
44742265hn.jpg


Das Ausgangsmaterial war mit Mühe und Not 5 cm x 5 cm, mit unterschiedlichen Restlängen. Insgesamt gingen etwa 2,2 m in diesen Hocker.
Auf der Tischkreissäge gedrittelt entstanden die Bretter der Stellfläche. Sind mit 14 mm ganz schön dünn geworden; beim nächsten Mal würde ich die Kanteln eventuell nur halbieren und etwas dünner auf 22 mm hobeln.
Die Querhölzer ("Fries"?) enstanden durch Halbierung des Rohlings. Das leichte Zurückfallen gefällt mir, und sie sind breit genug für stabile Zapfen. Diese habe ich eben schnell auf der Monika mit verdeckten Schnitten ausgebildet. Plan B wäre die Bandsäge gewesen, die Schnitte waren nur halt schon fertig, bevor die Bandsäge überhaupt eingestellt gewesen wäre.
Die Beine habe ich in der Vergangenheit mal auf der Abrichte, mal an der Bandsäge verjüngt. Diesmal habe ich meinen "Galgen" (Holz-90° Winkel) an den Queranschlag der Säge geklemmt, den Anschlag 5° schräg gestellt, und die Verjüngung daran angelehnt geschnitten.
Dann gingen alle Teile über den Bandschleifer, so wie ich es bei Ingo gesehen hatte. Abrichte wäre auch angemessen gewesen, aber die war gerade vollgestellt :emoji_wink:

Hier die beiden Hocker nebeneinander:
44742268fe.jpg

Optisch gibt es Unterschiede, und ehrlich gesagt gefällt mir der zweite Hocker besser. Das liegt unter anderem an der Farbe: Der Eichenhocker hat Öl abbekommen, Ingos Hocker wartet noch auf seine Spa Behandlung. Mein Gefallen ist nicht als Wertung misszuverstehen: Beide Hocker sind genau so, wie Ingo respektive ich uns das vorgestellt haben, also im Sinne des Erfinders genau richtig.

Damals versprach ich, die Arbeit an Luna und Kity Kombi zu vergleichen:

Ich habe die Kity Kombi überhaupt nicht benutzt :emoji_wink:. Das liegt zum Einen daran, dass ich als Ersatz für die sehr kleine Kity 617 Tischkreissäge mir eine Mafell Monika angelacht habe. Die Kity Langloch habe ich selten montiert, die Löcher wurden diesmal mit der Tischbohrmaschine, Fräser und Anschlägen erstellt. Die Kity Abrichte wäre zum Einsatz gekommen, wenn sie frei gewesen wäre. Der Hauptunterschied zur Arbeit bei Ingo ist also, dass meine Werkstatt nicht aufgeräumt und damit nicht jederzeit einsatzbereit ist. Die restlichen Unterschiede ergeben sich aus dem Ausgangsmaterial: Bei Ingo Palettenholz, bei mir Kanteln.

Ein Blumenhocker ist sicherlich kein Meisterwerk, aber Madame hatte sich nun mal keinen Sekretär gewünscht. Den hätte ich eh nicht am Samstag Vormittag fertigstellen können. Insofern: Another job well done.
 
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IngoS

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Hallo,

ist ein schöner Blumenhocker geworden. Wie hast du die Leisten oben drauf befestigt?

Als ich seinerzeit den Hocker und entsprechende Bänke und Tische entwickelt habe, standen mir hier nur Bretter von Paletten, eine kleine Handkreissäge, Bandschleifer und Akkuschrauber zur Verfügung, nicht mal die Hobelbank hatte ich hier.
Es musste also mit einfachen Mitteln was Stabiles gebaut werden.
Inzwischen sind die Hocker deutlich besser geworden, weil ich mit der Kombi auch hobeln und exakter arbeiten kann. Die Winkelbeine mit Hilfe von Lamellos einfacher und schraubenlos verleimt werden können.
Die Bauart gefällt mir immer noch, weil sie relativ einfach mit wenig Maschineneinsatz durchführbar und nachbaubar und trotzdem stabil ist.

Gruß

Ingo
 

fragnix

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Die Leisten sind genagelt: Im Rahmen ("Friese"?) 2 mm / 3 cm vorgebohrt, Nägelköpfe abgeflext, Spitze 8 mm oben rausschauen lassen, seitliche Führungen angeklemmt, Leim zwischen, Leisten geführt von oben aufgedrückt und mit Zwischenlegbrett angehämmert. Jetzt wo ich es schreibe: Ich habe das Anpressen vergessen.
Leinölfirniss wurde nach dem Zusammenbau aufgetragen.

Die Bauart gefällt mir immer noch

Mir auch! Ich wollte es deswegen auch nachbauen, also 1:1. Nur das andere Ausgangsmaterial führte zur anderen Konstruktion. Das soll auch so sein: nach den Gegebenheiten richten.
Ich muss einfach mal mehr Ausschau nach Palettenholz halten.
 
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Mitglied 119177

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Danke für den Beitrag und Glückwunsch zum Ergebnis - tolles Stück!

Ein spannender Beitrag - aus vielerlei Gründen:

  • Über "liegender Adler" habe ich lange und herzlich gelacht. Der arme Ingo; auch Liegeradler brauchen Liebe :emoji_slight_smile: ;
  • dann habe ich über die "Bretter der Stellfläche" länger nachgedacht - ich wußte einfach nicht was Du meinst und suchte schon unter den Hockerfüßen nach Brettern. Falscher Fehler - auf einem Hocker gibt´s eigentlich eine Sitzfläche, aber die Dame möchte ja etwas darauf*stellen*. Oh Mann, ich werde alt;
  • dann fand ich die Idee als Weihnachtsgeschenk für den Garten der diesseits Gnädigsten toll -
  • frage mich allerdings, ob ich das ernsthaft an einem Samstagvormittag hinbekomme oder doch eher ne Woche Urlaub nehme;
  • und letztlich brauche ich jetzt wohl die Außenbereichs-Dübel für meine neue Domino.... :emoji_slight_smile:
Leider stehe ich etwas auf dem Schlauch, wie Du die Beine des kleinen Hockers hergestellt hast - sie sind ja wohl anders als beim großen Hocker auf dem Bild. Sind das zwei Leisten, die an den Außenecken des Beines auf Gehrung gesägt sind oder ist das ein massives Bein mit ausgestemmtem Sitz für die Leisten? Ist hoffentlich keine allzu blöde Frage.

Danke und beste Grüße
Chris
 

fragnix

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Ja, Ingo der Liegende Adler. War mir nicht sicher, ob das nicht zu despektierlich wäre. Ich hab's halt am Anfang einmal falsch gelesen, und seitdem sitzt das fest. Hat bestimmt ein Jahr gedauert bis mir aufgefallen ist, dass Ingo wohl gerne Fahrrad gefahren ist. @IngoS: Entschuldigung für die Verhohnepipelung!

Muss jetzt mal geklärt werden: Kann ich die Querhölzer Friese nennen, oder wie wäre die korrekte Bezeichnung?

"Diesseits Gnädigste" <= Ich habe geschmunzelt :emoji_wink:

Friese an Bein auf Gehrung: Nein, denn die Beine sind ja bis zum Ende des Frieses senkrecht, und verjüngen sich erst danach. Und zwar genau dazu, damit ich da nicht mit Gehrungen arbeiten muss (und weil ich es so schöner finde als durchgängig verjüngend) (und weil ich es kann - das ist per se Grund genug :emoji_wink: ).
Die Beine sind massiv 5 cm x 5 cm, also wie mein Ausgangsmaterial. Oben sind sie zum Friess passend ausgestemmt - streng genommen ausgefräst, weil ich das Stemmen nur eingeschränkt unterhaltsam finde, und da (mangels Übung Übung Übung) auch nicht so gute Ergebnisse erziele.
Hier noch einmal eine Detailansicht:
44744793pq.jpg


Anders als oben behauptet sind die Zapfen übrigens nicht ausgebildet, sondern überhaupt nicht existent. Wie nun deutlich wird, ist das Loch schlicht so gross wie der Friess, und dieser einfach eingelegt. Da war wohl meine Fantasie mit mir durchgegangen...

Ich mag gezapfte Verbindungen, aber man sieht auch, dass diese noch nicht sehr genau sind. Da ist Raum für Verbesserungen. Genau deswegen arbeite ich normalerweise mit Zapfen, der Überstand vor dem Zapfen deckt das Loch ab.

Die Zeitung ist ein weiteres Zeichen der familiären Ungeduld: Weder wollte Madame eine Woche warten - die Pflanze war ja schon da-, noch wollte ich Ölflecken im Teppich haben. Ist Dir aufgefallen, dass ich die Seite mit den Teppichen aufgeschlagen habe, quasi als Camouflage?

Samstagvormittag: Ja, schaffst Du. Ich hatte ja mal eine Frage zur Fertigstellungsgeschwindigkeit ("Wenn ich sage, dass ich das erledige, dann erledige ich das auch, da musst Du nicht jedes Jahr nachfragen"), zu der @heiko-rech netterweise einen Einblick in sinnvolle Arbeitsplanung gegeben hat (und auch wenn ich mich täuschen mag: Meinem Verständnis nach hat meine Frage letztlich zu einer Video Folge von Heiko Rech zum Thema geführt - zumindest bilde ich mir das ein).

Ich versuche mich mal zu erinnern:
1) Skizze erstellen, Bemassen, Materialbedarf abschätzen, Arbeitsschritte planen (also diese Liste)
2) Rohmaterial rauskramen: 5 cm x 5 cm x lang, gut zwei Meter werden gebraucht für einen Hocker in 26 x 26 x 35
(Alternativ Ingos Anleitungen anschauen, er zeigt sowohl in Videos als auch in Beiträgen die Konstruktion mit Latten, häufig aus Paletten)
3) Aus dem Rohling vier Beine abschneiden. Ich mache so etwas gerne +1 cm, damit nachher noch sauber gehobelt oder geschliffen werden kann.
4) Aus dem Rohling zwei Fries-Längen (inkl. Zapfen) abschneiden. Diese werden nachher einmal aufgetrennt.
5) Aus dem Rohling zwei oder drei Stellflächen-Längen abschneiden. Die Anzahl hängt von der Grösse des Hockers und von der Ziel-Dicke ab. Diese Abschnitte werden nachher einmal oder zweimal aufgetrennt.
6) Hobeln/Fräsen nach Bedarf. Es sollte jetzt das Endmass erreicht werden.
Bis hierhin: 30 Minuten oder weniger

7) Verjüngung der Beine auf der Tischkreissäge, Variante A mit Schlitten (nur mal eben hingelegt, so nicht ausführbar):
44744868iv.jpg


Variante B wäre die Erstellung eines langen Dreiecks, das rechts als Anschlag dienen kann. Ich fahre lieber Schlitten :emoji_wink:
Verjüngung noch einmal hobeln/schleifen. Schritt 6 an den Beinen nicht überspringen, sonst stimmen die Masse nicht.
8) 2-3 Stellflächen-Rohlinge an der Tischkreissäge ein- oder zweimal aufsägen. Alternativ die Bandsäge nutzen. Mit der Handkreissäge mag es auch gehen, wäre aber nicht meine erste Wahl. Hobeln und schleifen. Etwas Übermass in der Länge beibehalten (1-2 mm).
9) Stellflächen Leisten mit der besseren Seite nach oben auslegen, schönes Muster finden. Endmass Stellfläche festlegen. Das war schon in Schritt 1 festgelegt worden, aber wenn am Ende Ausrisse sind, dann kann man ja noch einen Zentimeter nachlassen.
10) An den breiten Stirnflächen der Beine: Ausstemmungen für die Friese einzeichnen. Da gibt es viele Ansätze, da es wenig halten muss, habe ich mich gegen eine Überlappung entschieden, und die Ausstemmungen bei 4,8 cm Randmass auf etwa 0,7 cm Tiefe festgelegt. So bleibt beim Fuss durchgehendes Holz stehen.
11) An den Friesen: wahlweise mit der Tischkreissäge ohne Abdeckung mit verdeckten Schnitten Zapfen ausformen, und mit Beitel glätten. Die Länge der Friese oder der Zapfen (inkl. Überstand auf einer! Seite) bestimmt nachher die Länge der Ausstemmung im Bein.
12) Beine ausstemmen
Je nachdem was du stemmen kannst: 2 Stunden bis hierhin.

13) Beine und Friese probeweise zusammen stellen. Wenn es gut ausschaut: Stellfläche probeweise auflegen. Wenn alles gut ausschaut: Stellflächen-Leisten-Ränder ggf. auf den Friesen anzeichnen, alles säubern und bereit machen zum Zusammenbau. Andernfalls wo nötig nacharbeiten, z.B. die Stellflächen-Leisten auf das Endmass + 0,5 mm einkürzen.
14) Ich habe an der Werkbank an zwei Seiten einer Ecke aussen überstehende Leisten angeklemmt, und eine dritte Leiste passend auf den Tisch geklemmt. Folgendes erst einmal ohne Leim üben: Leim auf das erste Loch im ersten Bein und auf das andere Loch im zweiten Bein geben, Fries reinlegen, alles in den Hilfsanschlag legen, so dass alle Seiten rechtwinklig sind. Dritte Leiste (die auf dem Tisch) etwas lösen, die Leimverbindung in Richtung des Frieses pressen, dabei auf die 90° am freien Ende achten. Anziehen lassen. Rinse and repeat für das zweite Beinpaar, und dann noch einmal für die Querverbindung mit dem dritten Fries. Wenn richtig gezapft: vierter Friess zusammen mit dem dritten Fries verleimen, sonst kann der auch im vierten Durchgang erledigt werden.
Je nach Leim und paralleler Ausführung: 45 - 180 Minuten für diesen Abschnitt.

15) Wenn es unsichtbar sein soll: zwei Nägel pro Stellflächen-Latte und Hockerseite holen. Länge: zwei bis (Fries Breite) cm. Kopf entfernen, z.B. mit der Flex. Löcher in (Länge Nagel minus Dicke Stellfläche minus ein paar Millimeter Angstreserve) Tiefe und Breite des Nagels senkrecht! vorbohren. Nägel mit der Spitze nach oben versenken. Die können ruhig eingeschlagen werden, das schadet der Spitze nicht, im Gegenteil. Zusätzlich zwei Nägel in jedes Bein einbringen.
16) Hocker richtig herum hinstellen. An drei Seiten Leisten zur Führung anklemmen. Stellflächen-Leisten wie geplant und angezeichnet auflegen, Sitz kontrollieren. Wenn alles passt: Runter, Leim angeben, wieder rauf, trockenes Holz obenauf, Mit einer Hand in Position halten, vorsichtig festhämmern. (Nasses Holz wird ausgepresst, so dass die Stellfläche nass wird. Rate mal, woher ich das weiss. Quasi trocken war bei mir schon zu nass. Immerhin hämmert man drauf...)
17) Anschläge entfernen, alles kontrollieren. Wenn etwas nicht passt, können die Leisten spurlos wieder heruntergehebelt werden. Leim abwischen.
Dieser Abschnitt: 1-1,5 Stunden. Na gut, wenn es Samstag Mittag fertig sein soll, dann muss man schon früh aufgestanden sein... :emoji_wink:

18) Leim gut trocknen lassen.
19) Überstände abschleifen (es sei denn, die waren gewünscht). Alles säubern. Ein wenig Leinölfirniss auftragen. Nach 20 Minuten abwischen. Wenn es trocken aussieht: Mit noch weniger Leinölfirniss wiederholen. Wenn es nicht mehr einzieht: Abwischen und end-trocknen lassen (Eine Woche) (oder Zeitung unterlegen :emoji_wink: )

Mögliche Zeitersparnis:
-Löcher nicht stemmen, sondern fräsen oder dübeln. Ich habe an der Ständerbohrmaschine mit zwei Anschlägen handgeführt gefräst, das dauert eine Minute pro Loch.
-Schleifarbeiten am Bandschleifer statt mit der Hand.
-Nicht leimen (dann Beine innen in die Zapfen nageln)
-Stellfläche sichtbar nageln. Wenn dies, dann entweder Deko-Nägel nutzen, oder Stifte statt Nägel.
-Schrauben statt nageln und leimen. Ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber; für mich ist das keine Option. Wenn man das aber will, dann gerne in Übergrösse für den Schraubenkopf vorbohren (und sowieso immer alles vorbohren), und aus den Resten Holzstopfen über die Schraubenköpfe bringen. Nach dem Hobeln/Schleifen kann das fast unsichtbar werden. Oder bewusst als optisches Element gut sichtbar, mit Kontrast.

Mögliche Änderungen:-
-Stellfläche überstehen lassen. Ist dann nicht so sehr Bauhaus-Stil, aber für den nassen Aussenbereich besser geeignet.
-Stellfläche ohne Fugen. Hat den Vorteil, dass man mal eine kleine Platte herstellen darf :emoji_wink:
-Konstruktiv korrekte Zarge, statt nur vier Beine mit Querverbindung. Das sollte viel mehr Stabilität bieten, wenn der Hocker auch als Hocker zum Einsatz kommen soll.
-zweite Querleiste weiter unten. Bei Einsatz als Blumenhocker eher ein optisches Element als technisch notwendig. Je nach Hockergrösse mag das aber stimmig aussehen.
-Breite der beiden äusseren Stellflächen-Leisten an die Breite der Beine anpassen. Das habe ich nicht gesehen, und der Millimeter Versatz ärgert mich jetzt ein wenig. Hätte ich mal genauer gezeichnet...
-Kanten fasen oder runden
 
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Mitglied 119177

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Samstagvormittag: Ja, schaffst Du. Ich hatte ja mal eine Frage zur Fertigstellungsgeschwindigkeit ("Wenn ich sage, dass ich das erledige, dann erledige ich das auch, da musst Du nicht jedes Jahr nachfragen"), zu der @heiko-rech netterweise einen Einblick in sinnvolle Arbeitsplanung gegeben hat (und auch wenn ich mich täuschen mag: Meinem Verständnis nach hat meine Frage letztlich zu einer Video Folge von Heiko Rech zum Thema geführt - zumindest bilde ich mir das ein).

Ich versuche mich mal zu erinnern:
Besten Dank für die Detailbilder, auch das Bild vom Galgen; sie sind extrem hilfreich. Herzlichen Dank auch für die tolle Beschreibung; die lege ich mir als pdf hin; Lesezeichen sind immer dann weg, wenn ich sie brauche... :emoji_slight_smile:
Dann reserviere ich mir mal einen Samstag dafür, sobald ich Holz gefunden habe. Ich gebe allerdings zu, daß ich die kleinteilige Bastelei auch durchaus als ruhige Zeit genieße; ich mag Zeit für mich in der Dunkelkammer oder im Bastelkeller, da darf´s auch mal länger dauern. Ich hab´ einen reinen Kopfjob als Broterwerb, da ist diese manuelle Tätigkeit und das Ausprobieren verschiedener Lösungen meist eher Genuß als Bürde. Wahrscheinlich mache ich mir erst mal ein Muster aus Reststücken jeglicher Provenienz; das mache ich beim Nähen ab und zu ähnlich mit Musterstoff, wenn ich nicht sicher bin ob´s auf Anhieb alles klappt, wie ich mir das vorstelle. Drei Mal abgesägt ist immer noch zu kurz.... :emoji_slight_smile:

Herzlichen Dank, beste Grüße
Chris
 

IngoS

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Sind das zwei Leisten, die an den Außenecken des Beines auf Gehrung gesägt sind oder ist das ein massives Bein mit ausgestemmtem Sitz für die Leisten? Ist hoffentlich keine allzu blöde Frage.

Hallo,

wenn du meinen Hocker meinst, da sind die Winkelbeine aus zwei Brettern zusammengesetzt und zwar wird da ein ca. 10cm breites Brett schräg durchgesägt, so dass das konische Bein ohne Verschnitt entsteht.

hier zu sehen.

Gruß

Ingo
 
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