Madame kaufte neue Blumen, und bat um noch einen Blumenhocker.
"Noch einen", weil wir auf dem Kennenlerntreffen bei "Liegender Adler" Ingo einen Blumenhocker erstellt haben.
Unter Zuhilfenahme der Was-wir-so-machen Eiche aus Mai 2021 soll also nun nachgewiesen werden, dass ich bei Ingo ordentlich aufgepasst habe. So wurde es uns beigebracht:
Grundsätzlich ist die Mai '21 Eiche noch nicht trocken. Wir haben aber bis an den Rand verwertet, und solche Enden sollen erst einmal als Rohling genügen:
Grundsätzlich wollte ich Ingos Vorlage folgen: Zwölf Beine (vorne zwei, hinten zwei, rechts zwei, links zwei, und an jeder Ecke eines), obenauf eine Stellfläche. Im Detail gab es dann doch den Wunsch nach Variationen: keine sichtbaren Befestigungen, massive Beine (dem Ausgangsmaterial geschuldet), gezapfte Verbindungen.
(Da vorher der neue Bandschleifer ausprobiert wurde, und das Leinöl noch nicht ganz trocken war...
... wurde Verpackungspapier untergelegt. Ich hätte auch eine Woche warten können, aber Geduld ist nicht meins.)
Das Ausgangsmaterial war mit Mühe und Not 5 cm x 5 cm, mit unterschiedlichen Restlängen. Insgesamt gingen etwa 2,2 m in diesen Hocker.
Auf der Tischkreissäge gedrittelt entstanden die Bretter der Stellfläche. Sind mit 14 mm ganz schön dünn geworden; beim nächsten Mal würde ich die Kanteln eventuell nur halbieren und etwas dünner auf 22 mm hobeln.
Die Querhölzer ("Fries"?) enstanden durch Halbierung des Rohlings. Das leichte Zurückfallen gefällt mir, und sie sind breit genug für stabile Zapfen. Diese habe ich eben schnell auf der Monika mit verdeckten Schnitten ausgebildet. Plan B wäre die Bandsäge gewesen, die Schnitte waren nur halt schon fertig, bevor die Bandsäge überhaupt eingestellt gewesen wäre.
Die Beine habe ich in der Vergangenheit mal auf der Abrichte, mal an der Bandsäge verjüngt. Diesmal habe ich meinen "Galgen" (Holz-90° Winkel) an den Queranschlag der Säge geklemmt, den Anschlag 5° schräg gestellt, und die Verjüngung daran angelehnt geschnitten.
Dann gingen alle Teile über den Bandschleifer, so wie ich es bei Ingo gesehen hatte. Abrichte wäre auch angemessen gewesen, aber die war gerade vollgestellt
Hier die beiden Hocker nebeneinander:
Optisch gibt es Unterschiede, und ehrlich gesagt gefällt mir der zweite Hocker besser. Das liegt unter anderem an der Farbe: Der Eichenhocker hat Öl abbekommen, Ingos Hocker wartet noch auf seine Spa Behandlung. Mein Gefallen ist nicht als Wertung misszuverstehen: Beide Hocker sind genau so, wie Ingo respektive ich uns das vorgestellt haben, also im Sinne des Erfinders genau richtig.
Damals versprach ich, die Arbeit an Luna und Kity Kombi zu vergleichen:
Ich habe die Kity Kombi überhaupt nicht benutzt . Das liegt zum Einen daran, dass ich als Ersatz für die sehr kleine Kity 617 Tischkreissäge mir eine Mafell Monika angelacht habe. Die Kity Langloch habe ich selten montiert, die Löcher wurden diesmal mit der Tischbohrmaschine, Fräser und Anschlägen erstellt. Die Kity Abrichte wäre zum Einsatz gekommen, wenn sie frei gewesen wäre. Der Hauptunterschied zur Arbeit bei Ingo ist also, dass meine Werkstatt nicht aufgeräumt und damit nicht jederzeit einsatzbereit ist. Die restlichen Unterschiede ergeben sich aus dem Ausgangsmaterial: Bei Ingo Palettenholz, bei mir Kanteln.
Ein Blumenhocker ist sicherlich kein Meisterwerk, aber Madame hatte sich nun mal keinen Sekretär gewünscht. Den hätte ich eh nicht am Samstag Vormittag fertigstellen können. Insofern: Another job well done.
"Noch einen", weil wir auf dem Kennenlerntreffen bei "Liegender Adler" Ingo einen Blumenhocker erstellt haben.
Unter Zuhilfenahme der Was-wir-so-machen Eiche aus Mai 2021 soll also nun nachgewiesen werden, dass ich bei Ingo ordentlich aufgepasst habe. So wurde es uns beigebracht:
Grundsätzlich ist die Mai '21 Eiche noch nicht trocken. Wir haben aber bis an den Rand verwertet, und solche Enden sollen erst einmal als Rohling genügen:
Grundsätzlich wollte ich Ingos Vorlage folgen: Zwölf Beine (vorne zwei, hinten zwei, rechts zwei, links zwei, und an jeder Ecke eines), obenauf eine Stellfläche. Im Detail gab es dann doch den Wunsch nach Variationen: keine sichtbaren Befestigungen, massive Beine (dem Ausgangsmaterial geschuldet), gezapfte Verbindungen.
(Da vorher der neue Bandschleifer ausprobiert wurde, und das Leinöl noch nicht ganz trocken war...
... wurde Verpackungspapier untergelegt. Ich hätte auch eine Woche warten können, aber Geduld ist nicht meins.)
Das Ausgangsmaterial war mit Mühe und Not 5 cm x 5 cm, mit unterschiedlichen Restlängen. Insgesamt gingen etwa 2,2 m in diesen Hocker.
Auf der Tischkreissäge gedrittelt entstanden die Bretter der Stellfläche. Sind mit 14 mm ganz schön dünn geworden; beim nächsten Mal würde ich die Kanteln eventuell nur halbieren und etwas dünner auf 22 mm hobeln.
Die Querhölzer ("Fries"?) enstanden durch Halbierung des Rohlings. Das leichte Zurückfallen gefällt mir, und sie sind breit genug für stabile Zapfen. Diese habe ich eben schnell auf der Monika mit verdeckten Schnitten ausgebildet. Plan B wäre die Bandsäge gewesen, die Schnitte waren nur halt schon fertig, bevor die Bandsäge überhaupt eingestellt gewesen wäre.
Die Beine habe ich in der Vergangenheit mal auf der Abrichte, mal an der Bandsäge verjüngt. Diesmal habe ich meinen "Galgen" (Holz-90° Winkel) an den Queranschlag der Säge geklemmt, den Anschlag 5° schräg gestellt, und die Verjüngung daran angelehnt geschnitten.
Dann gingen alle Teile über den Bandschleifer, so wie ich es bei Ingo gesehen hatte. Abrichte wäre auch angemessen gewesen, aber die war gerade vollgestellt
Hier die beiden Hocker nebeneinander:
Optisch gibt es Unterschiede, und ehrlich gesagt gefällt mir der zweite Hocker besser. Das liegt unter anderem an der Farbe: Der Eichenhocker hat Öl abbekommen, Ingos Hocker wartet noch auf seine Spa Behandlung. Mein Gefallen ist nicht als Wertung misszuverstehen: Beide Hocker sind genau so, wie Ingo respektive ich uns das vorgestellt haben, also im Sinne des Erfinders genau richtig.
Damals versprach ich, die Arbeit an Luna und Kity Kombi zu vergleichen:
Ich habe die Kity Kombi überhaupt nicht benutzt . Das liegt zum Einen daran, dass ich als Ersatz für die sehr kleine Kity 617 Tischkreissäge mir eine Mafell Monika angelacht habe. Die Kity Langloch habe ich selten montiert, die Löcher wurden diesmal mit der Tischbohrmaschine, Fräser und Anschlägen erstellt. Die Kity Abrichte wäre zum Einsatz gekommen, wenn sie frei gewesen wäre. Der Hauptunterschied zur Arbeit bei Ingo ist also, dass meine Werkstatt nicht aufgeräumt und damit nicht jederzeit einsatzbereit ist. Die restlichen Unterschiede ergeben sich aus dem Ausgangsmaterial: Bei Ingo Palettenholz, bei mir Kanteln.
Ein Blumenhocker ist sicherlich kein Meisterwerk, aber Madame hatte sich nun mal keinen Sekretär gewünscht. Den hätte ich eh nicht am Samstag Vormittag fertigstellen können. Insofern: Another job well done.
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