Fragen zum Arbeiten mit Maffel Erika...

[Gischpl]

Hai mittanand,

ich hätte da ein paar Frägelchen zum Umgang mit der Erika ( vermutlich gilt das genauso für andere TKS ):

Wenn ich von einer 18mm Bucheplatte dünne Stäbchen abstreifen möchte, dann gehe ich bisher so vor:

Erstmal die Platte kurz streifen ( hab ich schon mit dem Multianschlag gemacht mit Anschlag parallel zum Sägblatt ) Grund: daß ich eine schöne erste Schnittkante bekomme.

Dann den Multianschlag parallel zum Sägeplatt auf gewünschten Abstand einstellen und Platte durchschieben.

Jetzt kommt mein Problem: schon der erste Schnitt schaut so aus, als ob er nicht kerzengerade wäre, sondern in der Mitte einen Bauch weg vom Anschlag hat. Hab ein Foto angehängt ( hoffe daß man das sehen kann ).
Dieser Bauch setzt sich dann kontinuierlich auf die nachfolgenden Stäbchen fort....

Eigentlich sollten nach dem ersten Streifschnitt die Platte plan am Anschlag anliegen...also ohne Bauch

Bitte schaut Euch auch die anderen Fotos an, ob ich den Multianschlag richtig verwendet habe ...?!?

Das Andere Problem: ich meine mich erinnern zu können, daß man das Sägeblatt so weit wie möglich unter den Tisch dreht, sodaß die Zähne leicht über das Schnittgut stehen. In diesem Fall kann ich aber die Absaughaube nicht mehr verwenden.

Könnt Ihr mir sagen, was ich falsch mache...?

Dankeschön und Grüße

 

[Georg L.]

Ich denke bei der Mafell kann man wie bei den meisten anderen Sägen auch das Anschlagprofil herumdrehen, so daß es mit der hohen Anschlagseite auf dem Tisch liegt.
Bei meiner Festool CS 70 geht das problemlos. Der Anschlag ist dann nur ca 1cm hoch.

 

[Gischpl]

Hai Georg,

gute Idee, damit könnte ich zumindest das Sägeblatt noch weiter versenken und den Parallel-Anschlag noch weiter nach hinten verschieben. Muß ich gleich mal testen...

Aber damit wäre das Problem mit dem bauchigen Schnitt noch nicht behoben. Zudem würde das Sägeblatt noch immer sehr weit über das Schnittgut überstehen.
Gibt es da einen Richtwert, wie weit man das Blatt überstehen lässt ? In meinem Fall war das ne 18mm Bucheplatte...

Dankeschön und Grüße

Oli

 

[michaelhild]

Zudem würde das Sägeblatt noch immer sehr weit über das Schnittgut überstehen.

Der Zahn sollte paar Millimeter über die Werkstückoberfläche herausragen.

 

[der_adi]

es heisst "Mafell" und nicht "Maffel"

 

[Gischpl]

Hai Adi,

oha, ja, hast recht !
Nur kann ich das Thema nicht editieren...sorry !

Grüßle

Oli

 

[ted83]

es heisst "Mafell" und nicht "Maffel"

Jojo, wohl wahr, aber warum wird's eigentlich immer "Maffel" gesprochen? Leute beim Fachhändler sagen "Maffel" sogar in Videos des Herstellers selbst stellt man sich mit "Maffel" vor?!?
Liegt das am vielleicht am Schwabenländle?

 

[Gischpl]

Hai Michael,

das dachte ich mir fast !
Nur das wiederum würde bedeuten, daß man mit der Erika nie mit Absaughaube sägen kann, da die Haube so tief auf den Spaltkeil montiert ist, ich also quasi nicht mit dem Material zwischen Haube und Tisch durchkomme...
Oder gibts da einen Trick, mit dem ich das beheben kann ?

Grüßle
Oli

 

[uli2003]

Der Zahn sollte paar Millimeter über die Werkstückoberfläche herausragen.

Der Zahngrund sollte ein paar Millimeter überstehen.

Kannst du den Spaltkeil nicht höher montieren?

Zum bauchigen Sägen: Schön gerade schieben... Der Parallelanschlag ist in der Länge schon richtig eingestellt, Faustformel ist ca. ein 45° Winkel nach hinten weglaufend zum Sägeblatteintauchpunkt.

Grüße
Uli

 

[Gischpl]

Hai Uli,

na dann bin ich gar nicht soo daneben gelegen...:--))

So säge ich: Platte auf den Tisch legen und mit der linken Hand an den Anschlag drücken. Mit der rechten Hand wird in Richtung Sägeblatt geschoben...
Ist das prinzipiell richtig so, oder gibts da bessere Vorgehensweisen ?

Zum Keil der Säge. Wenn ich den Keil höher montiere ( geht soweit ich weiß schon ), dann bin ich aber auch zwingendermaßen weiter weg vom Sägblatt. Gibts da auch ne Richtlinie, wie weit der Keil vom Blatt entfernt sein soll ?


Dankeschön und Grüße

 

[JeGr]

Hallo,

hast du daran gedacht, dass der Spaltkeil zwei Einstellungen hat?
Eine Einstellung für Verdeckte Schnitte und eine für das normale Auftrennen. Den Spaltkeil kannst du leicht mit der Hand hoch und runter schieben/drücken bzw. ziehen. Auf deinen Bildern sieht es nämlich aus, als ob der Spaltkeil in der unteren Position für verdeckte Schnitte ist.

Gruß

Jens

 

[michaelhild]

Der Zahngrund sollte ein paar Millimeter überstehen.

Ja großer Meister.
Wenn der ganze Zahn rausschaut, ist ja logisch das auch der Grund rausschaut, aber hast recht, ich hätte die entsprechende Fachtermini benutzen sollen.

€Gischpl: Zieh einfach mal am Keil, dann wird sich Dein Problem erledigt haben.

 

[Gischpl]

Hai mittanand,

ich verbeuge mich !!! War gerade im Keller und habe an dem Keil gespielt. Der war seit ich die Säge habe auf der Stellung für verdeckte Schnitte !!
OK, Problem Keil und Absaughaube gelöst. Dankeschön !

Doch nochmal zu meiner Sägerei....oben hab ich beschrieben, wie ich das handle.
Ist das so richtig ?

Grüßle

Oli

 

[Pendejo]

Tolle Sache, wenn man an dem Keil ziehen kann. Ich vermisse das an der kleinen Metabo Magnum, dass ich den Spaltkeil abmontieren muss, um einen verdeckten Schnitt ausführen zu können.

PS: Ich säge auch so, aber als Anfänger kann ich dir nicht sagen, bo das nun richtig so ist. Allerdings beim Lesen deinens Threads dachte ich mir, diesen Bauch auch schon gesehen zu haben!

 

[Eddy]

Hai mittanand,

ich verbeuge mich !!! War gerade im Keller und habe an dem Keil gespielt. Der war seit ich die Säge habe auf der Stellung für verdeckte Schnitte !!
OK, Problem Keil und Absaughaube gelöst. Dankeschön !

So,das kannst du jetzt
Aber weißt du auch,das du deinen Parallelanschlag mit und ohne Rastung betreiben kannst,zwecks Einstellung halber Gradzahlen?

 

[ARON]

Moin,

auch wenn hier schon einige Profis geantwortet haben, möchte ich meinen Senf auch dazu geben.

- 18 mm Buche, längs, würde ich mit einem anderen Sägeblatt schneiden. 24 Zähne o.s.
- zumindest bei meiner alten ERIKA sind die Anschläge nicht unbedingt "verdrehsicher"
- ich würde den Anschlag weiter nach vorn ziehen (nicht das Lineal)

Durch das vielzahnige Sägeblatt wirst Du viel Druck auf das Brett ausüben. Wahrscheinlich auch quer gegen den Anschlag. Dieser könnte sich leicht verdrehen - und Schupps, nun ist 'ne Welle im Brett.

Keine Garantie, scheint mit aber logisch zu sein.

 

[Holz-Christian]

Hai Uli,

na dann bin ich gar nicht soo daneben gelegen...:--))

So säge ich: Platte auf den Tisch legen und mit der linken Hand an den Anschlag drücken. Mit der rechten Hand wird in Richtung Sägeblatt geschoben...
Ist das prinzipiell richtig so, oder gibts da bessere Vorgehensweisen ?

Zum Keil der Säge. Wenn ich den Keil höher montiere ( geht soweit ich weiß schon ), dann bin ich aber auch zwingendermaßen weiter weg vom Sägblatt. Gibts da auch ne Richtlinie, wie weit der Keil vom Blatt entfernt sein soll ?


Dankeschön und Grüße

Hallo Oli.

Du machst vermutlich den Fehler, das du das Werkstück im bereich des Sägeblattes gegen den Anschlag drückst, dadurch streifen die aufsteigenden Zähne noch etwas Holz weg.
Der Spaltkeil ist ja etwas dünner als die Schnittfuge.
Infolgedessen wird der Schnitt leicht krumm. Nur vor dem Blatt gegen den Anschlag drücken, und bei auslaufendem Schnitt druck wegnehmen.

Gruss Christian.

 

[zündapp]

Hallo auch von mir.
Soweit ich sehen kann benutzt Du mit dem Multifunktionsanschlagdas kurze Lineal. Besser eignet sich meiner Meinung nach das 1 m lange Anschlaglineal. Das kannst Du dann zusätzlich auch am Ende des Tisches befestigen. Für exakte Schnitte ist die Befestigung an zwei Punkten hilfreich.
Beim Sägen würde ich den Druck gegen den Anschlag und das Niederhalten an den Tisch zwei Federbrettern übertragen. Dann kannst Du Dich mit einem Schiebestock auf den Vorwärtsschub konzentrieren. Wenn Du mit Körperkraft gegen den Anschlag drückst und dieser nur an einem Punkt befestigt ist kann es sein, dass Du damit Deinen Bogen im Schnitt erzeugst.

Gruß

Wolfgang

 

[ARON]

Moin Wolfgang,

Ulis Aussage

Der Parallelanschlag ist in der Länge schon richtig eingestellt, Faustformel ist ca. ein 45° Winkel nach hinten weglaufend zum Sägeblatteintauchpunkt.

ist dann aber nicht mehr möglich. Das sollte aber eine Grundvoraussetzung an einer Tischkreissäge sein.

 

[zündapp]

Hallo Aron

Ich will das gar nicht in Zweifel ziehen. Mir ist das mit der hinteren Befestigung vom Mafell Händler mal so gezeigt worden und ich bin mit meiner Erika gut damit gefahren, gerade beim Leisten sägen.

Das mit der zwei Punkt Befestigung mache ich immer, wenns wirklich genau werden soll, auch beim Queranschlag. Dann verschiebt sich wirklich gar nichts. So wird auch der Schnitt mit dem Schiebeschlitten mit dem Queranschlag wieder genauer. Wenn Du gegen den Multifunktionsanschlag in einfacher Befestigung drückst, merkst Du schon dass er nachgibt.

Es sind aber reine Erfahrungswerte, die bei mir gut funktionieren. Wenns jemand auf andere Art besser kann seis ihm gegönnt.

Gruß

Wolfgang

 

[ARON]

Unter uns beiden gesagt, mache ich das auch gelegentlich so, aber man sollte wissen, dass es fachlich falsch ist und Gefahren birgt.

s. https://www.woodworker.de/forum/eben-gefunden-t76462.html

 

[zündapp]

Ja, da hast Du natürlich Recht.

 

[Gischpl]

Hai mittanand,

erstmal vielen Dank für Eure Tipps !!

Leider konnte ich gestern nichts mehr ausprobieren, da ich noch Weihnachtsfeier hatte...Prost !

Werde Eure Tipps die mal ausprobieren.
Die Idee mit dem langen Anschlag ist mir auch schon gekommen, allerdings hatte ich eben im Hinterkopf, daß der Parallelanschlag normalerweise irgendwo auf Höhe Sägeblatt aufhört - jetzt hab ich den Richtwert mit den 45 grd adzugelernt :--))

Aron: was meinst Du mit dem Link ?

Dankeschön und Grüßle

Oli

 

[ARON]

was meinst Du mit dem Link ?

Moin Oli,

das ist wirklich eine gute Frage. Weiß auch nicht, wie mir das passiert ist. Ich meinte diesen Thread.

https://www.woodworker.de/forum/aktuellen-bghm-zeitschrift-t76230.html

Sorry