Frage zur Qualität: Schubladeneinsatz Bambus / Bambusfurnier

Anna Maria

ww-pappel
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Hallo zusammen,
ich möchte einen Schubladeneinsatz kaufen. Ich habe mal ein Foto angehängt.
Der soll dazu dienen, Ordnung in eine unordentliche Schublade zu bringen. Es gibt zwei Ausführungen.
Einmal ist der ganze Schubladeneinsatz aus Bambus. Bei der anderen Variante ist der Boden aus Bambusfurnier.
Ich mag es aber lieber, wenn es ganz aus richtigem Bambus ist. Finde das qualitativ hochwertiger.
Jetzt hat mir aber jemand gesagt, dass es schon seinen Grund hat, warum die Version mt Furnier als Boden angeboten wird. Angeblich bricht der Boden schneller, wenn er ganz aus Bambus ist.
Jetzt meine Frage: Stimmt das?
Ich dachte, die Furnier Version wird produziert weil's billger ist. Wenn überhaupt fällt doch das eher auseinander.
Wenn man diesen Schubladeneinsatz normal benutzt, bricht doch der Boden nicht auseinander/bekommt Risse, weil er ganz aus Bambus ist und nicht aus einem flexibleren Furnier, oder?
Ich weiß aber eigenlich auch nichts über Bambus als Werkstoff...
Was meint ihr dazu?
Hoffe mir kann da jemand helfen.
Danke für's Lesen.
Viele Grüße
Anna
 

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magmog

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Guuden,

In meinem Haushalt sind seit vielen Jahren mehrere Einsätze komplett aus Bambus im Einsatz.
Teilweise auch schwer mit Besteck beladen. Völlig problemlos.
 

Lico

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Richtig ist, dass ein Boden aus massivem Holz in der Breite für sich alleine bei Belastung brechen würde. Da der aber eingenutet ist, wird das vermutlich nicht passieren. Der Boden könnte reißen, wenn der eingeleimt oder an den Rändern verschraubt wäre und keinen Raum hätte bei Trocknung zu schwinden. Auch das ist idR bei Schubkastenböden nicht der Fall.
Richtig ist aber auch, dass Sperrholz (was Du vermutlich meinst, wenn Du von Furnier schreibst) aus Bambus nicht von schlechterer Qualität ist als Massivholz.

Lico
 

pixelflicker

ww-robinie
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Das ist ja immer so eine Ansicht, dass Sperrholz minderwertiger als Massivholz ist. Aber es hat schon seinen Grund, dass für Schubladenböden eher selten Massivholz verwendet wird.
Ist immer wieder schön, wenn Leute alles Massiv haben wollen und am Ende beschweren sie sich dann, wenn es die Türen verzieht. Es hat normal schon seinen Grund, warum Sachen so gebaut werden, wie sie gebaut werden und Sperrholz ist ja nicht zwangläufig billiger, also um die Ersparnis gehts da wohl kaum. Ist ja nicht Spanplatte.
 

Lico

ww-robinie
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Ist ja nicht Spanplatte.
Ich hab zwar hier schon gelegentlich gelesen, dass deren Qualität letzthin deutlich nachgelassen haben soll, aber auch Spanplatten sind nicht per se minderwertig. Das kommt da auf die Qualität der Platte und deren Verarbeitung an. Die Tischler des Barock haben einen irren Aufwand getrieben, um mit ihren Möglichkeiten für ihre Intarsienarbeiten hinreichend große Flächen zu bekommen. Die hätten zu ihrer Zeit für Spanplatten und formverleimtes Sperrholz gemordet.

Lico

Und noch eine Ergänzung: Ich sitz hier grade an einem über vierzig Jahre alten Schreibtisch, der abgesehen von den Anleimern aus furnierter Spanplatte besteht. Abgesehen von der mit Nitro-Lack lackierten Oberfläche ist der trotz seines bewegten Lebens noch wie am ersten Tag. Ist wie bei Beton: "Es kommt drauf an, was man draus macht"
 

Mitglied 30872

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Diese 'Massivholz Platten' sind aber doch auch Dreischicht mit Funier...

Naja, eigentlich doch auch logisch, dass Bambus immer in irgendeiner Art und Weise miteinander verleimt werden muss, um bestimmte Dimensionen zu erhalten, oder?
Selbst Furnierblätter sind verleimte Streifen. Schälfurnier wird es wohl nicht geben.
Die "Bäumchen" sind eben sehr dünn, und dann auch noch hohl.
 
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