Sofern eine Bohrmaschine mit Eurohals vorhanden ist, geht auch ein Wabeco-Bohrständer
Das funktioniert auch mit einem AEG, Metabo, Bosch, Wolfkraft, Duss, Proxxon und sonst noch einem Bohrständer. Ich werde wohl nie begreifen, warum so oft diese Marke favorisiert wird.
Was die Bohrung angeht, so gilt das schon oben geschriebene. Es gibt aber auch noch eine Möglichkeit, ohne dass etwas untergelegt werden muss. Wenn die die Latte so dick ist, dass man mit einem 2mm oder 2,5mm Bohrer durchbohren kann, dann macht man im Bohrständer (oder Tischbohrmaschine) zuerst eine Durchgangsbohrung. Danach kann man den Forstnerbohrer an dieser Bohrung ausrichten und von beiden seiten bohren.
Wenn man keinen passenden Forstner hat, dann geht es auch mit einem Zentrumbohrer. Hier gibt es aber ein Problem mit der Qualität. Ich hatte vor kurzem einen solchen Bohrer zum Ausprobieren gekauft. Es war einer von der preiswerten Sorte. Ohne ihn zu schärfen gelang damit keine gute Bohrung. Erst nach etwas Bearbeitung und gutem Zureden ist er tatsächlich verwendbar. Man muss ihn aber immer auskühlen lassen, da die auswechselbaren Schneiden vielleicht aus HSS sind, der Grundkörper aber anlaufen könnte.
Ich weiß nicht, wie gut die teuren Zentrumbohrer sind.
Auf den Bildern sieht man den Zentrumbohrer und die damit hergestellten Bohrungen.
Bei Forstnerbohrern muss man aber auch aufpassen. Auf den weiteren Bildern sind zwei davon abgebildet. Der eine gehört zu der Sorte "Gute Qualität für den Profi", der andere gehört zu "Billigimport aus Fernost". Beide mit Hartmetallschneiden bestückt. An der Dicke der Schneiden sieht man schon mal den Unterschied. Das Billigding lief nicht rund, die Spitze war nicht zentrisch und die Schneiden ungleichmäßig geschärft. Ohne Bearbeitung hätte man eine Bohrung, wie auf dem Bild zu sehen, nicht machen können.