Frage zu Forstner-/Astlochbohrung - Nadelholz

-Christian-

ww-pappel
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Guten Abend zusammen,

würde mich sehr freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Für ein Spielzelt versuche ich momentan >sauber< nachstehend/im Anhang ersichtliche Bohrung hinzubekommen. Wie kann ich das aussplittern am Rand verhindern? Verwendet wurde ein normaler Forstnerbohrer.

Habt ihr zudem einen Tip für eine gute Tischbohrmaschine, die für so Bohrungen geeignet ist?

VG Christian

IMG_20200502_160950[1].jpg
 

-Christian-

ww-pappel
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würde ich mich schon fast nach dem besten Ergebnis richten.

Vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung.

Der Rundstab sollte für oben recht stabil sein, also mind. Durchmesser so 3,5, besser vielleicht 4 / 4,5 cm?
 

ManuelS

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Auf der Austrittsseite etwas unterlegen. Falls du von Hand bohrst reicht ein Reststück + zwei Zwingen.
Mit Ständer einfach ein Reststück unterlegen.
Falls es auf der Eintrittsseite ist vielleicht der Bohrer stumpf.

Was für Werkzeug hast du zur Verfügung?
 

ChristophW

ww-robinie
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Bei 35mm kannst du mal nach Beschlagsbohrern schauen da gibt es welche mit Vorschneidern für die Oberfräse, unten dann was unterlegen dann sollte es passen. Ansonsten einfach das Loch abrunden dann sieht man die Ausrisse nicht :emoji_wink:
 

kgb007

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Ein scharfer Forstnerbohrer schafft das spielend und nahezu ausrissfrei. Ob nun 35, 40 oder 45. Wenn so was nicht vorhanden ist, beim Tischler vorbei gehen und was für die Kaffeekasse mitnehmen. Der verwendete Bohrer ist vollkommen stumpf oder Schrott.
 

KalterBach

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Zum Unterlegen wurde bereits oben etwas geschrieben.

Wenn Du im Bohrständer bohrst ist es etwas einfacher, es geht aber auch ohne.

Du bohrst von einer Seite, bis nur die Spitze des Forstner-Bohrers durchschaut (langsam rantasten), dann das Brett umdrehen und die Bohrung fertig stellen.

Scharfe Bohrer und die richtigen Drehzahlen wirken wunder in Weichholz.

Wenn so was nicht vorhanden ist, beim Tischler vorbei gehen und was für die Kaffeekasse mitnehmen.

Das hört man oft, muss aber auch erst mal funktionieren.

Habt ihr zudem einen Tip für eine gute Tischbohrmaschine, die für so Bohrungen geeignet ist?

Sofern eine Bohrmaschine mit Eurohals vorhanden ist, geht auch ein Wabeco-Bohrständer. Den bekommt man in der Bucht.

Neben den gängigen Baumarktmodellen mit erhöhtem Frustpozential, geht es über die etwas besseren Säulenbohrmaschinen (Jet, Record Power, usw. ) zu den guten alten Flott, Ixion, usw.

Augen auf bei Kleinanzeigen, Zoll-Auktion, usw.
 
Zuletzt bearbeitet:

rafikus

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Sofern eine Bohrmaschine mit Eurohals vorhanden ist, geht auch ein Wabeco-Bohrständer
Das funktioniert auch mit einem AEG, Metabo, Bosch, Wolfkraft, Duss, Proxxon und sonst noch einem Bohrständer. Ich werde wohl nie begreifen, warum so oft diese Marke favorisiert wird.

Was die Bohrung angeht, so gilt das schon oben geschriebene. Es gibt aber auch noch eine Möglichkeit, ohne dass etwas untergelegt werden muss. Wenn die die Latte so dick ist, dass man mit einem 2mm oder 2,5mm Bohrer durchbohren kann, dann macht man im Bohrständer (oder Tischbohrmaschine) zuerst eine Durchgangsbohrung. Danach kann man den Forstnerbohrer an dieser Bohrung ausrichten und von beiden seiten bohren.
Wenn man keinen passenden Forstner hat, dann geht es auch mit einem Zentrumbohrer. Hier gibt es aber ein Problem mit der Qualität. Ich hatte vor kurzem einen solchen Bohrer zum Ausprobieren gekauft. Es war einer von der preiswerten Sorte. Ohne ihn zu schärfen gelang damit keine gute Bohrung. Erst nach etwas Bearbeitung und gutem Zureden ist er tatsächlich verwendbar. Man muss ihn aber immer auskühlen lassen, da die auswechselbaren Schneiden vielleicht aus HSS sind, der Grundkörper aber anlaufen könnte.
Ich weiß nicht, wie gut die teuren Zentrumbohrer sind.
Auf den Bildern sieht man den Zentrumbohrer und die damit hergestellten Bohrungen.

Bei Forstnerbohrern muss man aber auch aufpassen. Auf den weiteren Bildern sind zwei davon abgebildet. Der eine gehört zu der Sorte "Gute Qualität für den Profi", der andere gehört zu "Billigimport aus Fernost". Beide mit Hartmetallschneiden bestückt. An der Dicke der Schneiden sieht man schon mal den Unterschied. Das Billigding lief nicht rund, die Spitze war nicht zentrisch und die Schneiden ungleichmäßig geschärft. Ohne Bearbeitung hätte man eine Bohrung, wie auf dem Bild zu sehen, nicht machen können.

5.jpg 6.jpg 2.jpg 7.jpg 9.jpg 10.jpg
 

KalterBach

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Wer Kauf denn bitte Billigimport aus Fernost?

Wabeco kennt halt jeder und es haben schon Generationen von Vätern damit gearbeitet. Genauso wie mit anderen angesprochenen Marken.

Manch einer soll auch mit Geräten und Werkzeug von Aldi oder Lidl Baustellen bearbeiten und im Keller werkeln.

Marken sind wie Schall und Rauch. Jeder was er kennt und bevorzugt. Im Hobby-Bereich spielt Geld eine untergeordnete Rolle. Und wer kann schon Qualität von Schund sofort unterscheiden?!

Mit nem schlechten China-Bohrer und falscher Bohrtechnik hättest Du auch auf der besten Flott kein besseres Loch verbrochen.
 

rafikus

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Wer Kauf denn bitte Billigimport aus Fernost?
Ich. Und wenn das jemanden interessieren sollte, dann kann ich auch schreiben warum.

Wabeco kennt halt jeder
Das ist eine Verallgemeinerung, welche ich auf keinen Fall unterstütze. Mit solch absoluten Äußerungen sollte man sehr sparsam sein.

Marken sind wie Schall und Rauch.
Warum hast du dann unbedingt die Marke erwähnen müssen? Hätte "Bohrständer" nicht gereicht?

Den Rest deines Beitrages kann ich gar nicht einordnen, aber vielleicht sollte ich das auch nicht.
 

ManuelS

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Habe mir den wabeco Bohrständer aufgrund der weiten Ausladung gekauft. Somit kann ich auch Löcher weit vom Rand einer Platte sauber bohren. Oder die Säule nach hinten drehen und auf einer großen Platte ähnlich einer Magnetbohrmaschine verwenden. Viele andere Ständer haben diese Möglichkeit nicht.
Insgesamt finde ich den Bohrständer für das Geld anständig verarbeitet nicht mehr und nicht weniger.
Ein Vergleich zu einer anständigen Ständerbohrmaschine besteht er natürlich in keinem Fall.
 

kgb007

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Auch hier gilt: da wollte jemand nur ein Loch bohren... Nun entbrennen Markenstreit und Fernostdebatte... Wozu braucht man für ein Loch in einer Latte für ein Spielzelt überhaupt einen Bohrständer? Oder will der Fragesteller Christian daraus ein Gewerbe machen? Dann müsste er allerdings gehörig an seiner Performance arbeiten...
 

rafikus

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Das interessiert sicher nicht nur mich.
Weil ich etwas anderes gekauft habe und das Set Forstnerbohrer mit Hartmetallschneiden für kleines Geld mit im Einkaufskorb gelandet ist. Ich wollte für die Zukunft wissen, ob man zu sowas greifen kann, wenn nichts anderes vorhanden ist, oder der Bohrer in der Anwendung eventuell kaputt geht (einen teuren möchte man nicht der Gefahr aussetzen).
Darüberhinaus wollte ich etwas in der Schublade liegen haben, wenn es mal notwendig sein sollte den Durchmesser eines Bohrers zu reduzieren, weil z.B. eine 30mm Bohrung sehr eng werden soll und man eigentlich einen 29,5 mm Forstnerbohrer braucht.
Jetzt weiß ich es, dass die ganz billigen nicht für Bohrungen mit Nennmaß zu gebrauchen sind. Da ist die Wahrscheinlichkeit einfach zu groß, dass ein 30,0 mm Bohrer unrund läuft und man ihn erst bearbeiten muß. Danach hat er eben keine 30,0 mm.
Ebenso weiß ich jetzt aber auch, dass ich solche Bohrer für die oben erwähnte Anwendung doch sehr gut nehmen kann.
 

KalterBach

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Weil ich etwas anderes gekauft habe und das Set Forstnerbohrer mit Hartmetallschneiden für kleines Geld mit im Einkaufskorb gelandet ist. Ich wollte für die Zukunft wissen, ob man zu sowas greifen kann, wenn nichts anderes vorhanden ist, oder der Bohrer in der Anwendung eventuell kaputt geht (einen teuren möchte man nicht der Gefahr aussetzen).
Darüberhinaus wollte ich etwas in der Schublade liegen haben, wenn es mal notwendig sein sollte den Durchmesser eines Bohrers zu reduzieren, weil z.B. eine 30mm Bohrung sehr eng werden soll und man eigentlich einen 29,5 mm Forstnerbohrer braucht.
Jetzt weiß ich es, dass die ganz billigen nicht für Bohrungen mit Nennmaß zu gebrauchen sind. Da ist die Wahrscheinlichkeit einfach zu groß, dass ein 30,0 mm Bohrer unrund läuft und man ihn erst bearbeiten muß. Danach hat er eben keine 30,0 mm.
Ebenso weiß ich jetzt aber auch, dass ich solche Bohrer für die oben erwähnte Anwendung doch sehr gut nehmen kann.

Danke.
 

FredT

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Man kann auch mit anderen Bohrständern in einer großen Platte bohren. Da gibt es mehrere Möglichkeiten; wichtigste Voraussetzung ist die Eurohalsaufnahme.
Eine Ausladung von mehr als mal 40cm macht die ganze Konstruktion nur schwammig. Kurze Ausladungen bei anständigen Säulendurchmessern sind angesagt. bestenfalls kann man daas noch von RadialBM sagen. Anderen Mimiken trau ich da eher nicht
 
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