Frage(n) zu Tischkreissäge

Neyghey

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Hallo Zusammen, ich bin neu hier, hab mich extra für diese Frage registriert, wird aber wohl nicht die letzte sein :emoji_wink:

Ich habe mir vor kurzem eine Tischkreissäge zugelegt. Als Einsteiger habe ich zwischen Scheppach und Makita überlegt und mich dann für die Makita Tischkreissäge 2712 entschieden. Bei der war ein Sägeblatt dabei, mit 48 Zähnen glaub ich, auf jeden Fall ein "universal".

Mein Erstes Projekt und auch der Hauptgrund für den Kauf ist meine French-Cleat Wand in der Werkstatt. Dafür habe ich 20 Latten Siebdruckplatte, 5cm breit, 18mm dick und 240cm lang im 45 Grad Winkel der Länge nach gesägt. Ich habe dafür eine Vorrichtung gebaut, die die Latten während dem Sägen nach unten drückt und auch den Abstand zum Sägeblatt einhält. Die Latten sind recht schwer durch die Säge schieben gegangen, ich dachte das ist wegen des Drucks von oben auf den Sägetisch.

Lange Frage kurzer Sinn: gegen Ende der Arbeiten sind die Latten immer schwerer durch gegangen. Es hat immer mehr Rauchentwicklung gegeben und die Schnittstellen waren immer mehr schwarz und verkohlt. Bis das Sägeblatt dann sogar ein paar mal ganz stecken geblieben ist. Jetzt meine Anfänger-Frage: Ist es normal dass ein Sägeblatt nach dem Schneiden von 48 Meter Siebdruckplatte schon Stumpf wird? oder habe ich etwas grundlegend falsch gemacht?

Und weiterführend: Kann ich ein Sägeblatt schärfen lassen, bzw zahlt sich das aus? Oder muss ich einfach ein neues kaufen?

Ich bin wirklich ein Anfänger mit Kreissäge und Holzbearbeitung generell, würde mich also über jegliche Tipps und Einblicke sehr freuen,
Danke und LG
 

killkenny

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Willkommen im Forum.
Sägeblätter lassen sich schärfen.
Gibt Firmen die das machen.
In der Regel hat man für verschiedene Anwendungen mehrere Sägeblätter. In deinem Fall wäre ein Blatt mit weniger Zähnen für Längsschnitte besser gewesen.Die Sägeblätter werden in der Regel bei Multiplex/Siebdruck schneller stumpf.

PS: Ich finde Siebdruck etwas übertrieben für French Cleat. Viel zu teuer. Aber wenn Geld keine Rolle spielt passt das schon.
 
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buckdanny

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Die Beschichtung und der Leim sorgen schon für kürzere Standzeiten. Das Sägeblatt kann geschärft werden. gibt bestimmt noch andere

Warum eine Vorrichtung die Säge hat doch einen Parallelanschlag? Würde es nochmal ohne die Vorrichtung probieren

Und Dir ist bewusst das Makita die 2712 als "Bautellensäge" bezeichnet
 

wirdelprumpft

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kann viele Ursachen haben - gut die Säge macht nur 3400U/min. da schwarz verkohlt hinzubekommen ist auch ne Leistung
evtl. hat sich am Sägeblatt was angelagert (siehe Bild)- reinigen hilft manchmal
Silbergleit etc. auf Maschinentisch/Anschlag ggf. Spaltkeil ist auch hilftreich damit es wieder flutscht
Sägeblatthöhe ist für Standzeit auch entscheident je weniger überstand über 19 mm Material um so mehr Weg durchs Holz
Ein Hartmetallsägeblatt sollte länger halten als 48 lfm

Foto von Maschine mit Anschlag + Vorrichtung wäre hilfreich evtl. ergeben sich da auch Fehlerquellen
 

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magmog

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Guuden,

Außer den bereits genannten Gründe liegt der hohe Verschleiß
häufig auch am zu verzagten Vorschub.
Der hat ständig und gleichmäßig zu sein, und auch nicht zu langsam.
Die Zähne müssen Späne ziehen können, nicht Schaber Staub produzieren.
Ein Stehenbleiben im Schnitt ist außerdem Hölle für Maschinenwerkzeuge!
 

raziausdud

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Zusätzlich: ist die Säge/der Parallelanschlag/das Sägeblatt richtig justiert? Alles parallel, genauer: der Raum zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt muss hinten (also von Dir weg) minimal öffnen, ganz genau :emoji_wink: : ca. 2/10mm über die Länge des Sägeblatts.

Rainer
 

Neyghey

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Wow das hier is ja mal ein tolles Forum, vielen herzlichen Dank für die vielen netten, ausführlichen und kompetenten Antworten!!

Willkommen im Forum.
Danke, auch für deine Tipps!!!:emoji_pray:

Warum eine Vorrichtung die Säge hat doch einen Parallelanschlag? Würde es nochmal ohne die Vorrichtung probieren
Leider geht der mitgelieferte Parallelanschlag nur bis etwa zur Hälfte der Länge des Tischs, deshalb hab ich mal eine Latte rangeklemmt um mehr Sicherheit nach hinten hin zu haben (bitte siehe Foto). Außerdem wollte ich dass die Latten nach unten gesichert werden, damit ich meine Finger nicht so nah am Sägeblatt haben muss:emoji_wink:

Und Dir ist bewusst das Makita die 2712 als "Bautellensäge" bezeichnet
Das hab ich trotz ausführlicher Recherche tatsächlich nicht gecheckt vor dem Kauf, darf ich ganz blöd fragen was an einer "Baustellensäge" die Vor/Nachteile sind?

Sägeblatthöhe ist für Standzeit auch entscheident je weniger überstand über 19 mm Material um so mehr Weg durchs Holz
Ich habe das Sägeblatt auf die minimal notwendige Höhe gestellt. Versteh ich dich richtig, es wäre besser gewesen, ich hätte es höher gestellt? Danke auch für deine anderen Tipps!

Außer den bereits genannten Gründe liegt der hohe Verschleiß
häufig auch am zu verzagten Vorschub.
Ja, der war bei mir wohl zu gering, weil ich die Latten zu fest nach unten gepresst hatte. Dass das auch zu höherem Verschleiß führt wusste ich nicht, danke für die Info!
Ein Stehenbleiben im Schnitt ist außerdem Hölle für Maschinenwerkzeuge!
Ja, mir hat auch jedesmal das Herz geblutet wenn das passiert is...:emoji_expressionless:

der Raum zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt muss hinten (also von Dir weg) minimal öffnen, ganz genau :emoji_wink: : ca. 2/10mm über die Länge des Sägeblatts.
Sorry aber dafür bin ich wohl zu blöd, check ich nicht:emoji_grin: Meinst du dass mein Parallelanschlag nicht 100% parallel zum Sägeblatt sein soll sondern der Abstand hinten minimal größer sein soll als vorne? Ich hatte alles nach bestem Gewissen parallel justiert...

Also um zusammenzufassen: Ein anderes Sägeblatt wäre besser gewesen, ich hätte nicht so stark nach unten klemmen sollen damit ich schneller vorschieben kann, ich hätte das Sägeblatt höher stellen sollen, hätte besser justieren können und bis zu einem gewissen Grad ist hoher Verschleiß bei Siebdruckplatte auch normal.

Das is ja eine Wissenschaft:emoji_sunglasses:

LG und Danke an Alle:emoji_raised_hands:

IMG_1019.jpg IMG_1021.jpg IMG_1024.jpg IMG_1026.jpg
 
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teluke

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Und die Latte lässt Du mal ganz weg. Der Anschlag ist lang genug.
 

IngoS

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Hallo,

ja, die lange Führung ist falsch und 45° für die Keilleisten sind zu viel. 30° wären in Ordnung gewesen, wobei ich eh kein Freund dieser Keilleisten Werkzeugwände bin. Die Platte im Ganzen an die Wand schrauben und die Werkzeughalter daran befestigen ist auf lange Sicht deutlich geschickter.
Du musst ja die ganzen Schnittkanten auch noch schleifen, oder willst du das so verkokelt anbauen?

Gruß Ingo
 

mc2

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Die Platte im Ganzen an die Wand schrauben und die Werkzeughalter daran befestigen ist auf lange Sicht deutlich geschickter.
Kannst du mir erklären, was da „geschickter“ dran sein soll? Es kommt immer auf die individuellen Gegebenheiten und Bedürfnisse an!


Ich habe es jahrelang so gehandhabt bis ich mich für die Keilleistenwände entscheiden habe und gebe die auch nicht mehr her.
Ich würde die nächste nur anders aufbauen. Anstelle von 50 mm Leistenhöhe, würde ich auf 30 mm in der Höhe gehen und den Zwischenraum auch entsprechend verkleinern.

18 oder 19 mm MDF tut es allemal für die Keilleisten, schade um das MPX und das Sägeblatt.
 

Neyghey

ww-pappel
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Hi Alle,

die lange Führung ist falsch
OK, das ist gut zu wissen. Aber sagen wir ich möchte jetzt für eine Aufhängung ein 15cm langes Stück im 45 Grad Winkel zuschneiden. Und ich möchte alle meine Finger behalten. Wie mach ich das dann, wenn der Parallelanschlag in der Mitte des Tischs/Sägeblatts aufhört und ich das Holz nicht festhalten sondern nur mit einem Stock anschieben kann, dann macht es doch nach hinten was es will wenn es nicht geführt ist, oder? Bin dankbar für jeden Tipp.

Und natürlich werde ich die Leisten noch schleifen, das verkokelte wäre mir Wurst aber es soll sich sanfter anfühlen.

Es kommt immer auf die individuellen Gegebenheiten und Bedürfnisse an!
Das glaub ich wohl auch, ich habe natürlich ewig überlegt und geplant, auch zwischen 30 und 45 Grad. In einem Tutorial wurde empfohlen die Leisten mindestens 55mm hoch zu machen, ich hab dann eh nur 50 genommen, finde es aber interessant dass du jetzt 30 machen würdest, ich nehme an damit du vertikal mehr variieren kannst? Naja, die Leisten hab ich jetzt und werde sie wohl auch montieren.

Wenn ich gewusst hätte dass MPX im Vergleich zu MDF auf das Sägeblatt so einen großen Unterschied macht, hätte ich das in meine Entscheidung einfließen lassen. Hab noch viel zu lernen.

Danke An Alle und LG,
Niki
 

hobbybohrer

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Hallo,
der Gesamtaufbau ist zwar nicht optimal, erklärt aber nicht das schlechte Ergebnis.
Es handelt sich wegen des Schichtholzes nicht um einen Längsschnitt. Daher müsste ein normales WZ-Blatt richtig sein. @Neyghey : Kann es sein, dass das Blatt einen negativen Zahnwinkel hat? Das Blatt ist bei Z=48 und 315mm angemessen bezahnt. Welche Zahnform hat es?
Dem Klemmen im Betrieb würde ich unbedingt nachgehen:
Auf die vorn links angeklemmte Führungsplatte würde ich verzichten und statt dessen einen Schiebestock zusätzlich verwenden. Das Brett zum Niederhalten ist nicht üblich und könnte auch das Problem sein.
Um die Schnittkanten zu säubern, würde ich die Kanten nocheinmal knapp nachsagen.
Grüße Richard
Wie mach ich das dann, wenn der Parallelanschlag in der Mitte des Tischs/Sägeblatts aufhört und ich das Holz nicht festhalten
Das macht man mit einem einem Schiebeholz in dieser Art
 

teluke

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Mit einem solchen Schiebeholz kämst Du dem Sägeblatt zu nahe.
Viel besser ist da ein simpler Schiebestock.

Eigentlich sollte der Parallelanschlag nur so weit über den Anfang des Sägeblattes überstehen wie nötig.
Bei Deinen schmalen Leisten würden da 10cm in jedem Fall reichen.
Du brauchst doch hinten keine Führung, da ist das Holz doch schon geschnitten.

Ich schneide des Öfteren 7cm breite Leisten für Rahmen.
Da ziehe ich den Parallelanschlag so zurück dass er nur noch 5-6cm über das Sägeblatt hinaussteht.
Reicht völlig aus.

Du hast mit der Latte die gesägte Leiste schlicht eingeklemmt.
 

raziausdud

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Meinst du dass mein Parallelanschlag nicht 100% parallel zum Sägeblatt sein soll sondern der Abstand hinten minimal größer sein soll als vorne?
Ja. Dachte ich anders auch zu Anfang. Aber dann kam dieses Forum daher … :emoji_wink:

Das nennt sich Freischnitt. Sinn: die hinteren aufsteigenden Zähne des Sägeblatts sollen das Werkstück nicht noch mal anritzen.

Wenn Du es genau auf +- 0 eingestellt hast, ist das auch ok, nur hinten „zumachen“ darf es natürlich nicht. Wenn’s einfach nachzujustieren ist, dann los. Wenn Du keine Messuhr hast, kannst Du die 2 Zehntel des Sägeblatts auch auf die Länge des Parallelanschlags hochrechnen, das ist dann so etwas um 1mm (ich kenne ja Deine Säge nicht „persönlich“).

Freischnitt gilt übrigens auch für die Tischnut und - falls vorhanden - auch für einen Schiebetisch. Etwas kompliziert wird es, wenn Du mal links mal rechts vom Sägeblatt schneidest. Falls Du da Erklärungsbedarf hast, am besten ein neues Thema hier aufmachen.

Achso. … für die nachlassende Schärfe ist die Justierung sicher nicht die Ursache. Schon gar nicht wenn Du auf parallel justiert hast. Die könnte mMn Dein geschildertes Problem höchstens verstärkt haben, wenn zu schief oder in die falsche Richtung justiert wäre. Scharfe Zähne schneiden sich halt besser frei als stumpfe.
 

IngoS

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Kannst du mir erklären, was da „geschickter“ dran sein soll?

Hallo,

habe ich in unterschiedlichen Fäden immer wieder gemacht, aber hier gerne noch mal.
Wenn ich mir unterschiedliche Keilleistenwände anschaue, stelle ich fest, dass etwa nur 20% der Keilleisten belegt sind, der Rest ist totes Kapital.
Die Eingehängten Halter fallen bei der Werkzeugentnahme gerne mal aus der Keilleiste, müssen dagegen also extra gesichert werden, da kann man dann lieber gleich an ein Brett schrauben.
Man hat ein Leistenraster, welches nicht zu allen Werkzeugen optimal passt, hast du ja selbst festgestellt. Ohne Raster ist man freier.
Der Bau von Haltern ist aufwendiger.
Viele Begründen den Bau der Keilleistenwand mit größerer Flexibilität, man kann schneller was ändern. Das ist aber kein Vorteil, Die Werkzeuge müssen immer am gleichen Platz hängen, damit man nicht suchen muss. Ich kann da blind zugreifen und habe sofort das richtige Werkzeug in der Hand. Seit etlichen Jahren habe ich an meiner Wand höchstens minimal was geändert.
Hat man außerhalb der Werkstatt nur wenig Projekte, kann man sich mit so einer Keilleistenwand natürlich immer wieder beschäftigen.

Gruß

Ingo
 

IngoS

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Hi Alle,


OK, das ist gut zu wissen. Aber sagen wir ich möchte jetzt für eine Aufhängung ein 15cm langes Stück im 45 Grad Winkel zuschneiden. Und ich möchte alle meine Finger behalten. Wie mach ich das dann, wenn der Parallelanschlag in der Mitte des Tischs/Sägeblatts aufhört und ich das Holz nicht festhalten sondern nur mit einem Stock anschieben kann, dann macht es doch nach hinten was es will wenn es nicht geführt ist, oder? Bin dankbar für jeden Tipp.
Danke An Alle und LG,
Niki

Hallo,

Du nimmst einfach eine 50cm lange Latte, schneidest sie 20cm weit unter 45° ein, ziehst sie zurück und sägst dann quer ab.
Hast du einen 15cm Plattenstreifen, legst du ihn an den Queranschlag des Schiebetischs und kannst dann sreifenweise abschneiden.

Gruß Ingo
 

mc2

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Ja, und ich bin nach wie vor am Einrichten, da wird noch oft umgehängt.
Zusätzlich zur Keilleiste habe ich nur einen Halter sichern müssen, da war einer der ersten, den ich gemacht habe, der Rest hält so, wenn mann dann weiß, worauf es ankommt.
Und ja, es ist aufwendig, da gebe ich dir recht und zum geldverdienen taugt es auch nicht, aber als Hobbyprojekt ist es schön, wieder ein neues Teil „einzukeilen“.
 

Neyghey

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Kann es sein, dass das Blatt einen negativen Zahnwinkel hat? Das Blatt ist bei Z=48 und 315mm angemessen bezahnt. Welche Zahnform hat es?
Upsi, doch nur 40 Zähne anscheinend. Winkel 9°. Was würde denn ein negativer Zahnwinkel bedeuten?

IMG_1027.jpg

Wenn Ihr das oben beigefügte Detailbild von den Zähnen seht, würdet Ihr mit diesem Blatt überhaupt noch was schneiden? oder is das durch?

Danke an Alle!
 

Neyghey

ww-pappel
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@mc2 @IngoS Schön dass es zur Cleatwand unterschiedliche Meinungen gibt. Ingo, deine Argumente respektiere ich und sie machen auch Sinn, aber ich bin da eher auf mc2s Seite. Ich denke Ich werde am Anfang sehr viel umhängen und ausprobieren, das Ganze ist auch für mich ein Hobbyprojekt bei dem der Weg das Ziel sein soll.

Wollte jetzt mit meiner ersten Frage hier keinen Forenkrieg anzetteln:emoji_joy:
 

willyy

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Wir komman mal wieder vom Thema weg über Cleatwände zur Werkstatteinrichtung.
Die French Cleat Wände sind im Moment nur hipp wg. den Youtubern, sit auch meine Meinung. Vorteil sehe ich nicht, weil man seine Werkstatt normal nicht jede Woche umräumt. Meine Werkzauge hänegn auf angeschraubten Haltern an einer Spanplatte.
Die Einteilung ist nach Häufigkeit der Benutzung gegliedert.
Im Arbeitsbereich WInkel, Bleistifte, Schraubendreher, Schraubenschlüssel, Akku Schrauber, Feilen, Stemmeisen, Handsägen.
Der Rest höher oder weiter weg. Bohrer hinter der Bohrmaschine.

Bist Du mit deinem Schnittergebnis mittlerweile weiter?
Nach dem Bild aus #7 von Dir würde ich das Blatt mal dringend säubern und vermutlich nachschleifen lassen. Säubern macht man normal mit Harzlöser.
Wenn man den (noch) nicht hat, geht aber auch Feuerzeugbenzin, Zewas und ein bissl Geduld per Hand ganz gut.
(Hab ich letztens auch gemacht)
Vielleicht sägst Du auch zu langsam?
 

wirdelprumpft

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Hier mal eine grobe übersticht zum Thema Sicherheit der Holz BG - das sind die wichtigsten Maschinen drin für ne gute Grundlage

zu den Bildern #7

der Parallelanschlag wäre ausreichend + die hintere Verlängerung macht Sinn + Sägeblattabdeckung montieren
Abstand Spaltkeil zu Sägeblatt (siehe Holz BG) kontrollieren

Die Siebdruckplatten haben etwas höhere Toleranzen in der Dicke haben von daher wird das klemmen vermutlich davon kommen
die Leiste zum niederhalten kann man kürzer machen ca 400 mm aufs Sägeblatt gemittelt ggf. noch 4-5 Schichten Kreppband zwischen Grundleiste und Fichteleiste - Besser wäre es ein Federkamm oder Ähnliches zu verwenden - Schiebehilfe ist Geschmacksache ich arbeite lieber mit dem Schiebestock als mit den anderen Möglichkeiten
das Andruckholz (links Vorne) wird nicht benötigt und wenn auch wieder kurz vor Sägeblatt

Sägeblatt ggf. Schärfen bzw. ein neues kaufen passend zum Anwendungszweck
Ein z48 Wechselzahn ist schon recht universell - so ein Sägeblatt kann man recht oft nachschärfen von daher nicht vom hohen Preis abschrecken lassen.
Die Sägeblätter am besten beim “örtlichen“ Schärfdienst kaufen die müssen ja auch von was leben

der Sägeblatt überstand ist abhängig vom gewünschten Schnittergebnis und der Sicherheit - der Verschleiß spielt eigentlich keine Rolle aber je Höher das Sägeblatt steht um so kleiner der Weg durchs Holz und damit theoretisch weniger Verschleiß dafür mehr ausrisse in der Oberfläche der unterliegenden Seite

ach ja 10Lfm Laminatboden Sägen reichen um ein Sägeblatt stumpf zu bekommen- wird hin und wieder unterschätzt
 

raziausdud

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Wie mach ich das dann, wenn der Parallelanschlag in der Mitte des Tischs/Sägeblatts aufhört und
Ich bin ja auch Amateur, muss mich also nicht um irgendwelche Vorschriften kümmern. Auch ich habe mit einem kurzen Parallelanschlag die gleichen Probleme wie Du. Wenn das Werkstück schon sagen wir 50 cm durch ist und jetzt liegen nur noch 5 cm an, muss man schon sehr gezielt den Schiebestock ansetzen, damit das Werkstück nicht „wegkippelt“. Am besten geht es meines Erachtens, wenn man mit einem Stock schiebt und mit einem zweiten Stock in der anderen Hand das Werkstück gegen den Parallelanschlag drückt, soviel, dass es quasi am Andruckstock entlangrutschen kann. Am besten und sichersten wären da Andruckfedern.

Ich arbeite aber auch viel lieber mit dem langen Parallelanschlag, denn es gibt nicht viel was bei langen Werkstücken passieren kann. Ich hab schon starke Seitenabweichungen provoziert. Es passiert nichts weiter als dass das Sägeblatt sich freischneiden muss. Und ein langes Werkstück kommt ja maximal gegen den Sägeblattgrundkörper. Die Zähne müssen im Notfall ja nur die Differenz also ein paar Zehntel schneiden, was sie auch tun werden - ohne sich im Werkstück zu verhaken und es abzuschiessen („Rückschlag“). Und der Spaltkeil ist ja auch noch da, der das Schnittgut „in der Spur“ hält.

Aber Achtung: das nur bei langen Teilen !!!

Anders sieht es aus, wenn kleine Teile abgeschnitten werden, zB am Queranschlag geführt und der Parallelanschlag dient zur Längenbestimmung des Abschnitts für mehrere gleiche kleine Abschnitte. Diese kleinen Abschnitte können sich zwischen Sägeblatt und einem langen Parallelanschlag verkanten und zu Geschossen werden. Bei kleinen Abschnitten ist der verkürzte Parallelanschlag dann ein Muss, damit die Abschnitte frei auf dem Tisch liegen. Noch sicherer wird es mit einem Abweiser, der einen Kontakt der losen Abschnitte mit dem Sägeblatt absolut verhindert.

Also ich finde man muss bezüglich der Länge des Parallelanschlags schon differenzieren.

Rainer
 
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raziausdud

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Noch was anderes … zur Diskussion:

Ich hätte bei der gezeigten Anordnung „ein ungutes Gefühl“, da man ja das Schnittgut quasi in einen engen Kanal, gebildet aus Sägetisch, Parallelanschlag und Sägeblatt, schiebt.

Besser wär mein Gefühl, wenn ich von der anderen Seite ans Blatt herangehe. Also Parallelanschlag links vom Sägeblatt. Dann zeigt die schräge Schnittebene am Werkstück nach unten, es ist nach oben frei, das Abfallstück kann frei „nach rechts weg“.

Was sage die Profis zu dieser Vorgehensweise? Und eventuell die Vorschriften? (Mir wäre dabei klar, dass dazu der Parallelanschlag für den Freischnitt nun links vom Sägeblatt anders justiert sein/werden müsste).

p.s.: ich hatte ein-/zweimal rechts und links verwechselt, dabei wohl zu sehr an meine Anordnung gedacht. Wer es sofort gelesen hat, ist möglicherweise irritiert. Inzwischen ist es korrigiert.

Rainer
 
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IngoS

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Ich bin ja auch Amateur, muss mich also nicht um irgendwelche Vorschriften kümmern. Auch ich habe mit einem kurzen Parallelanschlag die gleichen Probleme wie Du.
Hallo,

Hier kannst du sehen, wie man lange Teile problemlos mit einem kurzen Parallelanschlag sägen kann, hier übrigens unter einem Winkel von 15° und gut 5cm Dicke. Gerade bei Massivholz und Furnierplatten gibt es oft Spannungen, die zu Verzug der Teile beim Sägen führen. Da ist es sinnvoll, dass hinten Platz ist. Bei mir sind die Schnittkanten nicht verkokelt. Dass allein zeigt ja schon, dass beim TE was sehr schief gelaufen ist.
Aber Achtung: das nur bei langen Teilen !!!
Anders sieht es aus, wenn kleine Teile abgeschnitten werden, zB am Queranschlag geführt und der Parallelanschlag dient zur Längenbestimmung des Abschnitts für mehrere gleiche kleine Abschnitte. Diese kleinen Abschnitte können sich zwischen Sägeblatt und einem langen Parallelanschlag verkanten und zu Geschossen werden. Bei kleinen Abschnitten ist der verkürzte Parallelanschlag dann ein Muss, damit die Abschnitte frei auf dem Tisch liegen.
Also ich finde man muss bezüglich der Länge des Parallelanschlags schon differenzieren.
Rainer

Bei kurzen Teilen, die man mit dem Queranschlag sägt und der Parallelanschlag als Längenbegrenzung dient, muss der Parallelanschlag vor dem Sägeblatt enden.


Gruß

Ingo
 

depitter

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wie oben schon mehrmals geschrieben, in solchen Fällen ist meist der Freischnitt nicht da.
Der Parallelanschlag darf nicht Parallel sein :emoji_wink:, der muss hinter dem Sägeblatt 2-3 Zehntel mm Freigeben und die lange Leiste verschlimmert das noch!
Du musst Dir vorstellen, Du schiebst das Holz durch, das Sägeblatt tut seinen Job und schneidet das Holz, danach macht der Spaltkeil seine Arbeit und drückt den Schnitt etwas auseinander, wenn Dein Anschlag aber jetzt genau Parallel zum Sägeblatt steht klemmst Du das Holz ja zwischen Spaltkeil und Anschlag ein, deshalb die leichte Schrägstellung.
Du kannst Dir sicher Vorstellen, das durch die lange Leiste der Effekt noch deutlich schlimmer wird, deswegen ist Dein Anschlag auch nicht länger.

Wenn Dein Sägeblatt nicht von Anfang an Grottenschlecht war, was natürlich sein kann weil ein gutes Sägeblatt in der Größe koste schon 50-100 €, wird es wohl nicht schon stumpf sein.
Versuch Dir den Anschlag mal gut einzustellen, ich mache das immer mit einer Wasserwaage die ich dazwischen lege, irgendetwas was im 1/10 Bereich genau ist tut es auch, und dann sollte der Anschlag hinter dem Sägeblatt etwas mehr Platz haben. wie gesagt 2/10 - 3/10

Übrigens, MDF ist auch nicht besser für das Sägeblatt eher im Gegenteil.
 
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