Einfach alle Funktionen durchprobieren. Sägeblatthöheneinstellung muss tadellos gehen, Sägeblattneigung, auch die Übereinstellungen, also -3 und +48 Grad ebenso, Sägeblattrastung in der Tischmitte für den TKS-Betrieb, die Elektonik testen, also Drehzahl muss sich einwandfrei regeln lassen und bei abgesenkter Drehzahl muss die Maschine ruckfrei und sauber laufen, die Bremse muss das Blatt zügig zum Stillstand bringen. Die Torx-Schrauben dürfen nicht beschädigt sein. Wenn doch, dann hat einer mut dem falschen Werkzeug daran herumgebastelt. Dann Finger weg! Der Tisch muss eben sein. Zum Prüfen das Lineal des Universalanschlages auf die linke Tischfläche legen und dann nach rechts schieben so dass das Lineal auf die rechte Seite kommt. Es darf kein Höhenunterschied sein, die Tischhälften dürfen -übertrieben dargestellt- nicht dachförmig sein und -umgekehrt- auch nicht hohl sein. Wenn das so ist, dann müssen an der Säge alle umlaufenden Schrauben gelöst und wieder sorgfältig angezogen werden. Das genügt oft schon. Der Absaugkanal auf der Unterseite muss beim Vorziehen des Sägeaggreagates mit der eingerollten Feder schön verschlossen werden. Das Sägeaggregat muss sich bei Druck auf den roten Knopf in der Mitte der Kurbel sanft und leichtgängig nach vorn bewegen lassen und muss selbsttätig wieder zurückgleiten. Wird der Knopf nicht gedrückt, darf sich das Aggregat nicht ziehen lassen. Der Sicherheitsschalter muss funktionieren. Also Maschine laufen lassen und dann einfach ausstecken. Beim Wiedereinstecken darf die Maschine nicht anlaufen.
Der Spaltkeil muss sich versenken und wieder hochziehen lassen und muss in der oberen Stellung sicher verbleiben. Die Sägeblatthaube muss sich sicher befestigen und wieder abnehmen lassen. Saugschlauch, Anschlussstück und Schiebestock müssen vorhanden und unbeschädigt sein.
Ansonsten einfach auf offensichtliche Schäden achten die auf unsachgemäße Behandlung hindeuten. Dies gilt insbesondere für das umlaufende Schwalbenschwanzprofil.
Ach so, bitte auch mal das Sägeblatt lösen und herausnehmen um zu prüfen, ob das Gewinde der Welle OK ist. Merke: Wie ich lauf so geh ich auf! Und noch den Verstellfuß vorne rechts testen. Maschine muss sich sicher aufstellen lassen. Die Winkligkeit ist natürlich auch wichtig. Probeschnitte mit einem Stück Plattenmaterial sind zu empfehlen. Daher einen geprüften Winkel mitnehmen. Aber da kann man später immer noch ein wenig nachjustieren.
Gerade die erste Serie der Cuprex-Maschinen hatte teilweise mal elektronische Probleme. Dashalb hier besonders genau prüfen wie schon weiter oben beschrieben. Ein neues Regelmodul kann nochmal rund 100€ kosten (brauchte ich für meine Oberfräse Mafell LO65Ec auch schon mal). Wichtig sind noch alle Papiere, insbesondere die Bedienungsanleitung und ggf. Kaufbelege und Garantienachweise, denn die Maschine könnte auch 5 Jahre Garantie haben !
Bevor ich es vergesse: Die Führung der Säge ist kugelgelagert. Die Lager haben alle rote Kunststoffabweiser. Die müssen alle drauf sein. Und die Führungen dürfen keinen Rost haben. Wenn doch, dann stand die Säge lange im Freien. Dann wäre ich sehr vorsichtig. Später die Führungen gelegentlich mit Caramba abreiben und alles ist gut. Schau Dir die Erika auch gut von unten an. Es dürfen keine Macken, Schäden oder Bruchstellen zu finden sein. Schau Dir auch das Sägeblatt an. Abgebrochene Zähne deuten auf einen schlechten Umgang mit dem Material hin. Dann dürfte auch die Säge nur wenig Liebe erfahren haben. Kabel und Stcker noch prüfen und dann sollte alles OK sein. Mehr fällt mir gerade nicht ein. Hoffentlich hilft Dir das weiter. Ich wünsch Dir viel Freude an der Erika, einer Dame, die man schnell ins Herz schließt!
Schöne Grüße
Robert