Frässpindel tauschen

Carpentree

ww-pappel
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Hallo Community,
Wir haben hier eine alte Sicar Fräse stehen. Sie wurde offenbar als Zapfenschläger im Fensterbau verwendet und hat einen 50 Dorn. Wir wollen ihn gegen einen 30er Dorn tauschen. Ich finde im Netz keinen technischen Support, also bisher auch keinen Dorn. Kennt sich jemand mit der Fräse aus?
Vielen Dank
Herzliche Grüße
Stefan
 

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carsten

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Hallo

unter https://wtp.hoechsmann.com/de/lexikon/10164/sicar
findet sich die Info dass es eine Firma gibt die Service und auch Ersatzteile anbietet.
Fragen kann man dort ja mal.
Bekommst du den alten Dorn ausgebaut ?
Dann würde aus meiner Sicht nix dagegen sprechen den alten von einem Werkzeugmacher auf 30 mm abdrehen zu lassen.
 

Bitzi

ww-birnbaum
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Wie Carsten bereits vorgeschlagen hatte, würde ich auch den alten Dorn einfach abdrehen lassen.
Es würde mir kein Nachteil einfallen, der die Statik des Bauteils dadurch negativ beeinflussen würde.
Schlussendlich wird der Kostenfaktor nur ein Bruchteil sein ggü. einer neuen Spindel in 30mm.
Außer es ist ein ,,Tannenbäumchen" also eine Spindel mit Schlitz in der Mitte.

LG Bitzi
 

Mitglied 24010 keks

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'Modernes' oder 'billiges' System?
Ich find des ned sooo prickelnd, bei den Ringen musst quasi viel genauer sein...
Ich weiß nicht was da billiger sein soll aber egal.
Mit den Ringen musst du genauso genau sein, wie du bei dem anderen System auch sein solltest. Du lässt ja auch nicht den Fräser 3cm ins Gewinde reinstehen.

Das moderne System hat einfach einen riesen Vorteil in der Aufbauhöhe und man bekommt die Möglichkeit auch mal die gesamte Befestigung im Fräser verschwinden zu lassen...

Gruß Daniel
 

wasmachen

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Ich mach mal später ne Skizze bzw n Bild, damit wir das gleiche meinen....

Zum 'verschwinden lassen': ist mir nicht ganz klar was das bringt (zumindest als Tischfräse, und nicht Frästisch) und wüsste auch nicht, in welchen normalen Fräser das ginge.... zumindest hab ich keinen.
 
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Carpentree

ww-pappel
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Wie cool, das ist meine Premiere hier und ich bin beeindruckt wie ihr hier alle mitmacht. Abdrehen ist wohl die pragmatische Lösung. Ausbauen..krieg wir hin, wurde ja auch eingebaut. Vielleicht gibt es da ja bei Höchsmann noch Datenblätter.
Unsere Werkstatt ist im Süden Portugals.
Da ist Improvisation sowieso etwas größer geschrieben als in Deutschland.
Ganz herzlichen Dank und ebenso herzliche Grüße liebe Kollegen,
Stefan
 

Arkhan1806

ww-eiche
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Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Dorn gehärtet und geschliffen ist. Dann kann das mit dem "einfach abdrehen" schwierig werden. Zum drehen müsste man das Ding erstmal weich bekommen (glühen) oder man müsste direkt schleifen (dauert aber ewig und ist teuer). Schlussendlich wäre es dann wahrscheinlich auch wieder sinnvoll, das fertige Teil zu härten (auf etwas Übermaß drehen, dann härten, dann auf Maß schleifen). Also ne ganz Menge Aufwand, das Teil komplett neu bauen lassen ist hier wahrscheinlich ökonomischer!
Wenn die Oberfläche nicht gehärtet/geschliffen ist (was ich aber fast nicht glaube), ist abdrehen wahrscheinlich die einfachste Lösung...
 

netsupervisor

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bisher noch keinen erlebt, macht auch wenig Sinn.
+1
i.Ü. ist sog. "Hartdrehen" (Drehen gehärteter Bauteile) kein Hexenwerk mehr für Industriemaschinen; mit den heutigen CBN oder Keramik Wendeplatten kann das jede vernünftige Maschine, die man auch im Hobby einsetzt. Nur das Saubermachen hinterher sollte gut überlegt werden, die Späne zerstören erheblich die Drehmaschine, wenn man nicht aufpasst.
 

Kerstenk

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+1
i.Ü. ist sog. "Hartdrehen" (Drehen gehärteter Bauteile) kein Hexenwerk mehr für Industriemaschinen; mit den heutigen CBN oder Keramik Wendeplatten kann das jede vernünftige Maschine, die man auch im Hobby einsetzt. Nur das Saubermachen hinterher sollte gut überlegt werden, die Späne zerstören erheblich die Drehmaschine, wenn man nicht aufpasst.
ist mir bekannt, nur bezog sich das auf die Spindel selber, da ist mir noch keine harte begegnet.
 

Mitglied 24010 keks

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Zum 'verschwinden lassen': ist mir nicht ganz klar was das bringt (zumindest als Tischfräse, und nicht Frästisch) und wüsste auch nicht, in welchen normalen Fräser das ginge.... zumindest hab ich keinen.
Ich hab mir einen Falzköpfe abändern lassen. Das iste extrem praktisch. Ich hab z.B. recht häufig, dass ich die Schubkastenböden für die Blum Legrabox fälzen muss. Da gehört ein 38mm tiefer Falz rein. Mit einem Standard 125iger Falzkopf geht das nicht, selbst mit einem 150iger dürfte es knapp sein. Hab das sonst immer mit einem größeren Nutfräser gemacht.
Jetzt geht das ganz entspannt mit einem 125iger Falzkopf.

IMG_20230703_101156.jpg

Keine Panik, so arbeite ich nicht! Hab das Foto nur gleich nach dem draufhauen gemacht.

Gruß Daniel
 

Micha83

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Für den 38 mm Falz von Blum, könnte man den Schubkastenboden doch einfach hochkant am Fräser vorbei schieben.
Sollte doch genauso sauber werden, durch die Vorritzer und geht mit jedem Standart Falzkopf.
Mir fällt jetzt spontan keine Notwendigkeit von derart tiefen Fälzen ein, wie sie mit deiner Bauweise möglich wären.
Dann würde ich es wahrscheinlich raussägen.
Grüße Micha
 

Micha83

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Ja, das wäre was. Wenn man die Möglichkeit mit dem bündigen Falzkopf nicht hat, wird man erfinderisch.
Da bin ich dann beim dübeln, bzw besitze eine Stehle Fensterfräser Satz und auch ein paar andere große Nuter.
 
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