Fräser als Bohrerersatz

jotschi

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Grüs euch!

ich muss (beruflich) in eine 15mm dicke Kunststoffplatte einige Löcher für div. Gewindeeinsätze bohren. Die Einsätze geben eine gewisse Lochtiefe vor. Wenn ich das mit einem normalen Spiralbohrer mache, ist jedoch die Gefahr groß, dass die Spitze auf der Gegenseite herauskommt.
Deshalb war meine Idee eine Oberfräse mit Stirnfräser zu benutzen.
Wie finde ich jedoch jetzt den richtigen Fräser für meine Anwendung? Dieser sollte sich ja auch irgendwie zentrieren.
Wie bezeichnet man solche Fräser und wo bekomm ich die für eine Oberfräse mit 8mm Aufnahme?
Leider hab ich hier wenig Erfahrung damit. Wie könnte eine Schablone dafür aussehen? die Löcher sind mitten in der Platte, ein Parallelanschlag wird also auch schwierig.

lg jotschi
 

Hammerlein

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Ich würde das nicht mit einer Oberfräse machen, die dreht viel zu schnell. Da schmilzt dir nur der Kunststoff weg und du hast einen verklebten Fräser, es frisst dich eventuell und das Loch sieht aus wie hineingeworfen. Und es kann dir trotz Stirnfräser passieren das du durchkommst oder zumindest eine Ausbeulung auf der Rückseite hast wegen der Hitzeentwicklung.

Stirnfräser oder Forstnerbohrer (wenns den in dem Ø gibt) und mit was "Langsamdrehendem" wie (Tisch/Ständer)Bohrmaschine (wenn vorhanden).

Edith sagt:
Ah, hab das mit dem "mitten auf der Platte" überlesen. dann scheidet eine Tisch/Ständerbohrmaschine wohl auch aus.

Aber wenn der Ø passt könnte ein normaler Holzbohrer auch gehen, der hat ne Zentrierspitze. Die steht allerdings ein paar Millimeter vor...müsste also noch genügend Restmaterial vorhanden sein.
 

jotschi

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naja, es ist eine Sandchwichplatte (Kernmaterial ist gepresster PU-Schaum, einlaminiert in Polyesterharz).
Die Drehzahl an der Oberfräse lässt sich regulieren Makita Maschinen - RP1110C - Elektronik-Oberfräse

Vorteil bei der Oberfräse wäre der genaue Winkel beim Bohren und ein Anschlag in der Tiefe.

Holzbohrer ist eine gute Idee, ich such nur gerade nach Durchmesser 10,7!

lg
 

zehlaus

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Hallo Jotschi,

ich denke Du wirst in 10,7mm Durchmesser nicht anderes als Spiralbohrer finden, da diese Größe selbst umgerecht in Zoll ungewöhnlich ist.

Zum Verständnis einige Fragen: Wie groß ist die Platte, wo sollen die Löcher positioniert werden? Warum besteht die Gefahr des Durchbohrens, welche Gewindeeinsätze willst Du verwenden, bzw. welche Sacklochtiefe wird benötigt?

Gruß
Claus
 

Georg L.

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Die Drehzahl an der Oberfräse lässt sich regulieren Makita Maschinen - RP1110C - Elektronik-Oberfräse
Naja bis auf 8000 U/min runter, das ist aber immer noch etwa viermal so schnell wie bei einer Bohrmaschine und die wird auch schon deutlich warm.
 

SteffenH

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Holzbohrer ist eine gute Idee, ich such nur gerade nach Durchmesser 10,7!

Das könnte man hinkriegen mit einem Fräser geringeren Durchmessers, einer Kopierhülse und einer Schablone mit einem Loch drin. Die Kombination der Durchmesser aller 3 Teile ergibt dann den gewünschten Durchmesser, wobei man die Kopierhülse durch Umwickeln mit Klebeband noch feintunen kann.
 

beppob

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naja, es ist eine Sandchwichplatte (Kernmaterial ist gepresster PU-Schaum, einlaminiert in Polyesterharz).
Die Drehzahl an der Oberfräse lässt sich regulieren Makita Maschinen - RP1110C - Elektronik-Oberfräse

Vorteil bei der Oberfräse wäre der genaue Winkel beim Bohren und ein Anschlag in der Tiefe.

Holzbohrer ist eine gute Idee, ich such nur gerade nach Durchmesser 10,7!

lg

grüß dich,

10,7 ist natürlich kein gängiges maß, müßte doch mit 10,5 auch zu schaffen sein :confused:

aber den kannst du wieder nicht in die oberfräse spannen. mit einem ganz normalen bohrständer müßte das doch gehen, meistens hat die Grundplatte in der mitte ein loch, dann kannst du durchbohren, und wenn nicht, dann dreh den maschinenfuß nach hinten, der ist unten nur mit einer schraube oder einem Splint gesichert.

gruß beppo
 

piefke

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Das könnte man hinkriegen mit einem Fräser geringeren Durchmessers, einer Kopierhülse und einer Schablone mit einem Loch drin. Die Kombination der Durchmesser aller 3 Teile ergibt dann den gewünschten Durchmesser, wobei man die Kopierhülse durch Umwickeln mit Klebeband noch feintunen kann.

Dann bleibt nur noch die Frage wie man das Loch mit genau 10,7 in die Schablone bekommt.
 

HeikoB

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Moin,
sind das Ensat Buchsen von Kerb Konus? Wenn diese schon da sind würd ich mal nachmessen ob nicht auch 11mm geht.

Gruß Heiko
 

CineRaptor

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Besorg dir nen normalen 10,7mm HSS/E-Bohrer für Edelstahl, der hat nen 130 Grad Spitzenwinkel, also relativ flach, dazu einen Stopring den du auf den Bohrer stecken kannst um die Bohrtiefe zu begrenzen und los gehts. Alles andere ist mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Gruß
Olli
 

SteffenH

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Dann bleibt nur noch die Frage wie man das Loch mit genau 10,7 in die Schablone bekommt.

Das Loch in der Schablone bohrt man zB 15mm. Die Kopierhülse hat jetzt im Idealfall 10mm. Das ergibt zusammen mit einem 8mm Fräser ein Loch von 10,5mm.
 

beppob

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Besorg dir nen normalen 10,7mm HSS/E-Bohrer für Edelstahl, der hat nen 130 Grad Spitzenwinkel, also relativ flach, dazu einen Stopring den du auf den Bohrer stecken kannst um die Bohrtiefe zu begrenzen und los gehts. Alles andere ist mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Gruß
Olli

grüß dich olli,

gute Idee,
aber, es muß nicht unbedingt ein edelstahlbohrer sein, man kann jeden Spiralbohrer mit einem flacheren winkel anschleifen.
als tiefenbegrenzung geht auch ein normales holzklötzchen, das durchbohrt und aufgesteckt wird.

gruß beppo
 

CineRaptor

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grüß dich olli,

gute Idee,
aber, es muß nicht unbedingt ein edelstahlbohrer sein, man kann jeden Spiralbohrer mit einem flacheren winkel anschleifen.
als tiefenbegrenzung geht auch ein normales holzklötzchen, das durchbohrt und aufgesteckt wird.

gruß beppo

Beppo da hast du absolut Recht, ich bin mal davon ausgegangen das nicht jeder Bohrer schleifen kann, also bin vom schlimmsten Fall ausgegangen :emoji_grin:

Gruß
Olli
 

L00N

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Nabend!!!

Interessant wäre vielleicht mal ne genau Bezeichnung des Materials in das gebohrt werden soll.
Das "Toleranzen-Geschwurbel" ist bei ner Forex/Foamex/kömacell/Komädur und wie sie alle heißen total überflüssig.

Paar Infos vom TE würden helfen...
 

zehlaus

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Interessant wäre vielleicht mal ne genau Bezeichnung des Materials in das gebohrt werden soll.
Das "Toleranzen-Geschwurbel" ist bei ner Forex/Foamex/kömacell/Komädur und wie sie alle heißen total überflüssig.

Paar Infos vom TE würden helfen...

Danach habe ich bereits in Beitrag #5 gefragt. Was mich etwas wundert ist die Formulierung "beruflich", interessant wäre dann nämlich auch was das darstellen soll. Eventuell ist es bei einem solchen Sandwichmaterial sinnvoller mit 25mm ein Loch zu bohren, ggf. noch mit einer Hinterschneidung und die Gewindebuchse einzulaminieren. Vielleicht äussert sich der TE ja noch dazu, die Gewindeeinsätze kann man mit einer Schablone bei so einer Lösung ja sehr genau positionieren.

Gruß
Claus
 

jotschi

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Wow, da geht's ja rund...

Also mal einige Infos:
Die Platte ist 800x1200 und besteht aus
Kernmaterial 10mm Paul Bauder GmbH & Co. KG: Spezialprodukte (ähnlich wie MDF, aber nicht so fest)
und wird im RTM Verfahren umgossen mit einem Polyesterharz (also GFK). Gesamtdicke 15mm.

Es sollen versch. Gewindeeinsätze getestet werden (ENSAT, EJOT Deltasert, Quicksert...)
Dafür gibt es meistens Herstellerangaben was den Bohrlochdurchmesser betrifft und bei EJOT ist das halt 10,7. Sacklochtiefe min.12mm
Ich hab gestern noch den 1200Seiten Katalog von Hoffmann Werkzeuge durchgeackert, aber da war kein passender Fräser dabei.
Ich hab aber auch Bohrer gefunden mit 140°, ich denke es wird eher in Richtung Bohrmaschine gehn, obwohl ich mit der Oberfräse genauere Bohrungen erwarte.

lg
 

yoghurt

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Hallo jotschi,
als kleine Manöverkritik: warum kommen die genauen Angaben erst jetzt?
 

jotschi

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weils nicht do viel unterschied macht was das für ein Material ist!
 
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