Fräsanschlag Position

holzdaniel

ww-kiefer
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Hallo ihr Woodworker.

Ich habe es bereits in einem anderen Forum probiert, leider ohne Erfolg. Ein Holzfachforum zu finden ist gar nicht so einfach in Deutschland. :emoji_slight_smile:

Bisher habe ich ausschließlich herkömmlich mit der Oberfräse gearbeitet. Nun wurde sie in den Tisch eingebaut, woraufhin ich natürlich direkt einige Versuche auf Stufe 1 der Oberfräse gewagt habe. Nun musste ich ganz schnell feststellen, dass die Gefahren deutlich angestiegen sind (Gegenlauf, Gleichlauf, Rückschlag) - möchte nicht wissen, wie sich das auf Stufe 6 verhält.

Als einer der ersten Maßnahmen habe ich mir einige Hilfswerkzeuge (Schiebebrett/Pushblock) gebaut, damit die Finger möglichst weit aus dem Gefahrenbereich kommen. Selbstverständlich gehören enge Kleidung, KEINE Handschuhe, Schutzbrille, Gehörschutz dazu. Damit ich das Werkstück sicher führen kann, bin ich gerade dabei mir meinen Fräsanschlag (woran dann auch eine Federklemme kommt) zu bauen. Für die Nut der Anschlagbacken, möchte ich gerne den noch unfertigen aber nutzbaren Anschlag nutzen. Einige Tests mit Abfallholz waren erfolgreich und gaben mir ein gutes Gefühl. Ich habe also in Blickrichtung das Werkstück von rechts nach links verschoben - natürlich in mehreren Schritten. Ergebnis war eine saubere Nut und man hat gemerkt, die Fräsrichtung ist korrekt - Gegenlauf:
IMG_20160730_172337.jpg


Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Wenn ich nun längere Werkstück habe zb. lange Anschlagbacken bauen möchte, kann ich dann meinen Anschlag einfach drehen und wenn ja wohin? Ich möchte damit bewirken, dass ich eine größere Auflagefläche habe (praktisch von mir weg bzw. von unten nach oben drücke), aber trotzdem im Gegenlauf fräse. Gehört dann der Anschlag nach rechts neben den Fräser, oder nach links neben den Fräser? Oder ist das grundsätzlich ein NOGO, weil mich dann ggf. das Werkstück treffen könnte?

IMG_20160730_172413.jpg
 

blueball

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Egal wo dein Anschlag steht. Wenn dein Werkstück dagegen drückst, mußte immer von rechts nach Links schieben.
 

holzdaniel

ww-kiefer
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Hallo Daniel,
überlege doch erst mal, was längere Anschlagbacken bringen sollen. Der auf dem Foto ist doch ausreichend.

Das war nur ein Beispiel. Ich habe oft 1m lange Teile oder länger die eine Nut bekommen sollen. Da reicht mir die Tischbreite nicht aus, weswegen ich dieses Vorgehen benötige.

Egal wo dein Anschlag steht. Wenn dein Werkstück dagegen drückst, mußte immer von rechts nach Links schieben.

Heißt wenn ich mich vom 2. Bild her rechts hinstelle, ist der Anschlag korrekt positioniert und ich schiebe wieder von rechts nach links?
 

thetrick

ww-ahorn
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Für mich macht nur das erste Bild Sinn. Weil du solltest ja beim nuten damit dir nichts verläuft andruckvorrichtungen verwenden und diese musst du ja in deiner nutschiene montieren.
 

bello

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Für mich macht nur das erste Bild Sinn. Weil du solltest ja beim nuten damit dir nichts verläuft andruckvorrichtungen verwenden und diese musst du ja in deiner nutschiene montieren.

Andruckkämme kann man ja auch in den Löchern befestigen.

Bei Teilen von 1m Länge benötigst Du keine größere Platte.
Bei längeren Teilen oder falls es Dir von der Arbeitsweise entgegenkommt, kannst Du Dir ja Seitentische bauen.

Nur zur Verdeutlichung. Meine Festool-Basis sieht so aus, bis 1m Länge der Werkstücke habe ich die Seitentische nie dran.
 

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holzdaniel

ww-kiefer
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Für mich macht nur das erste Bild Sinn. Weil du solltest ja beim nuten damit dir nichts verläuft andruckvorrichtungen verwenden und diese musst du ja in deiner nutschiene montieren.

Ist an der Stelle kein Problem. Ich habe ja ein Schiebebrett und ein Brett mit dem ich Druck von oben ausüben kann.

Bei Teilen von 1m Länge benötigst Du keine größere Platte.
Leider doch. Ich habe nämlich einen kleinen Konstruktionsfehler in meinem Tisch. Das Aluprofil was ihr auf der linken Seite seht, dient als Anschlag für die Handkreissäge. Natürlich kann ich den auch entfernen, müsste ihn aber immer wieder neu ausrichten. Dann drehe ich bei längeren Teilen für die Fräse, lieber den Anschlag und stelle mich an die andere Seite vom Tisch.

Danke für euch Hilfe. Ihr seit echt klasse. :emoji_slight_smile:
 

matchesder

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Bisher habe ich ausschließlich herkömmlich mit der Oberfräse gearbeitet. Nun wurde sie in den Tisch eingebaut, woraufhin ich natürlich direkt einige Versuche auf Stufe 1 der Oberfräse gewagt habe. Nun musste ich ganz schnell feststellen, dass die Gefahren deutlich angestiegen sind (Gegenlauf, Gleichlauf, Rückschlag) - möchte nicht wissen, wie sich das auf Stufe 6 verhält. /QUOTE]

Was hast Du denn für Fräser?
Solange Du die maximal zulässige Drehzahl der Fräser einhältst, dreh rihig auf maximale Stufe.
Wenn Du angst hast, stelle lieber weniger zu (maximal etwa halber Dräserdurchmesser).

Ich war mal sehr überrascht, wie schön das auf dem Tisch funktioniert.
Der Fräser hakt scheinbar eher, wenn er langsamer dreht.

Grüße

Martin
 
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