derdad
Moderator
Hi!
Ich hab ein neues Thema eröffnet, da die Felder-Kombi nun wirklich nicht zu dem anderen "Kombi-Maschinen" Thema passt.
Doch nun zur Maschine.
Ich hab 20 Jahre auf stationären Maschinen gearbeitet. Vorwiegend Martin. In den letzten Jahren arbeite ich nun auf Felder Kombis. Dies beruflich und nicht als Hobby. Eine Felder 5fach-Kombi hatten wir in meinem Projekt in Afrika, wo sie wirklich extremsten Bedingungen ausgesetzt war. Hitze, hohe Luftfeuchte, Staub, extreme Stromschwankungen etc. Auch der Umgang und die Pflege waren weit weg von normalen mitteleuropäischen Verhältnissen. Auch wenn mittlerweile beinahe alle Plastikgriffe der Befestigungsschrauben abgebrochen sind, macht die Felder auch nach 15 Jahren noch brav ihren Dienst. Das Problem der Griffe hängt mit der schnelleren Materialermüdung in diesem Klima und der "etwas anderen" Handhabung zusammen. Vor einigen jahren wurde der Generalschalter gewechselt. Dies aber wegen der extremen Stromschwankungen. Bei Handmaschinen musste ich mindestens alle Jahre die Kohlebürsten wechseln. Sie verbrauchten sich einfach durch den feinen Sand. Die Felder hat noch immer ihre Originalmotoren.
Nun zum Gebrauch im "gemäßigten" Mitteleuropa. Natürlich muss man davon ausgehen dass es ein Kombi-maschine ist, und deshalb auch einige Kompromisse eingegeangen wurden. So zb. der Winkelanschlag an der Abricht. Er ist meiner Meinung nach etwas zu kurz. Auch der Breitenanschlag der Kreissäge ist ab einer Breite von 70cm etwas instabil. Es gibt aber eine Zusatzvorrichtung zur Stabilisierung.
An der Fräse würde ich zwar nicht unbedingt eine Haustür schlitzen, aber ansonsten genügt sie allen normalen Anforderungen. Für grössere Werkstücke (Türen fälzen, etc) ist es vorteilhaft den Formattisch der Kreissäge abzumontieren, da er im Weg sein kann. Dies geht aber mit wenigen Handgriffen.
Die Spindel versenken und die Maschine auf Fräse um- und aufzurüsten geht sehr schnell und problemlos. Spindel schwenken geht so einfach wie bei einer Stationären. Drehzahlwechsel (Riemen umlegen) ist Gewöhnungsbedürftig geht aber dann relativ gut. Dies einfach durch die Motorkombinationen.
Die Kreissäge lässt sich auch mit einem 35er Sägeblatt problemlos betreiben (größere gehen auch, hab sie aber noch nicht probiert). Die Einstellungen (Breite/Länge/Höhe) sind sehr genau, und man kann damit wirklich auch auf 0,1mm nuten und fälzen.
Allgemein gesagt ist eine Felder Kombi eine gute Anschaffung wenn es um eine Qualitätsmaschine für beengte Platzverhältnisse geht. Nicht nur für Heimwerker, sondern auch für Profis.
Wenn aber Platz und Geld vorhanden sind, sind die wirklichen "Profis" (Martin, Altendorf,........) sicher besser angesagt.
Also kurz gesagt. Wenn ich eine Kombi brauche, greife ich zu Felder. Bei Stationären zu anderen Marken.
gerhard
Ich hab ein neues Thema eröffnet, da die Felder-Kombi nun wirklich nicht zu dem anderen "Kombi-Maschinen" Thema passt.
Doch nun zur Maschine.
Ich hab 20 Jahre auf stationären Maschinen gearbeitet. Vorwiegend Martin. In den letzten Jahren arbeite ich nun auf Felder Kombis. Dies beruflich und nicht als Hobby. Eine Felder 5fach-Kombi hatten wir in meinem Projekt in Afrika, wo sie wirklich extremsten Bedingungen ausgesetzt war. Hitze, hohe Luftfeuchte, Staub, extreme Stromschwankungen etc. Auch der Umgang und die Pflege waren weit weg von normalen mitteleuropäischen Verhältnissen. Auch wenn mittlerweile beinahe alle Plastikgriffe der Befestigungsschrauben abgebrochen sind, macht die Felder auch nach 15 Jahren noch brav ihren Dienst. Das Problem der Griffe hängt mit der schnelleren Materialermüdung in diesem Klima und der "etwas anderen" Handhabung zusammen. Vor einigen jahren wurde der Generalschalter gewechselt. Dies aber wegen der extremen Stromschwankungen. Bei Handmaschinen musste ich mindestens alle Jahre die Kohlebürsten wechseln. Sie verbrauchten sich einfach durch den feinen Sand. Die Felder hat noch immer ihre Originalmotoren.
Nun zum Gebrauch im "gemäßigten" Mitteleuropa. Natürlich muss man davon ausgehen dass es ein Kombi-maschine ist, und deshalb auch einige Kompromisse eingegeangen wurden. So zb. der Winkelanschlag an der Abricht. Er ist meiner Meinung nach etwas zu kurz. Auch der Breitenanschlag der Kreissäge ist ab einer Breite von 70cm etwas instabil. Es gibt aber eine Zusatzvorrichtung zur Stabilisierung.
An der Fräse würde ich zwar nicht unbedingt eine Haustür schlitzen, aber ansonsten genügt sie allen normalen Anforderungen. Für grössere Werkstücke (Türen fälzen, etc) ist es vorteilhaft den Formattisch der Kreissäge abzumontieren, da er im Weg sein kann. Dies geht aber mit wenigen Handgriffen.
Die Spindel versenken und die Maschine auf Fräse um- und aufzurüsten geht sehr schnell und problemlos. Spindel schwenken geht so einfach wie bei einer Stationären. Drehzahlwechsel (Riemen umlegen) ist Gewöhnungsbedürftig geht aber dann relativ gut. Dies einfach durch die Motorkombinationen.
Die Kreissäge lässt sich auch mit einem 35er Sägeblatt problemlos betreiben (größere gehen auch, hab sie aber noch nicht probiert). Die Einstellungen (Breite/Länge/Höhe) sind sehr genau, und man kann damit wirklich auch auf 0,1mm nuten und fälzen.
Allgemein gesagt ist eine Felder Kombi eine gute Anschaffung wenn es um eine Qualitätsmaschine für beengte Platzverhältnisse geht. Nicht nur für Heimwerker, sondern auch für Profis.
Wenn aber Platz und Geld vorhanden sind, sind die wirklichen "Profis" (Martin, Altendorf,........) sicher besser angesagt.
Also kurz gesagt. Wenn ich eine Kombi brauche, greife ich zu Felder. Bei Stationären zu anderen Marken.
gerhard