Fliesen außen verlegen

alikombali

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Hallo zusammen,

wir haben vor unserer Gartenlaube eine Betonplatte (2x4 m) (ungeschützt vor Bewitterung), die nicht mehr schön aussieht. Ich habe mir vorgenommen auf dieser Fliesen zu verlegen. Damit das nach den Fliesen alles bündig mit dem Rest ist, muss ich erstmal eine Schicht (ca 3 cm) von dem Beton abtragen. Ich weiß, ziemlich unschöne Arbeit was sicherlich einiges an Kraft und Geduld kosten wird.

Der Plan ist, dass ich mit meiner Flex die Betonplatte in regelmäßigen Abständen anschneide und dann die Stege wegstemme. Danach möchte ich die Betonplatte mit Estrichmörtel glätten, Dichtschlämme aufbringen und dann soll es mit dem Fliesen losgehen. Dazu habe ich bereits gelesen, dass es Mittelbett- oder Dickbettverfahren gibt. Das ist wohl das Verfahren der Wahl da ja Fliesendicke + Mörteldicke die abgetragenen 3 cm ausgleichen müssen.

Hat jemand Tipps bezüglich dieses Vorgehens oder kann mir jemand sagen, ob das überhaupt so klappt, wie ich mir das vorstelle? Das ganze soll natürlich später auch eine Zeit lang halten und nicht beim ersten Frost auseinanderbröckeln. Fachmann kommt aus Kostengründen nicht in Frage. Dafür ist es mir das nicht Wert. Ein Heimwerker-Kollege wird mich unterstützen, der selber schon oft genug Fliesen selber verlegt hat. Nur im Außenbereich hat er auch keine Erfahrung.
 

Paulisch

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Hallo, dein Vorhaben mit dem glätten bringt nur Ärger. Ein Fliesenleger würde grundieren und die Unebenheiten mit Fliesenkleber ausgleichen. Ich würde mir lieber Platten in ein Splitbett legen wenn es die Höhe erlaubt. Alle Fliesenlösungen für außen holt eines Tages der Frost
 

alikombali

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Hallo, dein Vorhaben mit dem glätten bringt nur Ärger. Ein Fliesenleger würde grundieren und die Unebenheiten mit Fliesenkleber ausgleichen. Ich würde mir lieber Platten in ein Splitbett legen wenn es die Höhe erlaubt. Alle Fliesenlösungen für außen holt eines Tages der Frost
Hmm, dann müsste ich wahrscheinlich mindestens Plattendicke + Splittbett-Höhe an Beton entfernen, was natürlich bedeutend mehr Aufwand wäre. Andererseits würde man sich das Fliesen legen natürlich sparen. Wäre das denn kein Problem für die Bettonplatte wegen dem Wasser was in das Splittbett läuft? Die Betonplatte grenzt nämlich an die Laube. Ich weiß nicht, ob sie im Nachhinein dorthin gegossen wurde oder zum Fundament der Laube gehört. Denke aber eher ersteres. Was ich vergessen hatte zu erwähnen ist, dass sie auch ein Gefälle aufweist.
 

FredT

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Fürs Wasser dann lieber eine Entwässerungsrinne, wenn nötig... Aber wo läuft was Wasser jetzt hin?
 

Heener

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Hallo.
1. Wohin geht das Gefälle?
2. Dein Vorgehen würden würden wohl nicht viele Leute befürworten, weil:
- es ein Wahnsinnsarbeitsaufwand ist
- Einen Haufen Dreck und Ärger macht
- wahrscheinlich eine Bewehrungsmatte aus Stahl freigelegt wird.
- Und es teuer ist, mit Ausgleichsmörteln und Fliesenkleber alles wieder auszugleichen.
Meine Erfahrung:
Habe sowas schon gemacht, kann 15 Jahre halten, wenn sachgerecht ausgeführt. Dann muss aber Feinsteinzeug oder Spaltklinker verwendet werden. Bei normalen Fliesen wird die Glasur in 2-3 Jahren abgesprengt.
Wie hoch ist denn die Eingangsschwelle über dem Beton?
In welcher Himmelsrichtung liegt die Platte vor dem Gebäude?
Wie ist sonst noch das Gelände dort, liegt es am Hang?
Ist die Betonplatte überdacht?
Eine Querschnittsskizze oder Foto wäre hilfreich.
Klar kann man Fliesen mit Dränmatten oder Einkornmörtel verlegen, aber die Rutschgefahr ist schon bei Nässe groß. Bei Moosbewuchs und Schnee geht erst recht die Post ab....
Was das Dränwasser angeht, das würde über das Gefälle des Unterbetones abgeleitet.
-
Brech die Platte ab und verlege Platten oder Pflaster auf Splittbett über verdichtetem Schotter 0-32Korn im Gefälle vom Gebäude weg. Am besten 10-15cm niedriger als Deine Eingangsschwelle.
Ansonsten bräuchte man zunächst mehr Infos.
Grüße
 
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alikombali

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Hallo, danke schon mal für eure Antworten. Anbei die Skizze. Es handelt sich insgesamt um eine ältere Laube (Baujahr 1960er) massiver Bauart im Kleingartenverein. Ich habe sie vor einigen Jahren übernommen. Die Betonplatte war bei Übernahme bis auf einen kleinen, hinteren Teil bereits verfliest. Die Fliesen waren aber natürlich nach all der Zeit mittlerweile locker (ich weiß nicht wann verfliest wurde, denke mindestens 10-15 Jahre her), also habe ich sie entfernt und dann mit Beton übergossen und geebnet. Das war natürlich nicht die beste Idee, wie man jetzt sieht. Es sieht nicht schön aus. Feinsteinzeug wäre sowieso das gewesen, was ich als Fliesenmaterial benutzen möchte.

Die Eingangsschwelle liegt unter dem Dachüberstand, ca. 3 cm über den Waschbetonplatten. Das Gelände ist eben. Um die Laube herum sind Waschbetonplatten verlegt. Ich weiß nicht wie Dick die Betonplatte ist, aber von dem was ich schonmal sehen kann sind es mind. ca. 25 cm (nur der sichtbare Teil.
 

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K2H

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Ich sehe es wie @Heener. Die Betonplatte ein paar cm abzuspitzen und so zu ebnen dass man Fliesen drauf legen kann, dauert genau so lange wie die Platte gleich ganz weg zu stemmen. Dafür ist das Pflastern nachher wesentlich einfacher und dauerhafter.
Nebenbei wird sich die Schwelle der Hütte auch freuen, wenn sie nicht mehr ganz so viel Spritzwasser abbekommt.

Gruß,
KH
 

alikombali

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Ok, schön ist:
Betonplatte entfernen, ähnliche Platten besorgen und ordentlich verlegen. Sieht gut aus und passt zum Anderen.
Grüße
Naja, die Platte ist halt von dem was man sieht schon mind. 25 cm dick, sehr wahrscheinlich noch dicker wenn sie noch weiter in den Erdboden ragt. Mit der Bewehrung zusammen ist das definitiv eine Mordsarbeit. Das sind ja Massen von >5-6 Tonnen Beton die entfernt werden müssen. Das müsste ich dann noch von meinem Garten runtertragen. Außerdem weiß ich nicht wie die Betonplatte mit dem Hausfundament verbunden ist und habe Angst, dass da beim Stemmen irgendwas kaputt geht. Trotzdem danke für die Hilfe.

Hallo,
wie wäre es denn einfach mit reinigen (Hochdruck) und versiegeln?
(Ja, ich bin gerne faul)

Es grüßt Johannes
Sicherlich eine Option, aber aufgrund der Optik eher nicht mein Favorit.
 

Heener

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Dann trage nur so viel ab, dass Du die Platten in mindestens 3-4cm Splittbett verlegen kannst.
Man könnte diesen Splitt auch mit Zement anmachen und auf der Plattenunterseite dünn Zementmörtel angeben. Dann kippt oder verschiebt sich nix und Wasser kann trotzdem ablaufen.
Waschbetonplatten fugenlos verlegen.
Viel Erfolg!
 
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